Badajew
und Malinowski
sprachen am 17. (4.) März in der Reichsduma für die Dringlichkeit
der an den Innenminister wegen der Verfolgung des „Putj Prawdy"
eingebrachten Interpellation. Eine prinzipielle Rede hielt Badajew.
der anlässlich der bevorstehenden Einbringung des Entwurfes eines
Pressegesetzes sagte: „Euer Gesetzentwurf wird unter den Trümmern
des heutigen Systems begraben werden." Badajew erinnerte an den
Misserfolg des Sozialistengesetzes
in Deutschland, das Bismarck
1878 erwirkt hatte, der dann später zugeben musste, dass das Streben
der Arbeiter, ihre eigene Presse zu besitzen, unwiderstehlich sei.
Badajew führte auch einen Ausspruch Bebels
im Deutschen Reichstage an, der erklärt hatte, es werde nicht
gelingen, die Arbeiterpresse zu vernichten; wenn man die legale
Arbeiterpresse vernichten werde, so werde Deutschland von einer
illegalen Presse überschwemmt werden. „Auf den
Pressegesetzentwurf", schloss Badajew seine Rede, „werden die
Arbeiter mit einer Verstärkung der Sammlungen und des Abonnements
auf die Arbeiterzeitungen und mit dem Kampfe für die Verwirklichung
ihrer freien Presse antworten." [Band 17] |
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