Auf
Beschluss des II. Parteitags der Sozialrevolutionäre im Februar 1907
nahmen die Sozialrevolutionäre an den Wahlen zur II. Staatsduma teil
und hatten dort eine Fraktion von 37 Abgeordneten. Nach dem
Stolypinschen Umsturz vom 16. (3.) Juni 1907 beschloss der III. Rat
der Partei der Sozialrevolutionäre im Juli 1907 die Wahlen zur III.
Duma zu boykottieren. Die Boykotttaktik und der Verzicht auf die
Ausnutzung der legalen Möglichkeiten schwächten die Partei
außerordentlich und führten faktisch zu ihrer völligen Isolierung
von den Massen. [Band 22] |
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