Gemeint sind die „Thesen des ZK der KPR(B) im Zusammenhang mit der Lage an der Ostfront“, die von Lenin verfasst und in der „Prawda“ vom 12. April 1919 veröffentlicht wurden. In den Thesen wurde auf die Lage hingewiesen, die für die Sowjetrepublik im Zusammenhang mit den Siegen Koltschaks entstanden war. „Die Siege Koltschaks an der Ostfront“ – hieß es darin – „bringen eine außerordentlich drohende Gefahr für die Sowjetrepublik mit sich. Äußerste Anspannung aller Kräfte tut Not, um Koltschak zu schlagen.“ Ferner wurde in den Thesen ein praktisches Programm zur Mobilisierung sämtlicher Kräfte der Partei und der Arbeiterklasse für den Sieg über Koltschak entwickelt. Die Thesen schlossen folgendermaßen: „Das Zentralkomitee wendet sich an alle Parteiorganisationen und an alle Gewerkschaften mit der Bitte, auf revolutionäre Weise an die Arbeit zu gehen und sich nicht mit alten Schablonen zu begnügen. Wir können Koltschak besiegen. Wir können rasch und endgültig siegen, denn unsere Siege im Süden und die sich täglich bessernde und zu unseren Gunsten ändernde internationale Lage garantieren uns den endgültigen Triumph. Es gilt, alle Kräfte anzuspannen, die revolutionäre Energie zu entfalten, und Koltschak wird bald geschlagen sein. Die Wolga, der Ural und Sibirien können und müssen verteidigt und zurückerobert werden" (siehe Sämtliche Werke, Bd. XXIV). Wie von Lenin und auch in den von ihm erwähnten Zeitungsartikeln vermerkt wird, fand dieser Aufruf des ZK seinen Widerhall u. a. in den kommunistischen Subbotniks. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 9, Anm. 118] |
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