Wir geben den Text des Briefes Jadsons wieder: „Am 14./27. November 1917, an den Chef des russischen Generalstabs. Exzellenz! Zusätzlich zu meinem Brief vom 12./25. November 1917 über Auszüge aus Zeitungsberichten aus Amerika möchte ich anmerken, dass mein Brief nicht als Hinweis darauf interpretiert werden sollte, dass meine Regierung eine Vorliebe für den Erfolg einer politischen Partei oder eines Teils der Bevölkerung in Russland ausspricht oder aussprechen kann. Die Amerikaner haben die größte Sympathie für das gesamte russische Volk in der komplexen Lage, in der das russische Volk jetzt ist, und möchten mit nichts anderem intervenieren als mit Hilfe bei der Lösung jeglicher Art russischer Probleme. Ihre Sympathien erstrecken sich auf alle Schichten des russischen Volkes. Ihren Vertretern ist jetzt bewusst, dass kein einflussreicher Teil der russischen Bevölkerung einen sofortigen Separatfrieden oder -waffenstillstand will. Und es besteht kein Zweifel daran, dass Russland in der Situation, in der es sich jetzt befindet, voll und ganz berechtigt ist, die Frage des allgemeinen Friedens aufzugreifen. Es gibt keinen Grund, warum die Haltung der Verbündeten gegenüber Russland oder einem einflussreichen Teil der russischen Bevölkerung nicht auf den freundlichsten Gründen ruhen sollte. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, Eurer Exzellenz die Versicherung meiner besten Hochachtung zu erneuern. (gezeichnet) W. Jadson.“ [Trotzki, Sotschinenija 3.2] |
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