Die
Britische
Sozialistische Partei
(British Socialist Party) entstand 1912 aus der 1884 gegründeten und
von Hyndman
geleiteten Sozialdemokratischen Föderation (Social Democratic
Federation). Im Zentralorgan der Partei, der Wochenschrift „Justice“
(„Gerechtigkeit“), erschien am 13. August 1914 ein patriotisches
Manifest „An die Arbeiter des Vereinigten Königreichs“. In den
Kriegsjahren kämpften in der Partei eine chauvinistische (Hyndman
und B. Bax) und eine internationalistische Gruppe (Fairchild und D.
Maclean).
Später schloss sich die Britische Sozialistische Partei dem
Zimmerwalder
Manifest
an, worauf die Hyndman-Gruppe aus der Partei austrat. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 18, Anm. 36] „Britische Sozialistische Partei“ („British Socialist Party“ – BSP) – entstand 1911 aus der Vereinigung mehrerer sozialistischer Organisationen, deren wichtigste die seit dem Jahre 1884 bestehende Sozialdemokratische Föderation (SDF) war. Diese letztere war die einzige marxistische Arbeiterorganisation, die, wenn auch schwach, mit den Massenorganisationen der Arbeiter verbunden war. 1903 löste sie sich von dem Komitee für Arbeiter-Vertretung los wegen dessen Weigerung, ein sozialistisches Programm anzunehmen. Ihr Führer war Hyndman. Während des Krieges bildeten sich zwei Strömungen innerhalb der BSP heraus: eine offen sozialimperialistische mit Hyndman an der Spitze und eine internationalistische, die von Theodor Rothstein, Askew, Inkpin u. a. geführt wurde. Auf der Konferenz von Manchester am 23. und 24. April 1916 spaltete sich die Organisation. Der rechte Flügel trägt seit 1921 wieder die alte Bezeichnung „Sozialdemokratische Föderation“ (SDF) und hat keinerlei politischen Einfluss. Der linke Flügel ging in der Kommunistischen Partei Großbritanniens auf. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 19, Anm. 7]
British
Socialist
Party
(Britische Sozialistische Partei) – stand vor dem Kriege auf dem
Boden des Marxismus, mit einem starken sektiererischen Einschlag, ihr
Einfluss auf die Massen blieb daher sehr gering und sie war auch
organisatorisch schwach. Zu Beginn des Krieges liefen einige der
alten Führer zu den Sozialpatrioten über, wurden jedoch 1915 aus
der Partei ausgeschlossen.
Die
BSP trat der Zimmerwalder
Vereinigung bei.
1920
bildete
die BSP zusammen mit
einigen
anderen
revolutionären Arbeitergruppen die Kommunistische Partei Englands. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 20.1, Anm. 79] Die Britische Sozialistische Partei entstand 1912 aus der Vereinigung mehrerer sozialistischer Organisationen, deren wichtigste die seit dem Jahre 1884 bestehende Sozialdemokratische Föderation (SDF) war. Diese war die einzige marxistische Arbeiterorganisation, die, wenn auch schwach, mit den Massenorganisationen der Arbeiter verbunden war. Ihr Führer war Hyndman. Während des Krieges bildeten sich zwei Strömungen innerhalb der BSP heraus: eine offen sozialimperialistische mit Hyndman an der Spitze und eine internationalistische, die von Theodor Rothstein, Askew, Inkpin u. a. geführt wurde. Auf der Konferenz von Manchester am 23. und 24. April 1916 hatten die Anhänger der Linken die Mehrheit. Aus diesem Grunde verließ der rechte Flügel mit Hyndman an der Spitze die Konferenz, die dann eine Resolution annahm, in der der sofortige Abschluss eines Friedens ohne Annexionen gefordert und die Teilnahme an der Koalitionsregierung durch die Labour Party scharf verurteilt wurde. Daneben wurde allerdings die Kampagne des Büros der BSP für die Einberufung des Internationalen Sozialistischen Büros gebilligt, an dessen Spitze bekanntlich Huysmans stand. Der rechte Flügel nahm später wieder die alte Bezeichnung „Sozialdemokratische Föderation“ (SDF) an, blieb aber ohne jede Bedeutung. Der linke Flügel ging in der Kommunistischen Partei Großbritanniens auf. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 5, Anm. 59] |
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