Es
handelt sich um die Abgeordneten des Frankfurter Parlaments, d. h.
der in Deutschland in der Revolution 1848 zur Ausarbeitung einer
reichsdeutschen Verfassung einberufenen Nationalversammlung. Die
Unentschlossenheit und Schwäche des die Mehrheit bildenden
Bürgertums, dessen ganze Tätigkeit sich im Halten endloser Reden
erschöpfte, beflügelte die alten reaktionär-feudalen Kräfte, und
das Frankfurter Parlament wurde alsbald liquidiert, ohne für
Deutschland irgendwelche realen sozialpolitischen Resultate gebracht
zu haben. [Sämtliche Werke, Band 10] Das
Frankfurter
Parlament
– die „Frankfurter Schwatzbude“ -- war die allgemeine deutsche
Nationalversammlung, die in der Zeit der deutschen Revolution von
1848 zusammentrat. Engels
schrieb über
sie im .Jahre 1852: „Diese Versammlung alter Weiber hatte vom
ersten Tage ihres Daseins an mehr Angst vor der geringsten
Volksbewegung als vor allen reaktionären Verschwörungen aller
deutschen Regierungen zusammengenommen … Statt ihre eigene
Souveränität geltend zu machen, vermied sie absichtlich die
Diskutierung einer so gefährlichen Frage. Statt sich mit einer
bewaffneten Volksmacht zu umgeben, ging sie über alle gewalttätigen
Übergriffe der Regierungen zur Tagesordnung über … So zeigt sich
uns das sonderbare Bild einer Versammlung, die den Anspruch erhob,
die einzige gesetzliche Vertretung einer großen und souveränen
Nation zu sein, und die doch niemals den Willen oder die Macht und
Kraft besaß, ihren Ansprüchen Geltung zu verschaffen.“ Am Schluss
des Kapitels heißt es, dass die Versammlung, „getrieben von
unerhörter Feigheit, nichts tat als die Grundlagen, auf denen das
jetzige konterrevolutionäre System aufgebaut ist, in ihrer früheren
Festigkeit wieder herzustellen“ (Marx
[Engels], „Revolution und Konterrevolution in Deutschland“,
Stuttgart 1907, S. 53-57). [Lenin, Ausgewählte Werke Band 3, Anm. 32] Lenin meint hier die deutsche „Nationalversammlung“, die während der deutschen Revolution 1848/49 zur Ausarbeitung einer Verfassung für Deutschland in Frankfurt am Main tagte. Dieses Frankfurter Parlament bestand hauptsächlich aus Professoren, Literaten und anderen Vertretern der bürgerlichen Intelligenz. Anstatt zu handeln, beschäftigte sich die „Frankfurter Schwatzbude“ mit leerem, kläglichem Geschwätz. Marx geißelte die Abgeordneten des Frankfurter Parlaments, wie Lenin im dritten Kapitel seiner Broschüre „Zwei Taktiken der Sozialdemokratie in der demokratischen Revolution“ schreibt, „weil sie schöne Worte sprachen, verschiedene demokratische ,Beschlüsse' fassten, allerhand Freiheiten ,konstituierten', in Wirklichkeit jedoch die Macht in den Händen des Königs ließen … und während sie schwatzten, wartete der König die Zeit ab, festigte seine Militärkräfte, und die Konterrevolution, auf die reale Macht gestützt, schlug die Demokraten mitsamt ihren herrlichen ,Beschlüssen' aufs Haupt.“ [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 6, Anm. 57] |
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