Das Plenum des ZK im Januar 1910 fasste einen Beschluss auf rascheste Einberufung einer Konferenz der Gesamtpartei und schlug für dieselbe die folgende Tagesordnung vor: der Wirtschaftskampf und die legalen und illegalen Gewerkschaften; die Parteiarbeit im Zusammenhang mit der Dumatätigkeit; die Arbeit in den verschiedenen legalen Vereinen; Propaganda und Agitation; organisatorische Fragen usw. Angesichts dessen, dass in der Sitzung des Plenums die Menschewiki und die „Wperjod“-Gruppe einstimmig die allgemeine prinzipielle Resolution annahmen, schlug das ZK für die Konferenz keinen besonderen Tagesordnungspunkt über den Kampf gegen die parteifeindlichen Strömungen der Liquidatoren und Otsowisten vor. Doch legten die Menschewiki nach dem Plenum der Einberufung der Konferenz nicht nur allerlei Hindernisse in den Weg, sondern verhinderten sogar die Einberufung des ZK. Die Parteikonferenz konnte erst im Januar 1912, und zwar schon ohne die Menschewiki einberufen werden. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 4, Anm. 47] |
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