Zum Oktober 1905 gab es in Moskau mehrere Kampfgruppen: die Parteiwehren der Moskauer Parteileitung der SDAPR, der Moskauer Gruppe der Sozialdemokraten, des Moskauer Parteikomitees der Sozialrevolutionäre, sowie die „Freie Bezirkswehr“, die „Universitätswehr", die „Druckereiwehr“ – und die „Kaukasische“ Wehr. Von diesen Kampfgruppen wurden zwecks gemeinsamer militärtechnischer Leitung, Verteilung der Geldsummen usw. Vertreter aufgestellt, aus denen ein Koalitionsrat der Kampfgruppen gebildet wurde, der seine erste Sitzung am 28. November/10. Dezember 1905 abhielt. Das Fehlen von militärischen Fachleuten im Koalitionsrat sowie einer erprobten politischen Leitung führte dazu, dass der Rat nicht immer an der Spitze der Ereignisse marschierte und besonders nicht an der Spitze des Straßenkampfes stand. Eine gewisse Rolle spielte der Rat in den Tagen vom 5./18. und 6./19. Dezember, als es ihm gelang, die Verbindung zwischen den Kampfgruppen herzustellen und auf diese Weise die Aktion der „Schwarzen Hundert“ zu vereiteln. [Lenin, Ausgewählte Werke Band 3, Anm. 98] |
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