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Rat für Arbeit und Landesverteidigung

Der Rat für Arbeit und Landesverteidigung (STO) entstand aus dem gegen Ende des Jahres 1918 auf Grund einer Verfügung des Allrussischen Zentralexekutivkomitees vom 30. November 1918 gegründeten Rates der Arbeiter- und Bauernverteidigung, dem durch diese Verfügung des Allrussischen Zentralexekutivkomitees „bei der Mobilisierung der Kräfte und Mittel des Landes im Interesse der Landesverteidigung unbeschränkte Befugnisse eingeräumt“ wurden. Anfang April 1920, während der zweiten „Atempause“, als ein Teil der Sowjetstreitkräfte in Arbeitsarmeen verwandelt und auf Grund der Bestimmungen des IX. Parteitages der Versuch unternommen wurde, von der Kriegsfront zur Wirtschaftsfront überzugehen, wurde dieser Rat der Arbeiter- und Bauernverteidigung in den Rat für Arbeit und Landesverteidigung umgewandelt. Formell wurde diese Umwandlung auf dem VIII. Rätekongress vollzogen, wo die „Bestimmungen über den Rat für Arbeit und Landesverteidigung“ zur Annahme gelangten, die vom Allrussischen Zentralexekutivkomitee und vom Rat der Volkskommissare zur Bestätigung vorgelegt wurden. Diesen Bestimmungen zufolge stellt der Rat für Arbeit und Landesverteidigung, der eine Kommission des Rates der Volkskommissare ist, „den einheitlichen Wirtschaftsplan der RSFSR auf, legt ihn dem Allrussischen Zentralexekutivkomitee zur Bestätigung vor, leitet die Tätigkeit der Wirtschaftskommissariate im Einklang mit diesem Plan, beaufsichtigt dessen Durchführung und setzt gegebenenfalls Ausnahmen diesem Plan gegenüber fest“.

Nach den oben erwähnten „Bestimmungen“ setzte sich der Rat für Arbeit und Landesverteidigung aus den Volkskommissaren für Kriegswesen, Arbeit, Verkehrswesen. Landwirtschaft, Ernährung, Arbeiter- und Bauerninspektion sowie aus dem Vorsitzenden des Obersten Volkswirtschaftsrates und einem Vertreter des Allrussischen Zentralrats der Gewerkschaften zusammen, die alle beschließende Stimme hatten. Vorsitzender des Rates für Arbeit und Landesverteidigung war der Vorsitzende des Rates der Volkskommissare. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 8, Anm. 89]

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