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Gorki, M.

Gorki, M. (geb. 1868) (Literarisches Pseudonym von A. M. Pjeschkow.) Bekannter russischer Schriftsteller und Dramaturg. Nahm aktiv teil am politischen und sozialen Leben, unterhielt ständige Verbindung mit der Arbeiterbewegung und der sozialdemokratischen Partei. Aufs Engste mit den Bolschewiki verbunden, unterstützte G. die Partei auf den verschiedensten Gebieten ihrer Tätigkeit, nahm teil an einer Reihe Parteiunternehmungen, arbeitete mit an ihren Zeitschriften, befand sich in engster Verbindung sowohl mit den der Partei angehörenden Arbeitern als auch mit Parteiführern, insbesondere mit Lenin, Krassin u. a. Lenin schätzte die Bedeutung der literarischen Tätigkeit Gorkis für die Arbeiterklasse und seine Mitarbeit in der bolschewistischen Partei besonders hoch, wobei er natürlich auf eine Kritik einzelner ideologisch oder politisch falscher Handlungen Gorkis nicht verzichtete (seine Verbindung mit den Machisten in den Jahren 1908 bis 1910, seine Stellung am Vorabend und während der Oktoberrevolution). [Band 4]

Berühmter russischer Schriftsteller, einer der markantesten Vertreter der modernen russischen Literatur. Nahm aktiv teil am öffentlichen und politischen Leben, stand in dauerndem Kontakt mit der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratischen Partei. Er schloss sich den Bolschewiki an, half der Partei auf den verschiedensten Gebieten und stand in engen Beziehungen zu Lenin, der die Bedeutung der literarischen Tätigkeit Gorkis für die Arbeiterklasse sehr hoch schätzte. In den Jahren 1908-1910 stand Gorki den sogenannten „Otsowisten" (einer „ultralinken" Richtung im Bolschewismus) nahe, die mit seiner Unterstützung auf der Insel Capri eine Parteischule eröffneten. Während des Weltkrieges blieb Gorki Internationalist und spielte eine führende Rolle bei der Herausgabe der internationalistischen Zeitschriften „Sowremennik" und „Ljetopis"; 1917 gründete er die Zeitung „Nowaja Schisn" (siehe Anmerkung 122, S. 554 des ersten Halbbandes), die eine zwischen den Bolschewiki und Menschewiki schwankende Stellung einnahm. Die Oktoberrevolution verwirrte G. Er vermochte nicht, ihr ganz zu folgen, konnte es aber auch nicht über sich bringen, gegen die Revolution und das Proletariat aufzutreten. Daraus ergaben sich in seiner Haltung eine Zeitlang manche Schwankungen. G. arbeitete aber stets mit der Sowjetmacht zusammen, die in ihm einen ihrer wärmsten Verteidiger hat. [Band 20]

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