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Larin, J.

Larin, J. (M. A. Lurje) (1882–1932) Alter Sozialdemokrat, anfänglich Menschewik. 1901 betätigte er sich illegal in Simferopol und Odessa, 1902 verhaftet und auf 8 Jahre in das Jakutsker Gebiet verschickt, von wo er im Herbst 1904 ins Ausland flüchtete. In Genf schloss er sich den Menschewiki an. Im Januar 1905 nach Petersburg zurückgekehrt, beteiligte er sich an der Gründung der ersten Gewerkschaftsverbände. Im Mai d. J. wurde er in der Peter-Pauls-Festung eingekerkert und von hier durch die Revolutionsereignisse 1905 befreit. Mitglied des Petersburger Komitees der Menschewiki und des Föderativrates der Menschewiki und Bolschewiki, Delegierter der Menschewiki auf dem Stockholmer und dem Londoner Parteitage, Verfasser des am weitesten rechts stehenden Entwurfes für die Einberufung eines „breiten Arbeiterkongresses", der die Partei ersetzen sollte (1907). Liquidator. Betätigte sich in Baku und Charkow. Mitarbeiter des liquidatorischen Organs „Wosroschdenije" („Wiedergeburt"). Beteiligte sich an der Konferenz der den „August-Block" bildenden sozialdemokratischen Gruppen (1912). Mitarbeiter des von Trotzki herausgegebenen Organs „Borjba" („Kampf"). 1913 in Tiflis verhaftet und nach einjähriger Haft nach dem Auslande ausgewiesen. In den Kriegsjahren Internationalist. Stand der Martow-Gruppe nahe. Nach der Februarrevolution nach Petrograd zurückgekehrt, stand er unter den internationalistischen Menschewiki am weitesten links. Nach den Maitagen 1917 trat er der bolschewistischen Partei bei. Nach Oktober 1917 bekleidete er ständig verantwortliche Posten im Partei- und Wirtschaftsleben. Bedeutender Literat und Ökonom. Verfasser einer Reihe ökonomischer Forschungsarbeiten. [Band 12]

(geb. 1883) – Schriftsteller und Ökonom, altes Mitglied der sozialdemokratischen Bewegung, wiederholt verhaftet und ins Gefängnis gesteckt; schloss sich nach der Parteispaltung den Menschewiki an. Im Jahre 1905 Mitglied des Petersburger Komitees der SDAPR., seit Anfang 1906 Mitglied des föderativen Komitees in Petersburg. Wurde auf der Kiewer Konferenz der „Spilka" (der ukrainischen sozialdemokratischen Organisation) zum Mitglied des Hauptkomitees der „Spilka" gewählt. Vertrat die „Spilka" auf dem Londoner Parteitag der SDAPR. Trat im Jahre 1907 für die Idee eines „breiten Arbeiterkongresses" ein und war der Urheber eines der Projekte für die Einberufung des Kongresses. In der Epoche der Reaktion Liquidator. In den Kriegsjahren schloss sich L. der internationalistischen Gruppe der Menschewiki an, an deren Spitze Martow stand, war Mitarbeiter der Zeitung „Nasch Golos" und der Zeitschrift „Sowremenny Mir". Nach der Februarrevolution schloss sich L. dem linken Flügel der internationalistischen Menschewiki an und trat dann nach den Julitagen in die Partei der Bolschewiki ein. Seit der Oktoberrevolution bekleidet L. verantwortliche Sowjetämter. [Band 18]

Schriftsteller. Alter Parteifunktionär. Früher rechter Menschewik, während des Krieges gehörte er zur Martow-Gruppe. Nach der Februarrevolution stand er auf dem radikalsten Flügel der menschewistischen Internationalisten. Im Juni 1917 trat er zur bolschewistischen Partei über. Gegenwärtig in Wirtschaftsinstitutionen der Sowjetunion tätig. [Band 20]

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