Skworzow-Stepanow,
I. I. (1870–1928) –
hervorragender
bolschewistischer Parteifunktionär. Bedeutender Schriftsteller,
Historiker und Volkswirtschaftler. Seit 1891 in der revolutionären
Bewegung. Bolschewik seit 1904. Arbeitete 1905 und in den späteren
Jahren in Moskau, vorwiegend in der „Lektorengruppe" des
Moskauer Komitees der SDAPR. 1906 Delegierter auf dem Stockholmer
Parteitag. Verbrachte über 8 Jahre in Gefängnis und Verbannung.
Nach der Februarrevolution 1917 Redakteur der „Iswestija" des
Moskauer Sowjets. Nachdem er durch die Menschewiki und
Sozialrevolutionäre von diesem Posten entfernt wurde, wird er von
der Partei in die Redaktion des „Sozialdemokrat" geschickt. Im
Januar 1918 tritt er im Auftrage der bolschewistischen Fraktion
zweimal in der Sitzung der Konstituante auf. 1919/20
Stellvertretender Vorsitzender des Allrussischen Rats der
Arbeitergenossenschaften und Mitglied der Verwaltung des Zentralrats
der Genossenschaften. 1921 Stellvertretender Vorsitzender des
Redaktionskollegiums des Staatsverlags, später Mitglied des
Kollegiums. 1927 Stellvertretender Chefredakteur der „Prawda".
1927 Chefredakteur der „Iswestija". Seit Begründung der
Kommunistischen Akademie ordentliches Mitglied der Akademie und
Mitglied ihres Präsidiums. Seit 1926 Direktor des Lenin-Instituts.
Seit dem XVI Parteitag Mitglied des ZK der KPdSU(B). Bekannt als
Übersetzer und Redakteur des „Kapital" (zusammen mit Basarow)
und einer Reihe von historischen Arbeiten von Karl Marx. Verfasser
des
vierbändigen
„Grundrisses der Politischen Ökonomie" (Band II und III
zusammen mit Bogdanow) und von Arbeiten zur Geschichte der
revolutionären Bewegung des Westens (über die Pariser Kommune,
Marat u. a).
Er ist Verfasser
des Buches
„Elektrifizierung
der Sowjetunion", zu dem Lenin ein Vorwort schrieb. Verfasser
zahlreicher Arbeiten über Naturwissenschaft und Philosophie
(„Historischer Materialismus und Naturwissenschaft" u. a.). [Band 22] |
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