Parvus: Partei-Angelegenheiten [Sächsische Arbeiter-Zeitung Nr. 16, 21. 1. 98] Das “Hamburger Echo” nimmt jetzt ebenfalls Stellung zu der “Vorwärts”-Angelegenheit. Es verweist darauf, dass es von Anfang an auf das Schärfste die deutsche Chinapolitik verurteilt habe, und meint, es sei “nicht zu leugnen”, dass der “Vorwärts” “nicht in der gewünschten Schärfe zu der Frage Stellung genommen habe”. Im Übrigen würde das Hamburger Parteiblatt es am liebsten gesehen haben, wenn man die Polemik vermieden und den “Vorwärts” durch das eigene scharfe Auftreten “mitgerissen” hätte. Wir wollen mit dem “Hamburger Echo” nicht darüber streiten, ob es ihm je gelingen würde, den “Vorwärts” zu begeistern — der Glaube vermag ja Berge zu versetzen — aber die Erfahrung hat bis jetzt das Gegenteil gezeigt, und so wählte man allgemein in der Partei einen anderen, kürzeren Weg, das Zentralorgan aufzumuntern, und siehe: es gelang vorzüglich! Der “Vorwärts” ist ja bereits auf dem Standpunkt des “Missverständnisses” angelangt. Was das Hamburger Blatt sonst über anderer Schlechtigkeit und seine eigene Gerechtigkeit sagt, ist sehr geistreich. |