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Mysl 1914

Die sozialrevolutionäre Zeitung „Mysl“ („Der Gedanke“) begann am 15. (2.) November 1914 in Paris unter führender Mitarbeit von J. Gardenin (W. Tschernow), Natanson, Kamkow u. a. m. zu erscheinen. Das Blatt vereinigte um sich die internationalistischen Elemente der Partei der Sozialrevolutionäre, verfocht aber zugleich die Notwendigkeit organisatorischer Einheit mit den Sozialchauvinisten. März 1915 wurde die „Mysl“ durch Verfügung des französischen Innenministeriums verboten. Sie wurde von der „Schisn“ („Das Leben“) abgelöst.

Vertreter des internationalistischen Flügels der Sozialrevolutionäre beteiligten sich an der Zimmerwalder Konferenz (5.-8. September 1916). Das Zimmerwalder Manifest wurde in ihrem Namen von M. Bobrow (Natanson) unterzeichnet. Doch führten die Sozialrevolutionäre keinen irgendwie konsequenten revolutionären Kampf gegen den Krieg. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 18, Anm. 68]

Die „oppositionelle" Zeitung der Sozialrevolutionäre, „Mysl“, erschien unter der Leitung von Tschernow vom 15./28. November 1914 bis März 1915 in Paris. In den Fragen des Krieges nahm die Zeitung eine zentristische Haltung ein und war für die organisatorische Einheit mit den Sozialchauvinisten. [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 5, Anm. 28]

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