„Nasсha Schisn" („Unser Leben") – große liberale Tageszeitung, erschien in Petersburg unter der Redaktion von Professor L. W. Сhоdski seit dem 6./19. November 1904; im Februar 1905 wurde sie vom Innenminister auf 3 Monate und im Dezember 1905 wegen Abdrucks des Finanzmanifestes des Petersburger Arbeiterrates, in welchem zur Steuerverweigerung aufgefordert wurde, endgültig verboten. Die meisten Mitarbeiter dieser Zeitung gehörten zum linken Flügel der Oswoboschdjenije-Gruppe. Während des Novemberstreiks 1905 griff die „Nascha Schisn" wütend den Arbeiterrat sowie die Sozialdemokraten wegen der Einführung des Achtstundentages an. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 7, Anm 19] „Nascha Schisn" („Unser Leben") – Organ der radikal-bürgerlichen Gruppen, die versuchten, eine linkere Stellung als die Konstitutionellen Demokraten einzunehmen. Die sich um die Zeitung gruppierenden, mit dem „Opportunismus" der Konstitutionellen Demokraten unzufriedenen Elemente nannten sich „kritische Sozialisten", und auch Bessaglawzy. Die Zeitung erschien vom 19. (6.) November 1904 an, Redakteur und Herausgeber war Prof. L. W. Chodski. An der Zeitung beteiligten sich: W. K. Agafonow, M. J. Aschenbrenner, P. D. Boborykin, A. I. Bogdanowitsch, W. J. Bogutscharski, M. K. Lemke, N. O. Loski, W. G. Tan (Bogoras), E. W. Tarle, W. W. Chischnjakow, E. D. Kuskowa, S. N. Prokopowitsch, W. W. Wodowosow u. a. Vom 28. (15.) März 1906 an begann der gleiche Verlag und mit den gleichen Mitarbeitern die Zeitung „Towarischtsch" („Genosse") herauszugeben. Im September 1906 wurde das Erscheinen der Zeitung „Nascha Schisn" eingestellt und an ihre Stelle trat das Blatt „Towarischtsch". |
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