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Ökonomisten und Terror

In dem Artikel „Ein historischer Umschwung“, der in Nr. 6 des „Kleinen Blatts des Rabotscheje Djelo“ erschien, wurde von den Ökonomisten auch die Frage des Terrors als einer neuen Taktik aufgeworfen, die sich die Sozialdemokratie in erster Linie aneignen sollte. Anfang 1901 häuften sich die terroristischen Akte: der Sozialrevolutionär Karpowitsch schoss auf den Unterrichtsminister Bogoljepow, der revolutionäre Studenten in die Armee gesteckt hatte, und Lagowski schoss auf den Oberprokurator des „Heiligen Synods“ (die oberste Behörde der russischenStaatskirche) Pobjedonoszew. Das belebte stark die terroristischen Stimmungen. Mit ihnen sympathisierten nicht nur die Liberalen in Russland, sondern auch manche sozialdemokratische Führer im Westen. Auch manche russischen Sozialdemokraten wurden von terroristischen Stimmungen erfasst. Die „Iskra“ trat in einer Reihe von Artikeln entschieden gegen die Taktik des individuellen Terrors und auch gegen den unrichtigen Standpunkt der Ökonomisten gegenüber dieser Taktik auf. [Ausgewählte Werke, Band 2]

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