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radioaktiver Zerfall LW

Bei der Untersuchung der radioaktiven Erscheinungen wurden Strahlen besonderer Art, die a-, b- und g- Strahlen, entdeckt. Im Jahre 1903 sprachen E. Rutherford und F. Soddy die Vermutung aus, dass die Radioaktivität die spontane Umwandlung bestimmter chemischer Elemente in andere darstellt.

Diese Vermutung wurde bald darauf von W. Ramsay und F. Soddy bestätigt, die unter den Produkten des radioaktiven Zerfalls von Radon Helium feststellten (1903). Danach wurde festgestellt, dass sich Helium beim Zerfall des Radiums und anderer radioaktiver Elemente bildet, die über a-Radioaktivität verfügen. Die Tatsache der Bildung von Helium beim Zerfall radioaktiver Elemente diente als wichtiges Argument zugunsten der Theorie der radioaktiven Umwandlungen. Restlos erklären konnte man diese Tatsache nur durch die Annahme, dass die a-Strahlen Kerne von Heliumatomen darstellen, was im Jahre 1909 durch die Versuche von E. Rutherford bestätigt wurde.

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