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Resolution der ökonomischen Abteilung des Petrograder Sowjets

Die „Resolution der ökonomischen Abteilung des Petrograder Rates", abgedruckt in der „Iswestija" Nr. 63 vom 11./24. Mai 1917, konstatiert den Zerfall der Volkswirtschaft und hält die Lage für katastrophal, zumal bei der „gegenwärtigen Haltung der Staatsmacht". Die Erfüllung der Aufgabe der Normalisierung der Wirtschaft „muss auf zwei parallel laufenden Wegen vor sich gehen: a) durch Schaffung von Organen, die die Wirtschaftslage in ihrer Gesamtheit festzustellen haben, und b) durch Schaffung von Exekutivorganen, die die planmäßige Regulierung des wirtschaftlichen Lebens durchzuführen haben … Der Zeitpunkt ist gekommen, wo man von der anarchischen Produktion und den privaten Syndikaten übergehen muss zur Arbeit des volkswirtschaftlichen Organismus unter … Leitung des Staates … Die Aufgabe der entsprechenden Organisationen muss sein die größtmöglichste Ausnutzung der vorhandenen Produktivkräfte in den wichtigsten Industriezweigen und ihre weitere Entwicklung … Das Land befindet sich bereits mitten in der Katastrophe, einen Ausweg aus dieser Katastrophe bietet nur die schöpferische Kraftanspannung des gesamten Volkes, mit einer Staatsmacht an der Spitze, die sich bewusst die grandiose Aufgabe gestellt hat, das durch den Krieg und das zaristische Regime zerstörte Land zu retten." [Lenin, Sämtliche Werke, Band 20.1, Anm. 174]

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