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Röntgenstrahlen LW

Die Entdeckung der X-Strahlen, der Becquerel-Strahlen, des Radiums legte den Grundstein zur Entwicklung der Atomphysik.

X- oder Röntgenstrahlen elektromagnetische Kurzwellenstrahlung, welche Stoffe durchdringt, die für das sichtbare Licht undurchlässig sind. Die X-Strahlen wurden von dem deutschen Physiker W. C. Röntgen im Dezember 1895 entdeckt, der auch die wichtigsten Eigenschaften der neuen Strahlenart beschrieb. Das Wesen dieser Strahlen wurde erst später aufgedeckt.

Im Jahre 1896 bemerkte der französische Physiker A. H. Becquerel bei der Untersuchung der Einwirkung verschiedener lumineszierender Stoffe auf eine fotografische Platte, dass Uransalz im Dunkeln, auch ohne vorangegangene Belichtung, auf die fotografische Platte wirkt. Weitere Versuche Becquerels zeigten, dass diese Wirkung durch eine neue, von den Röntgenstrahlen unterschiedene Strahlenart hervorgerufen wird.

Mit der Erforschung der neuen Strahlung befassten sich Pierre Curie und Marie Sklodowska-Curie, die feststellten, dass es sich um eine bis dahin unbekannte Eigenschaft mancher Stoffe handelt, die sie Radioaktivität nannten. Im Ergebnis ihrer Experimente entdeckte das Ehepaar Curie zwei neue radioaktive Elemente: Polonium und Radium (1898). Im weiteren wurde festgestellt, dass die Becquerelstrahlen aus drei Komponenten (a-, b- und g-Strahlen) bestehen.

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