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revolutionäre Organisation „Sozialdemokrat" 1900/01

Die revolutionäre Organisation „Sozialdemokrat" entstand, nach der Spaltung des „Auslandsbundes der russischen Sozialdemokraten" auf der zweiten Tagung des Auslandsbundes (April 1900 in Genf), und zwar aus der Gruppe „Befreiung der Arbeit" und den Mitgliedern des „Auslandsbundes" (Blumenfeld, Lindow, Goldenberg-Meschkowski, Kolzow, u. a.), die die Gruppe in ihrem Kampfe gegen die Mehrheit des „Auslandsbundes" unterstützt und zusammen mit ihr den zweiten Parteitag verlassen halten. Die Organisation (zunächst war beabsichtigt, sie „Russischer sozialdemokratischer Verband" zu nennen) bestand bis Oktober 1901, wo sie zusammen mit der Gruppe „Iskra" und „Sarja" die „Auslandsliga der revolutionären Sozialdemokratie" bildete. Unter der Firma des „Sozialdemokrat" erschien „Die Rote Fahne in Russland" (Martow), „Aus dem Tagebuch eines Sozialdemokraten" (Plechanow) und die Übersetzungen einiger ausländischer Broschüren.

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