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Wirtschaft Ende 1920

Im letzten Vierteljahr 1920 war in den wichtigsten Wirtschaftszweigen eine gewisse Besserung zu verzeichnen. Die Getreide- und Futtermittelbeschaffung betrug in der RSFSU im letzten Vierteljahr 1920 161 Millionen Pud gegenüber 53 Millionen im dritten Quartal. Die Brennholzbeschaffung war von 1.590.000 Kubiksaschen auf 3.480.000 Kubiksaschen gestiegen, die Kohlenförderung von 118 Millionen Pud auf 139 Millionen Pud, die Roheisenerzeugung von 1,5 Millionen Pud auf 2,5 Millionen Pud.

Eine Ausnahme bildete die Erdölgewinnung, die von 58,9 Millionen Pud im dritten Vierteljahr auf 48,2 Millionen Pud im vierten Vierteljahr zurückgegangen war. Wir sehen also, dass die Steigerung der Produktion – besonders im Vergleich mit dem Bedarf des Landes – unbedeutend war. Dazu kam, dass der Aufstieg keineswegs dauerhaft war: das erste Vierteljahr 1921 ergab wieder einen gewissen Rückgang der Produktion der einen Industriezweige (Roheisengewinnung, Herstellung von Martinstahl) und eine Stockung oder äußerst unbeträchtliche Besserung in den anderen Industriezweigen (Steinkohle, Erdöl, Herstellung von Webwaren). Die Arbeit des Transportwesens verschlechterte sich, und die Getreide- und Futtermittelbeschaffung ging rapide zurück (von 161 Millionen Pud auf 76 Millionen Pud). [Lenin, Ausgewählte Werke, Band 9, Anm. 10]

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