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Cornelius, Hans

Cornelius, Hans (geb. 1863) Philosoph; erst Professor der Philosophie in München, gegenwärtig an der Universität Frankfurt a. M. Empiriokritiker, in Wahrheit subjektiver, eklektischer Idealist. Den Ausgangspunkt der Erkenntnistheorie C bildet die Immanenzphilosophie, die er mit Elementen des Mach-Avenariusschen Empiriokritizismus und des Jamesschen Pragmatismus vermischt. Die Außenwelt ist laut C. nichts anderes als die Eigengesetzlichkeit der Wahrnehmungsinhalte, was einem Idealismus gleicht, wie ein Ei dem anderen. Die Denkökonomie ist ihm ein Grundgesetz des Denkens. Neuerdings vertritt C. den Standpunkt eines logizistischen Idealismus, der die psychologischen Gesetze und Vorgänge von den Grundgegebenheiten der Logik ableitet. Haupt-Schriften: „Psychologie als Erfahrungswissenschaft" (1897), „Einleitung in die Philosophie" (1903, 3. Aufl. 1921) und „Transzendentale Systematik" (1916).

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