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Kowalewski, M. M.

Kowalewski, M. M. (1851-1916) Hervorragender russischer Gelehrter. Bei seinem Londoner Aufenthalt (zu Studienzwecken) in den siebziger Jahren trat der damals noch junge K. in persönliche Beziehungen zu Karl Marx und Friedrich Engels. Später Professor für Staatsrecht und vergleichende Rechtsgeschichte an der Moskauer Universität. 1887 wurde er wegen seiner liberalen Anschauungen der Professur enthoben und lebte seitdem im Auslande. Während der Revolution von 1905 kehrte er nach Russland zurück, wo er neben seiner Lehrtätigkeit (an der Universität und anderen Hochschulen von Petersburg) sich auch politisch und publizistisch betätigte. K. gründete damals die „Partei der demokratischen Reformen", die rechts von den Kadetten stand, aber ohne jeden Einfluss blieb. Abgeordneter der I. Reichsduma. Seit 1907 gewähltes Mitglied des Reichrats (entsandt von der Akademie der Wissenschaften), wo er zur sogenannten „linken" Gruppe gehörte.

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