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Lodge, Oliver

Lodge, Sir Oliver (geb. 1851) Professor der Physik und Rektor der Universität Birmingham. Bekannter Verfasser populärer physikalischer Schriften. Hauptarbeitsgebiet: Optik, Elektrodynamik, Physik des Äthers und drahtlose Telegraphie. L. gehört zu den reaktionärsten Vertretern der englischen Wissenschaft. Er war lange Jahre Vorsitzender der englischen Spiritistenvereinigung Society for Psychical Research. In einem seinem im Weltkriege gefallenen Sohne gewidmeten Buche („Raymond or Life and Death", 1916) gibt L. einen Bericht über die von der Seele des Verstorbenen ihm übermittelten Nachrichten. Verfasser vieler Schriften metaphysischen und theologischen Charakters; redet der Vereinigung von Religion und Wissenschaft das Wort. Eifriger Bekämpfer des Materialismus, insbesondere des Haeckelschen Monismus. Hauptwerke: „Elektronen oder die Natur und die Eigenschaft der negativen Elektrizität" (1907), „Modern views on electricity" (1908), „Der Weltaether" (1911), „Radioaktivität und Kontinuität" (1914). Das gegen Ernst Haeckel gerichtete Buch erschien in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Leben und Materie" (1908). Von seinen neueren Schriften seien erwähnt: „Atoms and Rays" (1924), „Ether and Reality' (1925) und „Relativity" (1925).

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