Malthus,
T. (1766–1834) – Englischer
Nationalökonom und Geschichtsforscher, Geistlicher der
anglikanischen Kirche, Verfasser des „Essay on the Principles of
Population" (1798). Das „Bevölkerungsgesetz von Malthus
beruht auf der Behauptung, dass die Bevölkerung sich rascher
vermehrt als die zu ihrer Erhaltung nötigen Nahrungsmittel. Daher –
Bevölkerungsüberschuss, Arbeitslosigkeit in der Arbeiterklasse und
Verelendung. Die Gegenmittel erblickt Malthus in einer Verringerung
der Bevölkerung, nicht aber in der Änderung der sozialen
Verhältnisse, welche die Überbevölkerung neben der Überproduktion
des Kapitals schaffen. [Band ?]
Malthus,
Thomas Robert (1766-1834); 1784--1788 Zögling des Jesus College,
Cambridge, wo er Geschichte, Literatur, alte und neue Sprachen
studierte; 1791 M. A., 1793 Fellow des Jesus College; 1798 Pfarrer,
gab den „Essay on the Principle of Population.“ heraus; bereiste
1799-1802 in Gesellschaft seines künftigen Herausgebers Otter und
anderer den Kontinent, um 1803 den „Essay“ stark umgearbeitet
wieder zu veröffentlichen;
1805
Professor für Geschichte und politische Ökonomie im neugegründeten
College von Haileybury, wo er bis zu seinem Tode lebte; 1817 besuchte
er Irland. 1825 mehrmals den Kontinent; 1819 wurde er Mitglied der
Royal Society, 1821 des von Tooke gegründeten Political Economy
Club, 1824 der Royal Society of Literature und 1834 der von Babbage
gegründeten Statistical Society of London [Grundrisse] |
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