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Müller, Johannes

Müller, Johannes (1801–1858) Professor der Anatomie und Physiologie an der Universität Berlin. Begründer der modernen Physiologie in Deutschland, Lehrer Rudolf Virchows, Ernst Haeckels, Hermann Helmholtz', Albert Köllikers u. a. Koryphäen der Naturforschung. Als universeller Forscher bereicherte er durch gründliche Arbeiten die Anatomie, Physiologie, Embryologie und Pathologie. Bekannt ist sein „Gesetz der spezifischen Sinnesenergien", welches besagt, dass, wie die Sinnesnerven auch immer erregt werden mögen (ob durch mechanische, optische, elektrische oder andere Reize), sie stets in spezifischer Weise den Reiz beantworten, der Sehnerv z. B. stets eine Lichtempfindung auslöse. Dieses Gesetz hat allerdings später wesentliche Einschränkungen erfahren. Hauptwerk: ein klassisches mehrbändiges „Handbuch der Physiologie des Menschen" (1833).

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