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Renner, Karl

Renner, Karl (1871-1950) wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf dem rechten Flügel der österreichischen Sozialdemokratie und in der Genossenschaftsbewegung aktiv. 1907 wurde er Abgeordneter im Reichsrat. Im Ersten Weltkrieg vertrat er imperialistische Ziele. 1918-1920 war er österreichischer Staatskanzler. 1938 trat er für den Anschluss Österreichs und des Sudentenlandes an Naziedeutschland ein. Die Nazis stellten ihn unter Hausarrest, ließen ihn aber relativ unbehelligt. 1945 wurde er Chef der provisorischen Regierung Österreichs und zu Jahresende Staatspräsident (bis zu seinem Tod).

Renner, Karl (geb. 1871) – Führer des rechten Flügels der österreichischen Sozialdemokratie und Verfechter des offenen Revisionismus desselben. Vor und während des Krieges gehörte er zu den Verteidigern des Gedankens einer Donauföderation, d. h. der Rettung der Habsburgermonarchie vor ihrem Zerfall in nationale Teile. 1918-1921 österreichischer Staatssekretär. Im Genossenschaftswesen tätig. [Band ??]

Renner, Karl (geboren im Jahre 1870) – einer der Führer der österreichischen Sozialdemokratie, zur Zeit des Krieges fleißiger Sozialpatriot. Nach der Novemberrevolution im Jahre 1918 nahm er den Posten des Kanzlers der ersten nachrevolutionären österreichischen Regierung ein. (s. ausführlich. Band XII, Anm. 47.) [Trotzki, Sotschinenija, Band 8, Anm. 23]

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