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Rosin, F. A.

Rosin (Azis), F. A. (gest. 1919) einer der ersten lettischen Marxisten und Begründer der Lettischen Sozialdemokratischen Partei. In den neunziger Jahren emigrierte er nach Amerika, von dort ging er nach der Schweiz, wo er die lettische Zeitschrift „Sozialdemokrat" redigierte. 1905 kehrte er nach Lettland zurück und wirkte in den zentralen Parteikörperschaften. Vertrat die Lettische Sozialdemokratische Partei auf der von Gapon einberufenen Konferenz der revolutionären Parteien und Organisationen in Genf im April 1905. 1907 Mitglied des Präsidiums des Londoner Parteitages der SDAPR. In den Jahren der Reaktion wurde er nach Ostsibirien verbannt, floh aus der Verbannung nach Amerika, wo er eine lettische sozialdemokratische Zeitung (bolschewistischer Richtung) herausgab. 1918 kam er nach Moskau, war Mitglied des Präsidiums des Allrussischen Zentralexekutivkomitees der Räte und Mitglied des Kollegiums des Volkskommissariats für die nationalen Minderheiten. Nach dem Sowjetumsturz in Lettland Mitglied der lettischen Sowjetregierung.

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