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Schwerin, Maximilian

Schwerin, Maximilian Graf von (1804–1872) anfangs im preußischen Staatsdienst, dann übernahm er die Leitung seiner Güter. Landrat des Kreises Anklam (Pommern). Einer der Gründer und ersten Leiter des Gustav Adolf-Vereins. Beantragte 1847 im Vereinigten Landtag die Adresse an den König. Nach der Märzrevolution 1848 ins Ministerium berufen und mit der Leitung der geistlichen Angelegenheiten betraut. Trat im Juni mit Camphausen zurück. Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung, auf der äußersten Rechten, stellte dort den Antrag, dem König von Preußen die deutsche Kaiserkrone anzubieten, die dieser dann ablehnte, weil ihr der „Ludergeruch der Revolution" anhafte. Bis zu seinem Tode war Sch. Mitglied d. preuß. Abgeordnetenhauses und mehrmals dessen Präsident. 1859, in der „neuen Ära", als „Liberaler", Innenminister, wurde er 1862 nach dem Wahlsieg der Fortschrittspartei gestürzt. [Lenin, Sämtliche Werke, Band 8]

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