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Sosnowski, L. S.

Sosnowski, Lew Semjonowitsch (1886-1937) wurde 1903 Sozialdemokrat, zwischen den Revolutionen 1905 und 1917 betätigte er sich als Gewerkschafter und Mitarbeiter der Prawda. Nach der Revolution war er vor allem journalistisch tätig, als Herausgeber einer Zeitung für Bauern trat er ähnlich wie Trotzki bereits 1920 für eine Abkehr vom Kriegskommunismus ein. 1923 war er einer der Unterzeichner der Erklärung der 46, 1927 wurde er aus der Partei ausgeschlossen 1928 nach Barnaul verbannt. Als er in Briefen Stalins ultralinke Agrarpolitik kritisierte, wurde er zu Haftstrafen verurteilt. Er kapitulierte wie Rakowski erst 1934, wurde 1935 wieder in die Partei aufgenommen, 1936 verhaftet und 1937 erschossen.

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