Souvarine, Boris (1895-1984, eigentlich Boris Konstantinowitsch Lifschiz) wanderte als Kind mit seiner Familie aus Russland nach Frankreich aus. 1914 trat er der SFIO bei, 1920 war er einer der Hauptverfechter des Beitritts zur Kommunistischen Internationale, was zur Abspaltung des rechten Parteiflügels führte. 1921 wurde er Präsidiumsmitglied der Komintern, unterstützte in den folgenden Jahren Trotzki und wurde 1924 aus der Komintern ausgeschlossen. 1925 erschien Souvarines Zeitschrift Le Bulletin Communiste wieder. 1935 erschien seine Stalin-Biografie. 1940 wurde er vom Vichy-Regierung verhaftet, konnte aber in die USA emigrieren. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich (1948) war er weiter publizistisch tätig.