Stassowa, E. D. (geb. 1873) – prominente Bolschewistin, Berufsrevolutionärin. In der sozialdemokratischen Bewegung seit 1898; leitete später die gesamte Technik des Petersburger Komitees. 1904 tätiges Mitglied des Nordbüros des ZK, arbeitete in Kiew, Orel, Minsk, Smolensk, Wilna, Moskau und Nischni-Nowgorod, wo sie verhaftet wurde. Nach ihrer Freilassung Sekretärin des Petersburger Komitees und eine Zeitlang Sekretärin des Zentralkomitees. August 1905 nach Genf gesandt als Vertreterin des ZK in Angelegenheiten der Technik. Dort arbeitete sie im Verlage des ZK, sie blieb dort auch nach dem Oktober 1905, um. die Druckerei, das Archiv, den Verlag und die Bibliothek des ZK zu liquidieren. Januar 1906 kehrte sie nach Petersburg zurück. Wirkte dort wieder als Sekretärin des Petersburger Komitees bis zu ihrer Verhaftung im Juli 1906. Seit dem Herbst 1907 arbeitete sie in Tiflis und später beim ZK. 1912 verhaftet und nach Sibirien verbannt. Im März 1917 organisierte St. in Petrograd das Sekretariat des Büros des ZK. Seit dieser Zeit arbeitete sie als Sekretärin des ZK bis zum IX. Parteitag (1920), erst in Petrograd und dann in Moskau. Im Auftrage des ZK. nahm sie regen Anteil an der Organisierung des 1. Kongresses der Ostvölker in Baku. Von April 1921 bis Februar 1926 arbeitete sie in der Komintern. Gegenwärtig im Sekretariat des ZK der Kommunistischen, Partei der Sowjetunion tätig. Außerdem in der Internationalen Roten Hilfe.