Stukow, I. N. (geb. 1887) – Bolschewik seit 1905. Arbeitete während der ersten russischen Revolution im Süden (Kiewer Bezirk), in den Jahren der Reaktion zuerst in Ostsibirien, später in Westsibirien. Saß wiederholt im Gefängnis und wurde auf administrativem Wege und vom Gericht zu lebenslänglicher Verbannung verurteilt. Arbeitete als Agitator, Propagandist und Organisator. Nach der Februarrevolution war er zuerst in Petrograd tätig, arbeitete aber bald darauf im Moskauer Gebietsbüro. In der Zeit des Brester Friedens gehörte er zu den extremsten „Linken" unter den „linken" Kommunisten und forderte den sofortigen Abbruch der Verhandlungen mit den Deutschen und die Aufnahme eines revolutionären Krieges. Arbeitete am „Kommunist" mit. War während des Bürgerkriegs an der West- und Ostfront tätig. Arbeitete sowohl in der Armee (als Mitglied des Revolutionären Kriegsrats der V. Armee) als auch in Partei- und Sowjetorganisationen in den Bezirken, die von der Roten Armee besetzt wurden: Samara, Ufa, Tomsk. Kehrte 1921 nach Moskau zurück und arbeitete auf einer Reihe von verantwortlichen Posten im Sowjet- und Parteiapparat. Gegenwärtig Redakteur der Zeitschrift „Der Gottlose an der Werkbank". [Band 22]