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Tschiang Kai-schek

Tschiang Kai-schek (1887-1975) begann 1907 eine militärische Ausbildung in Japan. Nach dem Beginn der ersten chinesischen Revolution kehrte er in seine Heimat China zurück und beteiligte sich an der Revolution. Er wurde zum Unterstützer Sun Jat-sens und der Guomindang und übernahm nach Suns Tod die Führung. In der zweiten chinesischen Revolution 1925-27 bekämpfte er einerseits erfolgreich reaktionäre Warlords in Nordchina, andererseits die Arbeiter- und Bauernbewegung und die Kommunistische Partei, auf die er sich zunächst gestützt hatte. Während der japanischen Aggression gegen China verhielt er sich jahrelang nachgiebig und bekämpfte lieber die kommunistischen Partisanen unter Mao Ze-dong. Auch während dem Zweiten Weltkrieg trugen diese die Hauptlast des Kampfs gegen Japan. Aber gerade dadurch gewannen sie Rückhalt in der Bevölkerung, so dass sie im Bürgerkrieg nach dem Krieg Tschiang besiegten und er 1949 nach Taiwan fliehen musste, wo er eine bürgerliche Diktatur errichtete, an deren Spitze er bis zu seinem Tode stand.

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