Karl Marx‎ > ‎1842‎ > ‎

Karl Marx 18421127 Über das Projekt merkantilischer Jahreskongresse

Karl Marx: Über das Projekt merkantilischer Jahreskongresse

Fußnote der Redaktion der „Rheinischen Zeitung"

[Rheinische Zeitung Nr. 331, 27. November 1842. Nach Marx Engels Gesamtausgabe (MEGA). Erste Abteilung. Werke – Artikel – Entwürfe, Band 1. Berlin 1975, S. 387]

Unser Korrespondent vom Rhein in Nr. 324 der Rheinischen Zeitung stellte die Behauptung auf, das früher schon in Anregung gebrachte großartige Projekt eines merkantilischen Kongresses „scheine aus dem Grunde nicht zu Stande gekommen zu sein, weil es einerseits an einer hinlänglich kräftigen Leitung fehlte und andererseits die Zeit noch nicht zur Genüge vorbereitet wäre". Was nun die Leitung betrifft, so ist ihre genügende oder ungenügende Kraft jedenfalls Gegenstand der Diskussion und es liegt nicht in der Befugnis der Redaktion, ihren Korrespondenten über dergleichen problematische Gegenstände ein Urteil vorzuschreiben. Was zweitens die größere Vorbereitung der jetzigen Zeit zu Kongressen und Assoziationen anbelangt, so wird man sie nicht in Abrede stellen wollen.

Nach unserm Korrespondenten mochte es ferner einigen Anstoß erregen, dass man zugleich von vornherein Propositionen über jährliche Kontributionen der Mitglieder, über Bestallung eines salarierten Sekretärs u. dgl. fallen lassen zu müssen glaubte.

15 Geht nun auch aus den mitgeteilten Statuten hervor, dass nur ein einmaliges Eintrittsgeld von einem Taler proponiert worden, so bleibt das Faktum, dass überhaupt eine Kontribution der Mitglieder von vornherein bestimmt, wie dass dem Sekretär, wenn nicht ein Salär, so doch eine Vergütung nach Verhältnis seines Zeitaufwandes zugesprochen worden ist, und es scheint allerdings passender, dergleichen Detailbestimmungen von der projektierten Gesellschaft selbst votieren zu lassen, statt sie von vornherein eigenmächtig zu dekretieren. Übrigens wird Herr Hoffmann aus der bereitwilligen Aufnahme seiner Übersendungen sehen, wie wenig die Redaktion mit jener Korrespondenz ihm und seinem Projekt in den Weg zu treten gesonnen war.

Die Redaktion der Rheinischen Zeitung.

Kommentare