Wladimir I. Lenin: Vorläufige Ergebnisse der Wahlen in Moskau [„Srenije", Nr. 2, 17. (4.) Februar 1907. Nach Sämtliche Werke, Band 10, Wien-Berlin 1930, S. 460 f.] Die liberalen und die im Dienste der Liberalen stehenden Zeitungen schreien immer noch über die Schwarzhundertgefahr in Moskau und Petersburg. Um zu zeigen, wie verlogen dieses Geschrei und diese Phrasen sind, bringen wir eine systematische Zusammenstellung aller bisher in den Petersburger Zeitungen veröffentlichten Angaben über die Moskauer Wahlen. Zum Vergleich wollen wir auch die Angaben über die Moskauer Wahlen von 1906 aus der Zeitung „Nascha Schisn" vom 10. April (28. März) 1906 wiedergeben. Über die Bedeutung der einen und der andern Angaben, die noch einmal die ganze Verlogenheit der Märchen von der Schwarzhundertgefahr beweisen, sprechen wir an einer andern Stelle. Die Stimmen, die in der Stadt Moskau im Jahre 1907 bei den Wahlen abgegeben wurden, verteilen sich folgendermaßen auf die einzelnen Bezirke:
Moskauer Wahlen von 1906
Die Wahlen in Moskau beweisen also die Verlogenheit der Märchen von der Schwarzhundertgefahr. Erinnern wir noch einmal daran, dass auch das Petersburger Wahlergebnis von 1906 diesen Beweis erbracht hat: Erste Dumawahlen in Petersburg
1 Die Pluszeichen in der Tabelle bedeuten die Wahlmänner, auf die die Schwarzhunderter hätten rechnen können, wenn sich die Stimmen bei den Wahlen zwischen den konstitutionellen Demokraten und dem Linksblock zersplittert hätten.
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