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Wladimir I. Lenin 19131231 Über Herrn Gorski und über ein lateinisches Sprichwort

Wladimir I. Lenin: Über Herrn Gorski und über ein lateinisches

Sprichwort

{Proletarskaja Prawda", Nr. 10, 18./31. Dezember 1913. Nach Sämtliche Werke Band 17, Moskau-Leningrad 1935, S. 153]

In der Zeitung der Liquidatoren fährt Herr Gorski fort, den offenkundigen Fehler zu verteidigen, den die Sieben beging, als sie den bedauerlichen Punkt über die „kriminell-strafbaren Vergehen" annahm. Vergebens sind alle Ausreden, Herr Gorski! Vergebens erklären Sie, der Vorschlag F. D.s sei Ihnen unbekannt – Sie können ihn mit Leichtigkeit durch die Redaktion Ihrer Zeitung beschaffen. (Möge F. D. nicht die Rolle eines Zeugen spielen, der sich „nicht auffinden lässt". Das wäre lächerlich.

Vergebens versichert Herr Gorski, Lenin, Sinowjew und Kamenew hätten „durch ihr Schweigen" die Verantwortung für den Vorschlag F. D.s und seiner Freunde übernommen. Die drei genannten Publizisten würden je zehn Sekretäre und je eine besondere Zeitung brauchen, um jeden ans Licht der Welt gelangenden Unsinn zu widerlegen.

Vergebens versteckt sich Herr Gorski hinter dem Rücken der schlechtesten (von allen möglichen) Sozialisten, die die Strafe für „kriminell-strafbare Vergehen" herabsetzen würden, wenn sie sie nicht ganz beseitigen könnten. Es gibt ein gutes lateinisches Sprichwort, welches lautet: „Sich irren kann jeder Mensch, aber auf seinem Fehler beharren ist nur Dummköpfen eigen".

Denkt an dieses Sprichwort, Herr Gorski und Herr F. D., und empfehlt den Sieben, den oktobristischen Punkt über die .Kriminell-strafbaren Vergehen" aus dem Gesetzesvorschlag zu entfernen!

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