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Wladimir I. Lenin 19180218 Äußerungen Lenins in der Sitzung der SDAPR(B)

Wladimir I. Lenin: Äußerungen Lenins in der Sitzung der SDAPR(B)

am 18. Februar 1918. Protokollarische Aufzeichnungen

[Zum ersten Mal veröffentlicht 1929 in dem Buch „Protokolle des ZK der SDAPR, August 1917–Februar 1918". Nach Sämtliche Werke, Band 22, Zürich 1934, S. 275]

I

Man darf die Beratung der Frage nicht aufschieben, denn, wenn die Deutschen das Friedensangebot nicht annehmen, so werden wir einen revolutionären Krieg führen.

II

Um eine einheitliche Taktik zu erhalten, gibt es ein Moment. Wenn die Offensive zur Tatsache wird, so unterzeichnen wir den Frieden. Möglich, dass die Deutschen mit den Franzosen Abkommen getroffen haben, und dass es sich hierbei nicht um Polen, sondern um den Sturz der Sowjetregierung handelt.

Eine unbestimmte Taktik ist jetzt unangebracht. Man muss handeln. Wenn die Deutschen im Kontakt mit den Franzosen den Krieg führen, so werden wir den revolutionären Krieg aufnehmen. Man muss das dem Volke klar zeigen. Deshalb brauchen wir einen Waffenstillstand oder Frieden. Wir stiften Verwirrung an. Wir können die Massen nicht halten. Wir haben auf unseren Funkspruch keine Antwort bekommen. Alle müssen kämpfen. Eine andere Gruppierung. In die Länge ziehen ist gleichbedeutend mit Verdunkelung des Bewusstseins der Massen. Man verliert Boden. Wir haben mit dem Volk Frieden geschlossen, nicht mit dem Imperialismus.

III

Wir müssen ganz Russland informieren, um uns vorzubereiten.

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