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Wladimir I. Lenin 19180802 Rede in einer Versammlung des Warschauer Revolutionären Regiments

Wladimir I. Lenin: Rede in einer Versammlung des Warschauer

Revolutionären Regiments

2. August 1918. Kurzer Zeitungsbericht

[„Prawda" Nr. 163, 4. August 1918. Nach Sämtliche Werke, Band 23, Moskau 1940, S. 213]

Ein einziger Wunsch vereinigt heute die russischen und polnischen Revolutionäre – die Errungenschaften der ersten sozialistischen Revolution, der eine Reihe Revolutionen in anderen Ländern folgen müssen, zu festigen. Vier Jahre fließt in der Welt das Blut in Strömen – vier Jahre lang kämpfen zwei imperialistische Räubergruppen um die Herrschaft über den Erdball. Aber mit jedem Tag wird es klarer, dass den Krieg nicht die Imperialisten beenden werden, sondern die siegreiche Arbeiterrevolution.

Sowjetrussland hatte der ganzen Welt den Frieden angeboten; die Folge war, dass im Februar die deutschen Truppen gegen Sowjetrussland eingesetzt wurden. Jetzt bemühen sich die Engländer und Franzosen aus allen Kräften, uns in den Krieg hinein zu zerren. Wir wissen jedoch, dass der Krieg seinem Ende entgegengeht und dass wir einen zuverlässigen Verbündeten haben. Eine letzte Anstrengung ist erforderlich. Entweder die Macht der Kulaken, der Kapitalisten und des Zaren, wie dies in den misslungenen Revolutionen des Westens zu sein pflegte – oder die Macht des Proletariats. Euch ist die große Ehre zugefallen, die heiligen Ideen mit der Waffe in der Hand zu verteidigen, unter der großen Kampflosung: „Tod oder Sieg" zu kämpfen; zusammen mit Deutschen, Österreichern, Magyaren, die gestern noch an der Front eure Feinde waren, gegen die Bedrücker, die Schwarzhunderter der ganzen Welt zu kämpfen und so in der Tat die internationale Brüderlichkeit der Völker zu verwirklichen.

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