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Wladimir I. Lenin 19200316 Rede in der Sitzung zum Andenken an J. M. Swerdlow

Wladimir I. Lenin: Rede in der Sitzung zum Andenken an J. M. Swerdlow

16. März 1920, kurzer Zeitungsbericht

[Prawda“ Nr. 59, 17. März 1920. Nach Sämtliche Werke, Band 25, Wien-Berlin 1930, S. 107 f.]

Nachdem Lenin auf das große organisatorische Talent des verstorbenen Genossen Swerdlow hingewiesen hat, hebt er hervor, dass man dabei unwillkürlich an die Bedeutung der Organisation und die Rolle der Organisatoren beim Aufbau der Sowjetmacht denken müsse, Lenin charakterisiert die außerordentliche Bedeutung der Organisation und weist darauf hin, dass gerade sie die Hauptwaffe der Arbeiterklasse im revolutionären Kampfe sei. Lenin weist auf das Verhältnis der gesellschaftlichen Kräfte in den verschiedenen Momenten seit der Oktoberrevolution hin und erklärt, dass die Diktatur des Proletariats ohne die Geschlossenheit der Werktätigen unmöglich gewesen wäre. Er kommt zu dem Schluss, dass unsere Hauptstärke bei allen militärischen Erfolgen an unseren Fronten, ebenso bei den Erfolgen, die wir allmählich im Kampfe gegen die wirtschaftliche Zerrüttung erringen, gerade in der Organisation besteht. Indem Lenin von diesem Standpunkt aus die Arbeit des verstorbenen Genossen Swerdlow als Organisator würdigt, weist er darauf hin, dass wir eine solche Avantgarde von Organisatoren bekommen haben, weil diese Genossen bereits zu jener Zeit die schwere Schule des Lebens durchgemacht haben, als man noch illegal arbeiten musste. Eine ebensolche Avantgarde von Organisatoren sei jetzt besonders in Deutschland notwendig, das seine Kornilow-Periode durchmache, Lenin weist darauf hin, dass unter den Werktätigen, sogar unter den parteilosen Arbeitern und Bauern, viele organisatorische Talente vorhanden seien, dass wir es aber noch nicht gelernt haben, sie ausfindig zu machen und auf den entsprechenden Platz zu stellen. Er gibt der Überzeugung Ausdruck, dass in Zukunft aus diesen Reihen eine immer größere Zahl von Organisatoren hervorgehen werde, die eingedenk der Arbeit des Genossen Swerdlow unbeirrt auf seinem Wege weiter schreiten werden.

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