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Zentralkomitee der SDAPR 19170825 Manifest der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands

Zentralkomitee der SDAPR: Manifest der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands1

[Protokolle des 6. Parteitags der SDAPR Verlag „Kommunist" 1919. Nach Lenin, Sämtliche Werke, Wien-Berlin 1931, S. 596-601]

An alle Werktätigen, an alle Arbeiter, Soldaten und Bauern Russlands!

Genossen!

Fünf Monate sind vergangen, seitdem das revolutionäre Proletariat und die Truppen die Herrschaft der Knute und des Stockes gestürzt und Nikolaus Romanow hinter Schloss und Riegel gesetzt haben. Die Arbeiter haben die Ketten abgeworfen, in die sie das Polizeiregime geschmiedet hatte. Der Soldat wurde zum freien Bürger. Inmitten der allgemeinen Barbarei und Vertierung ertönte mächtig die Stimme der russischen Revolution: „Friede und Brüderlichkeit der Völker".

An der Spitze der revolutionären Kämpfer marschierte das Proletariat. Von Anfang an hatte das russische Proletariat begriffen, dass der Sieg der russischen Revolution, die Sache des Friedens, die Sache der Freiheit, die gegenseitige Unterstützung der Arbeiter aller Länder, den internationalen Aufstand der versklavten, verblutenden Proletarier Europas erfordert. Sein Schlachtruf wurde die Losung: „Es lebe die internationale Revolution!"

Das internationale Kapital beantwortete diesen Ruf mit einem Komplott gegen die russische Revolution. Die russische Revolution bedeutete für das Kapital einen Durchbruch der imperialistischen Front. Die russische Revolution drohte den Brand eines Weltaufstandes zu entfachen, die Herrschaft des Kapitals zu erschüttern und zu zerschlagen, das goldene Kalb in den Staub zu schleudern. Für die internationalen Börsenhaie und Bankmagnaten war die Aufgabe gegeben: die russische Revolution um jeden Preis abzuwürgen, ihre Kräfte zu zerstören, das internationale Proletariat zu enthaupten, seine Partei zu zerschlagen.

Die russischen Räuber schlossen sich ihnen in engem Bündnis an, knüpften geheime Fäden an. Schon in den allerersten Tagen der Revolution schloss die russische Finanzbourgeoisie und ihre Partei – die sogenannte Partei der Volksfreiheit – mit den Räubern des westeuropäischen Imperialismus einen Vertrag. Die russische Bourgeoisie hatte nichts gegen die Niederwerfung des Zarismus, dessen Herrschaft sogar die Führung des Krieges unmöglich machte (die Diebstähle und die Korruption der zaristischen Minister wirkten hier störend). Aber der weitere Gang der Revolution bedrohte sie mit unzähligen „Schrecken": die Revolution musste das Land den Bauern geben, das Kapital an die Kandare nehmen, die Arbeiter bewaffnen, der Annexionspolitik ein Ende bereiten. Bei den schmutzigen Geheimverträgen des blutigen Zaren schworen die „verbündeten" Bankiers der gemeinsamen Sache der Annexionen und der Erdrosselung der russischen Revolution die Treue. Der Eintritt Amerikas in den Krieg beflügelte die verbündeten Imperialisten noch mehr. Sie wussten genau, was sie von dieser „großen Demokratie" zu halten hatten, die ihre Sozialisten auf dem elektrischen Stuhl hinrichten lässt, die kleinen Völker mit der Waffe in der Hand erdrosselt und dabei durch den Mund ihrer im frechsten Zynismus unerreichten Diplomaten von ewigem Frieden faselt. Die amerikanischen Milliardäre haben erst ihre Gewölbe gefüllt mit dem Gold, das aus dem Blut der auf den Schlachtfeldern des verwüsteten Europa Sterbenden gemünzt wurde, und haben jetzt ihre Waffen, ihre Finanzen, ihren Spionagedienst und ihre Diplomaten zu Hilfe geschickt, um ihren deutschen Kollegen in der internationalen Räuberei den Garaus zu machen, aber auch um die würgende Schlinge am Hals der russischen Revolution noch fester zuzuziehen.

Die russische Bourgeoisie erwies sich sowohl durch gemeinsame Ziele als auch durch eine schwere goldene Kette, deren Enden in den Bankhäusern Londons und New Yorks zusammentreffen, an die Kapitalisten Europas und Amerikas gebunden. So wurde der kapitalistische Block gegen die Revolution organisiert.

Die Kleinbourgeoisie Russlands, die Oberschichten der Bauernschaft, ein Teil der vom Kapital betrogenen Arbeiter und Dorfarmen konnten und wollten die ganze Gefahr des kapitalistischen Komplotts nicht sehen. Ihre Parteien, die Menschewiki und Sozialrevolutionäre, die in den Räten die Mehrheit haben, ließen sich von der Großbourgeoisie ins Schlepptau nehmen. Sie stellten sich auf den Standpunkt der Vaterlandsverteidigung, ohne zu begreifen, dass die Bourgeoisie aller Länder die Arbeiter mit diesem Worte betrügt und von Verteidigung spricht, wenn sie an Annexionen denkt. Sie haben es nicht gewagt, die ganze Macht selbst in die Hand zu nehmen, und haben diese der Bourgeoisie anvertraut. Sie haben die „sozialpatriotischen" Agenten des westeuropäischen Kapitals, diese Betrüger und Giftmischer, gastfreundlich willkommen geheißen. Mit jedem Tag verstricken sie sich immer mehr in die Netze, die das internationale Kapital aufstellte.

Nur das revolutionäre Proletariat und seine Partei, unterstützt von den ärmsten Bauern und Soldaten, haben Alarm geschlagen. Die Partei des proletarischen Sozialismus, die Partei der internationalen Revolution hat unentwegt und konsequent den imperialistischen Räubern die verlogene Maske der Friedensliebe vom Gesicht gerissen. Sie entlarvte alle Ränke der Bourgeoisie, sie kritisierte die Feigheit, Unentschlossenheit und Hilflosigkeit der menschewistisch-sozialrevolutionären Taktik. Sie forderte mit allem Nachdruck den Übergang der Macht in die Hände der Demokratie, den Bruch mit den Kapitalisten aller Länder, die Veröffentlichung aller dem Volk verheimlichten Geheimverträge. Sie forderte die sofortige Übergabe des Landes an die Bauern, die Arbeiterkontrolle der Produktion und einen allgemeinen, von den Völkern selbst geschlossenen Frieden. „Brot, Frieden, Freiheit" stand auf ihrer roten Fahne geschrieben.

Das Land wand sich im eisernen Griff des dreijährigen Krieges. Wie eine Lawine schwoll eine nie dagewesene Wirtschafts- und Finanzkrise. Der schonungslose Hammer des Krieges zerschlug und zerstampfte die übriggebliebenen Reste der akkumulierten Arbeit der Schaffenden. Das Land wurde von Tag zu Tag einem Gelähmten immer ähnlicher. Die Zerstörung der Produktionskräfte, der barbarische Raubbau führte zum Zusammenbruch. Der Krieg, dieser ungeheure Vampir, sog alle Säfte aus, entzog alle Kräfte. Keine Brennstoffe, keine Rohstoffe, kein Brot. Das Gespenst des Hungers ging um in den Städten, in den Wohnungen der Armen. Ein bodenloser Abgrund des Ruins öffnete sich vor dem Lande.

Das Kapital trieb das Volk wissentlich in diesen Abgrund.

Die Großbourgeoisie verschärfte die Krise, verstärkte die Anarchie, schloss die Betriebe, desorganisierte die Produktion. Während sie vom Patriotismus und vom Vaterland deklamierten und die revolutionären Arbeiter betrogen, behinderten die vereinigten Trustbarone nach einem in geheimen Beratungen ausgearbeiteten Plane hartnäckig und systematisch den Produktionsprozess, um Verwirrung und Unordnung zu stiften, die Schuld den Arbeitern zuzuschieben und die Macht in ihre Klauen zu nehmen. Auf den Trümmern der von den Krämpfen des Krieges erschöpften Wirtschaft, auf den Knochen unzähliger untergehender Kleinbauern betrieben die Hyänen des gierig nach den märchenhaften Profiten der Armeelieferungen haschenden, auf den Hunger der verelendeten Massen spekulierenden Kapitals ihre schamlose Politik der Offensive gegen die Arbeiterklasse. In den unteren Schichten reifte dumpfe Unzufriedenheit und Empörung gegen das Kapital und seine Minister heran. Immer hörbarer wurde das Murren der Millionenarmee der Arbeit.

Man antwortete ihnen mit der Politik der Offensive. Das vereinigte Kapital der Alliierten zog alle Kräfte zum Sturm gegen die russische Revolution zusammen. Die englischen und die amerikanischen Kapitalisten, die in ihrer Eigenschaft als Gläubiger zu den Herren Russlands geworden waren, vereinigten sich mit ihren treuen russischen Lakaien und beschlossen, die offenkundig unvorbereitete Armee in den Kampf zu treiben. Nicht der Ausgang der Schlacht war ihnen wichtig. Wichtig war ihnen der Durchbruch des Waffenstillstandes, die Wiederaufnahme der Kampfhandlungen, die Stärkung der Macht der Befehlshaber. Sie wollten die gepeinigte Armee wieder vor den Schlachtwagen des Krieges spannen. Das Dröhnen der Kanonen sollte den donnernden Widerhall des Klassenkampfes und der Revolution ersticken.

Die Sozialrevolutionäre und Menschewiki billigten die Politik der Offensive und lieferten damit sich selbst und die Revolution ans Messer. Durch ihre ständigen Kompromisse mit den Imperialisten, durch den Mangel jeglicher Entschlossenheit begaben sie sich in die Gefangenschaft der skrupellosen Räuber. Mit ihren eigenen Händen übergaben sie die Macht der konterrevolutionären Militärclique. Und jetzt fordern die triumphierenden Bank- und Börsenmagnaten frech die Demokratie heraus und erklären offen, dass sie den Krieg „bis ans Ende" zu führen wünschen, das heißt, ohne Ende, solange die Gewölbe der amerikanischen Morgans nicht unter dem Drucke des Goldes bersten, solange der Blutregen die Felder der zermarterten Erde nicht überschwemmt.

Die Bourgeoisie hat vorübergehend ihr Ziel erreicht. Wo sind die stolzen Aufrufe zur Verbrüderung aller Völker? Wo die wehenden Fahnen der Weltrevolution? Diese Aufrufe haben die Sozialrevolutionäre und Menschewiki nunmehr durch Aufrufe zur Fortführung des Krieges ersetzt. Die Diener der Bourgeoisie haben diese Fahnen bespuckt, sie haben sie den Helden der Offensive zur Schändung ausgeliefert, sie haben sie in den Schmutz getreten.

Wachsende Empörung und Entrüstung war die Antwort des Proletariats und der aufgeklärten Soldaten auf diese Politik. Ein stürmischer, spontaner Ausbruch dieser Empörung führte die Arbeiter und Soldaten auf die Straße, als die Kadettenminister, nachdem sie einen Geheimbericht über den Zusammenbruch der Offensive erhalten hatten, sich beeilten, zurückzutreten und alle Verantwortung auf ihre „sozialistischen" Lakaien abzuladen. Die Tage des 3. und 4. Juli haben die Führer des kleinbürgerlichen „Sozialismus", die Rätemehrheit, vor die ungeheure historische Frage gestellt: sind sie mit dem Proletariat gegen die Konterrevolution oder mit der Konterrevolution gegen das Proletariat. In diesen Tagen mussten sie sich entschließen. Hier musste unzweideutig und bestimmt eine Wahl getroffen werden. Und sie trafen auch ihre Wahl, diese Ministersozialisten: gegen die Arbeiter und Soldaten, die auf ihre Fahnen die Losung schrieben: „Alle Macht den Räten!" Die Führer der Räte setzten dagegen Truppen ein. In Kompromisse mit der Konterrevolution verwickelt, unterstützten sie diese Konterrevolution und ließen die Gewehrläufe gegen die Arbeiterbataillone, gegen die Blüte der revolutionären Kräfte, gegen die Partei des Proletariats richten. Nur diese Partei, unsere Partei, blieb auf ihrem Posten. Nur sie verließ die Arbeiterviertel nicht in dieser Todesstunde der Freiheit. Nur sie war bemüht, der Demonstration einen friedlichen und organisierten Charakter zu geben und mit den Massen zusammenzugehen. Das war ihre revolutionäre Pflicht. Das forderte ihre revolutionäre Ehre.

Die Menschewiki und Sozialrevolutionäre haben in Erfüllung der Befehle der Bourgeoisie die Revolution entwaffnet und damit die Konterrevolution bewaffnet. Die schmutzige Arbeit der Niederschlagung und Unterdrückung hat ihnen die Bourgeoisie gerne überlassen. Mit ihrem stillschweigenden Einverständnis wurden die tollen Hunde schmutzigster bürgerlicher Verleumdung gegen die tapferen Führer unserer Partei losgelassen. Sie waren es, die einen schändlichen ehrlosen Handel trieben mit den Köpfen der proletarischen Führer und sie nacheinander den verwilderten Bourgeois auslieferten. Sie waren es, die das für die ganze Welt hörbar klopfende Herz der Revolution, die Hauptstadt Russlands, den Junkern und Kosaken zum Zerfleischen auslieferten. Mit ihrer Hilfe wurde die „Prawda" zerstört und der zügellose Feldzug gegen den linken Flügel der Revolution geführt.

Die Julitage leiten eine neue Seite der Geschichte ein. Die Konterrevolution hat zum ersten Mal vorübergehend einen entscheidenden Sieg errungen, und die Macht ist in die Hände der Bourgeoisie und des Militärstabs übergegangen. Bisher bestand eine Doppelherrschaft. Bisher lag eine ungeheure Macht in den Händen der Räte. Hinter ihnen standen die bewaffneten Massen der Soldaten und Arbeiter, das freie Volk. Jetzt haben die Räte sich selbst entkräftet. Sie haben die Arbeiter entwaffnet, die revolutionären Regimenter aufgelöst, die Hauptstadt mit Kosaken belegt, sich an Händen und Füßen gebunden, sich in ein Anhänger der bürgerlichen Regierung verwandelt. Den „sozialistischen" Ministern hat man den Mund gestopft. Ihre bürgerlichen Kollegen haben sie an die Kette gelegt. Man benützt sie, wenn es gilt, Volksbewegungen niederzuschlagen, man bespuckt sie, wenn sie zu protestieren wagen.

Nachdem sie die Macht in die Hände der Konterrevolution gelegt und die Revolution verraten hatten, begannen die Führer des Spießertums, die Sozialrevolutionäre und die Menschewiki, fast alle konterrevolutionären Maßnahmen der Regierung zu unterschreiben. Die rote Fahne der Freiheit wurde heruntergenommen. An ihrer Stelle weht die schwarze Fahne der Todesstrafe. Erschießungen von Soldaten und Arbeitern, Zensurmaßnahmen, gerichtliche Verleumdung, Spionage, Verhaftungen, Wiedereinführung der verhassten Paragraphen des zaristischen Strafgesetzbuches gegen politische Vergehen, schmutzige Spitzelverleumdungen, alle diese Herrlichkeiten des alten Regimes werden von der neuen Regierung der „Errettung der Revolution" ins Treffen geführt, – von der Regierung, die die Revolutionäre verhaften lässt und die zaristischen Minister und Provokateure freilässt, die die Einberufung der Konstituierenden Versammlung immer wieder hinausschiebt und heute an deren Stelle die gegenrevolutionäre „Moskauer Beratung" der Handels- und Industriemagnaten zusammentreten lässt. Nachdem sie ihre Position im Innern des Landes gefestigt hat, kehrte die Konterrevolution in allen übrigen Dingen zu den alten Methoden zurück. Gegen die Ukrainer werden nicht nur mit Dekreten, sondern auch mit Kürassierschwadronen heftige Attacken geritten. Der finnische Landtag wird aufgelöst, und das Selbstbestimmungsrecht, das in den offiziellen Erklärungen so feierlich verkündet wurde, wird jetzt mit Waffengewalt bedroht. Durch ihre Beauftragten lässt die Regierung dunkle Intrigen gegen eine Zusammenkunft auch der gemäßigtesten „Sozialisten" in Stockholm spinnen.

Die Formel „Friede ohne Annexionen" ist ad acta gelegt, an ihre Stelle ist die Miljukow-Gutschkowsche Losung „Krieg bis zum vollen Sieg" getreten. Kerenski verkündet die Losung „Vernichtung der Bolschewiki" und schickt „im Namen des russischen Volkes" dem nächsten Verwandten Wilhelm Hohenzollerns und Nikolaus Romanows, dem englischen König Georg, ein Telegramm. Die Losung der Revolution „Friede den Hütten, Krieg den Palästen" wird ersetzt durch die Losung „Friede den Palästen, Krieg den Hütten".

Aber zu früh feiert die Konterrevolution ihren Sieg. Mit blauen Bohnen kann man die Hungernden nicht satt machen, mit der Kosakenknute die Tränen der Mütter und Frauen, mit Schlinge und Henkerstrick das Meer der Leiden nicht trocknen, mit dem Bajonett die Völker nicht beruhigen, mit dem Kommandowort der Generale den Zusammenbruch der Industrie nicht aufhalten.

Die unterirdischen Kräfte der Geschichte sind am Werk. In den verborgenen Tiefen der Volksmasse reift dumpfe Unzufriedenheit heran. Die Bauern brauchen Land, die Arbeiter Brot, und die einen wie die anderen brauchen den Frieden. Auf dem ganzen Erdball flattern schon die Sturmvögel. In England beginnen die Arbeiter einen offenen Kampf um die Zügelung des Kapitals, in Frankreich agitieren die Soldaten für Frieden und Revolution, in Deutschland hören die Unruhen und Streiks nicht auf, in Amerika greift die Bourgeoisie zur Erschießung der Sozialisten, die die Fahne des Krieges gegen den Krieg erheben, in Spanien lodert die Flamme revolutionärer Klassenschlachten. Schon versammeln sich die Finanzleute aller Länder zu geheimen Konventikeln, um über den heraufziehenden Sturm gemeinsam zu beraten. Denn sie hören schon den eisernen Schritt der marschierenden Arbeiterrevolution. Denn sie sehen schon das Unabwendbare vor sich.

Unsere Partei zieht mit fliegenden Fahnen in diese Schlacht. Sie hält sie fest in ihren Händen. Sie hat sie vor den Gewalttätern und schmutzigen Verleumdern, vor den Verrätern der Revolution und Lakaien des Kapitals nicht gesenkt. Sie wird sie auch weiterhin hochhalten und für den Sozialismus, für die Verbrüderung der Völker kämpfen. Denn sie weiß, dass eine neue Bewegung kommt und die Todesstunde der alten Welt schlägt.

Bereitet euch zu neuen Schlachten vor, Kampfgenossen! Standhaft, mutig und ruhig, sammelt eure Kräfte, richtet eure Kampfkolonnen aus, ohne euch provozieren zu lassen! Unter die Fahnen der Partei, Proletarier und Soldaten! Unter unsere Fahne, Unterdrückte des Dorfs!

Es lebe das revolutionäre Proletariat!

Es lebe das Bündnis der Arbeiter und Dorfarmen!

Nieder mit der Konterrevolution und ihrer „Moskauer Beratung"!

Es lebe die Weltrevolution der Arbeiter! Es lebe der Sozialismus!

Es lebe die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki)!

6. Parteitag der SDAPR (Bolschewiki)

12. August 1917 Petrograd

1 Verfasst vom ZK im Auftrag des 6. Parteitags der SDAPR. Die Red.

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