Die Periode der Großindustrie in Polen

3. Die Periode der Großindustrie in Polen

Schon seit dem Anfang des Jahrhunderts befolgte Russland, wie erwähnt, eine höchst protektionistische Politik. Der Krimkrieg brachte jedoch auch hierin, wie auf allen anderen Gebieten des sozialen Lebens, einen Wandel hervor. In der „liberalen Periode" der sechziger Jahre wurden die Zolltarife bedeutend ermäßigt. Die freihändlerische Richtung dauerte aber nicht lange. Durch die Reformen selbst, besonders durch den kostspieligen Eisenbahnbau, geriet die Regierung in enorme Schulden dem Auslande gegenüber, und zum Zwecke der Auftreibung von Gold wurde 1877 der Goldzoll eingeführt. Mit diesem Moment hat Russland die Bahn einer immer strengeren Schutzzollpolitik betreten.

Schon der Goldzoll bedeutete bei dem sinkenden Kurs des papiernen Rubels eine Erhöhung der Zollsätze in den ersten Jahren um 30 %, in den folgenden um 40% bis 50%. Im Jahre 1880 entstand wiederum ein Defizit in der Staatskasse infolge der Abschaffung der Salzsteuer. Zum Ersatz erfolgte 1881 eine allgemeine Zollerhöhung um 10%. 1882 wurden mehrere einzelne Zollsätze erhöht, wie die für Leinwand, Wollgarn, chemische Produkte, Farbstoffe usw., 1884 fand eine abermalige Erhöhung verschiedener einzelner Zollsätze statt, wie z. B. des für Seidengarn, 1885 eine fast allgemeine Erhöhung des Zolltarifs um 20%, 1887 wiederum eine partielle Steigerung einzelner Zollposten, desgleichen 1891.A

Selbstverständlich bezweckte der Protektionismus gegebenenfalls außer den fiskalischen Einnahmen vor allem den Schutz der einheimischen Industrie vor ausländischer Konkurrenz.

Die Folgen eines so anhaltenden Hinaufschraubens des Zolltarifs waren zweierlei. Erstens ging die Einfuhr ausländischer Fabrikate und Halbfabrikate rapid zurück. Die Gesamteinfuhr über die europäische Grenze Russlands betrug jährlich in Millionen GoldrubelB:

1851-1856

74

1856-1861

120

1861-1866

121

1866-1871

212

1871-1876

364

1876-1881

326

1881-1886

304

1886-1891

224

1891

220

1892

219

Die Einfuhr von Fabrikaten und Halbfabrikaten, welche viel höher verzollt werden als Rohstoffe, schrumpfte noch viel stärker zusammen als aus der obigen Tabelle ersichtlich. Somit wurde auf den russischen Märkten für die einheimische – russische und polnische – Industrie Platz gemacht und dieselbe von der ausländischen Konkurrenz in hohem Maße befreit.

Die andere natürliche Folge hiervon war die allgemeine Steigerung der Warenpreise. Man hat neulich berechnet, dass der russische Konsument die meisten Waren viel teurer bezahlen muss als z. B. der deutsche, so

den Tee um

304 %

den Tabak um

687 %

die Kohle um

200 %

das Papier um

690 %

die Leinwand um

225 %

die Baumwollprodukte um

357 %

die landwirtschaftlichen Maschinen um

159 %C

Was die Metallindustrie betrifft, so kostet z. B. dem Amerikaner ein Pud Drahtnägel mittlerer Größe 1-1,50 Rubel, während der Russe allein an Zoll auf diesen Artikel 3,20 Rubel und für das Produkt im ganzen 4 bis 8 Rubel zahlt. Im Verhältnis zum Werte der wichtigsten Metalle machte der Zoll 1896 aus: bei Eisenerz 70%, Eisen 45% und Stahl

35%.D

Unter solchen Monopolbedingungen fing die russische und die polnische Industrie an, ungeheure Profite auf dem inneren Markte einzustreichen. Einen annähernden Begriff von diesen Profiten kann man schon aus den offiziellen Angaben der Fabrikanten selbst gewinnen. 1887 wurde z. B. der Nettogewinn angegebenE:

von der Russ. Baumwollspinnerei in St. Petersburg auf

15,0%

„ „ Manufakturgesellschaft Morosow auf

16,0%

Manufakturgesellschaft Balin auf

16,0%

von der Leinenspinnerei Narwa auf

18,0%

„ „ Baumwollspinnerei Sampson auf

21,3%

„ „ Baumwollspinnerei Jekaterinhof auf

23,0%

Baumwollfärberei Rabeneck auf

25,4%

„ „ Baumwollspinnerei Ismailow auf

26,0%

„ „ Manufaktur S. Morosow auf

28,0%

„ „ Baumwollweberei Newa auf

38,0%

„ „ Manufaktur Krenholm auf

44,9%

Wollenfabrik Thornton auf

45,0%

Aus neuerer Zeit haben wir nicht minder überraschende Angaben über die Profite in der russischen Metallindustrie. Die metallurgischen Unternehmungen des südlichen Rayons werfen durchschnittlich einen Profit von 50%, die kolossalen Betriebe des Engländers Hughes sogar 100% ab. „Nicht ohne Interesse", schreibt das offizielle Organ des Finanzministeriums, „ist die Verwendung der erlangten Profite, die den Eindruck erweckt, dass die Gesellschaften vor lauter Überfluss an Profiten gleichsam im unklaren sind, was sie mit denselben anfangen sollen"F, d. h. in welche Rubriken der offiziellen Berichte die Gewinne eintragen, um ihre frappante Höhe einigermaßen zu verschleiern.

Am schlagendsten zeigt wohl den Einfluss der Monopolpreise auf die Höhe der Unternehmerprofite und zugleich das Verhältnis der letzteren zu den Ausgaben für Arbeitskraft die folgende kleine Zusammenstellung. Der Marktpreis des Roheisens betrug in Kiew im Juli 1897 pro Pud 85 Kopeken; dabei beliefen sich die Herstellungskosten in Russland auf 45 Kopeken, darunter der Arbeitslohn auf 4 Kopeken pro Pud – bei einem Nettogewinn von 40 Kopeken.G Das Verhältnis des Profits zu den Herstellungskosten und dem Arbeitslohn war also rund 10:11 resp. 10:1.

Den obigen enormen Profiten der russischen Unternehmer stehen aber diejenigen der polnischen, wie wir noch später sehen werden, in nichts nach. Anfangs der neunziger Jahre beliefen sich zum Beispiel die Dividenden der Zuckerfabriken in Polen bis auf 29%.H In der Textilindustrie werden 40prozentige Profite als eine normale Erscheinung betrachtet.I Diese offiziellen Angaben der Fabrikanten sind aber notorisch um 30 bis 50% kleiner als die in Wirklichkeit erzielten Gewinne.

Auf diese Weise, nachdem in den Jahren 1860-1877 alle Hauptbedingungen der industriellen Entwicklung – ein innerer Markt, Verkehrsmittel, eine industrielle Reservearmee – ins Leben gerufen worden waren, schuf die hinzugetretene Zollpolitik eine Treibhausatmosphäre der Monopolpreise, welche die russische und polnische Industrie in ein förmliches Dorado der primitiven kapitalistischen Akkumulation versetzte. Mit dem Jahre 1877 begann eine Ära fieberhafter Gründungen und einer großartigen Akkumulation des Kapitals, verbunden mit einem sprungweisen Wachstum der Produktion. Das Gesamtbild der industriellen Entwicklung Polens unter der Wirkung der geschilderten Verhältnisse stellt sich folgendermaßen darJ:


in Millionen Rubel


Gesamtertrag

der Produktion

Baumwollindustrie

Wollindustrie

Leinwandindustrie

1860

50 (1864)

8,1

4,3

1,2

1870

63,9

10,2

4,0

1,2

1880

171,8

33,0

22,0

5,0

1890

240,0

47,6 (1891)

35,5

6,5

Der stärkste Aufschwung von 1870 bis 1880 – der für die gesamte Industrie + 169%, für die Baumwollindustrie + 223%, für die Wollindustrie + 450%, für die Leinwandindustrie + 317% – ist hauptsächlich ein Resultat der drei ersten Jahre (1877-80) der neuen Ära in der Zollpolitik. Wie wir unten sehen werden, hat die Einführung des Goldzolles nicht nur die plötzliche Gründung vieler neuer Unternehmungen, sondern auch die Verlegung einer ganzen Reihe deutscher Fabriken aus Sachsen und Schlesien nach dem westlichen Teile Polens nach sich gezogen.

Von den größten Fabriken, welche die 1886 veranstaltete offizielle Enquete in Polen vorgefunden hatte, wurden errichtetK:

bis 1850

1850-60

1860-70

1870-80

1880-86

18,10%

6,80%

13,60%

29,00%

32,50%

seit 1870 also 61% aller großen Fabriken. Was den Produktionsumfang betrifft, so hat er sich im Zeitraum 1870-1890 in der Gesamttextilindustrie fast versechsfacht. Den Einfluss der Zollpolitik zeigt noch ganz speziell die folgende Zusammenstellung: Von den bedeutendsten Fabriken wurden gegründet:

bis 1850

1850-1877

1877-1886

18,1 %

37,2 %

44,7 %

Also fast die Hälfte (heute noch mehr) aller großen Fabriken, welche sich in Polen befinden, sind seit 1877 als direkte Folge der protektionistischen Zollpolitik entstanden.

Die geschilderte Erweiterung der Produktion ging Hand in Hand mit einer Umwälzung in der Produktionsweise selbst. Überall treten plötzlich an Stelle der kleinen zersplitterten Fabriken moderne industrielle Großbetriebe mit weitgehender Anwendung der Dampfkraft und der neuesten technischen Einrichtungen in Bau und Betrieb. Die Konzentration in der gesamten Industrie Polens stellt sich folgendermaßen dar:


1871

1880

1890

Zahl der Arbeiter

76616

120763

ca. 150000

Produktionswert

66,7 Mill. Rbl.

171,8 Mill. Rbl.

240 Mill. Rbl.

Auf 1 Etablissement

3239 Rbl.

8063 Rbl.

71248 Rbl.

Auf 1 Arbeiter

882 Rbl.L

1422 Rbl.L

1600 Rbl.M

Die Durchschnittsziffern sind jedoch hier wie sonst nicht geeignet, einen wahren Begriff von der eingetretenen Umwälzung zu geben, da sich diese selbstverständlich nicht in allen Industriezweigen gleichmäßig vollzogen hat. Am charakteristischsten sind die Zahlen betr. die Textilindustrie. Hier finden wir:


1871

1880

1890

Zahl der Fabriken

11227

10871

635

Zahl der Arbeiter

28046

45753

60288

Produktionswert

18,1 Mill. Rbl.

57,6 Mill. Rbl.

88,4 Mill. Rbl.

Auf 1 Etablissement

2,5

4,2

95

Auf 1 Arbeiter

1612 Rbl.N

5303 Rbl.N

139298 Rbl.O

In der Textilindustrie zeigt aber die Baumwollindustrie den Umschwung in grellster Weise:


1871

1880

1890

Zahl der Fabriken

10449

3881

163

Zahl der Arbeiter

19894

19576

26307

Produktionswert

10,4 Mill. Rbl.

30,8 Mill. Rbl.

47,6 Mill. Rbl.

Auf 1 Etablissement

1,9

5

16,2

Auf 1 Arbeiter

994 Rbl.P

7950 Rbl.P

291736 Rbl.Q

Das überraschende Wachstum der Baumwollindustrie kann auch an der Zahl der Spindeln gemessen werden. Diese betrugtR:

1836

7300

1840

27300

1850

61300

1863

116200

1870

289500

1875

385500

1879

449600

1882

467600

1888

ca. 600.000

Nach anderen Quellen ist die Zahl der Spindeln im Zeitraum von 10 Jahren (1877-1886) von 216640 auf 505622, d. h. um 134% gestiegen.

Im gleichen Zeitraum zeigt die Zahl der Spindeln in der russischen Baumwollindustrie eine Vermehrung von 32% (speziell im Moskauer Rayon um 45%, im Petersburger Rayon um 10%), in der nordamerikanischen (1881-1891) um 30% und in der englischen 8%. Die Zahl der Webstühle ist von 1877 bis 1886 gewachsen: in der russischen Baumwollindustrie um 46% (speziell im Moskauer Rayon um 50%, im Petersburger Rayon um 25%), in Polen aber um 139%.S

Die Anwendung der Dampfkraft in größerem Umfange beginnt erst in den 70er Jahren, seitdem wächst sie aber rasch.

Zahl der Dampfpferdekräfte

1875

1890

in der Gesamtindustrie

14657

51800U

davon: in der Textilindustrie

4220

26772U

in den Bergwerken

1803T

10497V

In den mit Akzise nicht belegten Branchen hat sich die Zahl der Dampfpferdekräfte im Zeitraum von zwei Jahren von 1890 bis 1892 wieder fast verdoppelt, und zwar ist sie gestiegen von 41303 auf 81346.

Die ganze äußere Erscheinung des Landes hat sich in 25 Jahren von Grund aus verändert. In der Mitte wuchs das kleine Städtchen Łódź rasch zu einem großen Textilindustriezentrum, zum „polnischen Manchester", auf mit dem typischen Aussehen einer modernen Fabrikstadt - einer Unzahl von dicht aneinandergereihten rauchenden Fabrikschloten, einer fast ausschließlich aus dem Fabrikpersonal bestehenden Bevölkerung und einem ausschließlich um die Industrie und den Handel sich drehenden, von Fabrikpfeifen geregelten städtischen Leben. Man findet hier eine Reihe Riesenetablissements, unter denen die Manufaktur Scheibler mit ihren 15 Mill. jährlicher Produktion und 7000 Arbeitern den ersten Platz behauptet. Im südwestlichen Winkel des Landes, an der preußischen Grenze, schoss, wie aus der Erde hervorgezaubert, ein ganzer neuer Industrierayon auf, wobei Fabriken inmitten von Wald und Flur auftauchten, der Bildung von Städten vorausgehend und von vornherein alles um sich gruppierend. In der alten Hauptstadt Warschau, dem Sammelpunkt aller Handwerke, hob sich das Handwerk mächtig empor.W Zugleich fällt es aber vielfach unter die Herrschaft des Kaufmannskapitals. Kleine und mittlere selbständige Betriebe lösen sich in Hausindustrie auf, und in den Vordergrund treten als Sammelbecken für die Kleinproduktion große Magazine fertiger Handwerkswaren. Der Handel des ganzen Landes konzentriert sich hier auf der Börse und in zahlreichen Bank- und Kommissionsgeschäften. Die Vorstadt von Warschau, Praga, wurde zum Zentrum einer großen Metallindustrie, und die riesige Leinwandfabrik Zyrardów bei Warschau mit ihren 8000 Arbeitern verwandelte sich in ein eigenes Städtchen.

A Die Fabrikindustrie Russlands (Bericht zur Chicagoer Ausstellung 1893), XIX, S. 156-183.

B l. c, XX, S. 185.

C Gesuche der Kais. Freien Ökonomischen Gesellschaft betr. Revision des russischen Zolltarifs, S. 116.

D Arbeiten der Freien Ökonomischen Gesellschaft, 1897, Nr. 6, S. 129 u. 127.

E Gesuche der Kais. Freien Ökonomischen Gesellschaft …, S. 150.

F Der Finanzbote, Nr. 17 vom 9. Mai 1897.

G Arbeiten der Freien Ökonomischen Gesellschaft, 1897, Nr. 6, S. 134.

H Diplom, and Cons. Reports, Nr. 1449, S. 14.

I l. c, Nr. 461, S. 3.

J Über die Entwicklung der Metall- und Kohlenindustrie siehe weiter S. 140-143 u. 176. – Die obige Tabelle wurde zusammengestellt nach W. Załęski, l. c, S. 172 u. 246; J. G. Bloch, I. c., S. 151; Die Fabrikindustrie Russlands, S. 33; T. Rutowski, l. c, S. 241; Materialien zur Handels-und Industriestatistik für das Jahr 1890, S. 158-182, – für das Jahr 1891, S. 124-144. Die angeführten Data über den Gesamtertrag der Produktion sind nur annähernd richtig, da sie um ein Bedeutendes unter dem tatsächlichen Produktionsumfang stehen. Sie werden meistens nach den Berichten der Unternehmer zusammengestellt, die aber, um einer höheren Besteuerung zu entgehen, notorisch die Umsätze ihrer Fabriken zu niedrig einschätzen. So erachtet J. G. Bloch für notwendig, um zu einem richtigen Begriff über die Dimensionen der Industrie zu gelangen, die offiziellen Data stets um 25% höher anzuschlagen. Ein anderer polnischer Statistiker, J. Banzemer (Ein Bild der Industrie in unserem Lande), weist zahlenmäßig nach, dass der Bruttoertrag der gesamten Industrie Polens für das Jahr 1884 nicht 182 Mill. Rubel, wie die offiziellen Berichte lauten, sondern 199 Mill. Rubel betrug. Wir sind auf Grund ähnlicher Erwägungen zu dem Schlüsse gekommen, dass die Produktion in Polen schon um das Jahr 1890 nicht einen Wert von 240, sondern mindestens von 300 Mill. Rubel darstellte. – Den Gesamtertrag der Produktion für das Jahr 1890 – 240 Mill. Rubel – haben wir ermittelt, indem wir die im Bericht zur Chicagoer Ausstellung 1893, Band über „Die Fabrikindustrie Russlands", S. 33 angegebenen 210 Mill. Rubel der Einheitlichkeit halber um den Betrag der vom Spiritus etc. erhobenen Akzise vergrößert haben, da die Akzise in den Angaben für die früheren Jahrzehnte mit enthalten ist und sich nicht ausscheiden lässt. Die Zahl, welche sich auf den Produktionswert der gesamten Baumwollindustrie im Jahre 1891 bezieht, ist nur annähernd richtig; wir haben hier, um der Einheitlichkeit willen, die Färberei und Appretur hinzugerechnet, die, wenn auch zu einem geringen Teil, auch für andere Textilbranchen arbeiten. – Die Baumwollweberei und -spinnerei allein weist auf im Jahre 1891 86 Fabriken mit 21 229 Arbeitern und 36,8 Mill. Rubel Produktionswert. Wir haben in der Tabelle dieses Jahr berücksichtigt, weil das vorhergehende für die polnische Baumwollindustrie ein ausnahmsweise ungünstiges war.

KBerichte der Kommission zur Untersuchung der Fabrikindustrie des Königreichs Polen, I, S. 84.

L J. G. Bloch, l. c, S. 142 u. 143. Bloch rechnet viele Kleinbetriebe hinzu, was das Bild der Konzentration gewissermaßen verschiebt.

M Die Fabrikindustrie Russlands,.S. 33; Materialien … für das Jahr 1890, S. 134. Den Produktionswert pro 1 Etablissement 1890 haben wir nur für die mit Akzise nicht belegten Branchen (d. h. für die gesamte Industrie außer dem Bergbau, den Spiritusbrennereien, Tabak- und Zuckerfabriken) ermitteln können, welche freilich in diesem Jahre ihrem Ertrag nach 74% der Gesamtindustrie ausmachen. Für andere Produktionszweige fehlen genaue Angaben über die Zahl der Betriebe.

N J. G. Bloch, l. c, S. 14/15.

O Materialien … für das Jahr 1890, S. 158-195.

P J. G. Bloch, l. c, S. 14/15. Nach Rutowski war der Wert der Baumwollproduktion 1880 33 Mill. Rubel.

Q Materialien … für das Jahr 1891, S. 124-145.

R A. S.: Moskau und Łódź, S. 17.

S Die Fabrikindustrie Russlands, I, S. 11 u. 13. Die Zahlen für die russische Baumwollindustrie beziehen sich auf das Reich ohne Finnland und Polen.

U Materialien … für das Jahr 1890, S. 134 u. 158-194. Die erstere Zahl bezieht sich nur auf die mit Akzise nicht belegten Branchen und auf die Kohlengruben.

T Mater, z. Statistik der Dampfmotoren im russ. Reiche, S. 158 u. 163.

V Der Bergbau Russlands, S. 74, bezieht sich auf die Kohlengruben allein.

WMan zählte in der Handwerksproduktion Warschaus:

Meister Lehrlinge Arbeiter Produkt in Pfd. St.

1876 3 122 6 664 5 020 988 833

1893 9 642 19 072 24 167 5 163 115

(Diplom, and Cons. Reports, Nr. 1535, S. 4.)

Kommentare