Franz Mehring 18950925 Heine an Marx

Franz Mehring: Heine an Marx

25. September 1895

[Die Neue Zeit, 14. Jg. 1895/96, Erster Band, S. 14-19. Nach Gesammelte Schriften, Band 10, S. 458-464]

Bereits in einem früheren Jahrgang hatten wir unseren Lesern die Veröffentlichung eines bisher ungedruckten Briefes von H. Heine an K. Marx in Aussicht gestellt, waren aber bisher nicht in der Lage, unser Versprechen erfüllen zu können. Denn Engels hielt es für notwendig, eine Einleitung zu dem Briefe zu schreiben, in der er das Verhältnis zwischen Heine und Marx auseinandersetzte. Aber dringendere Arbeiten kamen dazwischen und schoben die Abfassung dieser Einleitung immer weiter zurück, bis sich der Mund für immer schloss, der uns in diesem und manchem wichtigeren Punkte noch so vieles zu sagen hatte und sagen wollte.

Einem Abdruck des Briefes steht jetzt – leider – nichts mehr im Wege. Wir veröffentlichen ihn in diesem Hefte in Faksimile und fügen hier zur Erleichterung des Lesens die Transkription bei. Der Brief lautet:

Hamburg, den 21. Sept. 1844.

Liebster Marx! Ich leide wieder an meinem fatalen Augenübel, und nur mit Mühe kritzle ich Ihnen diese Zeilen. Indessen, was ich Ihnen wichtiges zu sagen, kann ich Ihnen anfangs nächsten Monats mündlich sagen, denn ich bereite mich zur Abreise, beängstigt durch einen Wink von oben – ich habe nicht Lust, auf mich fahnden zu lassen, meine Beine haben kein Talent, eiserne Ringe zu tragen, wie Weitling sie trug. Er zeigte mir die Spuren. Man vermutet bei mir größere Teilnahme am Vorwärts als ich mich deren rühmen kann, und ehrlich gestanden, das Blatt beurkundet die größte Meisterschaft im Aufreizen und Kompromittieren. Was soll das geben, sogar Maurer ist deportiert! – Mündlich mehr hierüber. Wenn nur keine Perfidien in Paris ausgesponnen werden. Mein Buch ist gedruckt, wird aber erst in 10 bis 14 Tagen hier ausgegeben, damit nicht gleich Lärm geschlagen wird. Die Aushängebogen des politischen Teils, namentlich wo mein großes Gedicht, schicke ich Ihnen heute unter Kreuzkouvert in dreifacher Absicht. Nämlich, erstens damit Sie sich damit amüsieren, zweitens damit schon gleich Anstalten treffen können, für das Buch in der deutschen Presse zu wirken, und drittens, damit Sie, wenn Sie es ratsam erachten, im Vorwärts das erste aus dem neuen Gedichte abdrucken lassen können.

Ich glaube, bis zu Ende des 16ten Kapitels des großen Gedichts ist alles geeignet zum Wiederabdruck, nur müssen Sie Sorgen tragen, dass die Partie, worin Köln behandelt ist, nämlich die Kapitel 4, 5, 6 und 7, nicht getrennt gedruckt wird, sondern in dieselbe Nummer kommt. Dasselbe ist der Fall mit der Partie, die den alten Rotbart betrifft, nämlich die Kapitel 14, 15 und 16, die zusammen in derselben Nummer abgedruckt werden müssen. Schreiben Sie, ich bitte, zu diesen Auszügen ein einleitendes Wort. Den Anfang des Buchs bringe ich Ihnen nach Paris mit, der nur aus Romanzen und Balladen besteht, die Ihrer Frau gefallen werden. (Sie herzlich von mir zu grüßen ist meine freundlichste Bitte; ich freue mich darauf, sie bald wieder zu sehen. Ich hoffe, der nächste Winter wird melancholisch für uns sein, wie der vorige.)

Von dem großen Gedichte macht jetzt Campe noch einen besonderen Abdruck, worin die Zensur einige Stellen gestrichen, wozu ich aber eine Vorrede geschrieben, die sehr unumwunden; den Nationalen habe ich darin aufs Entschiedenste den Fehdehandschuh zugeworfen. Ich schicke Ihnen dieselbe nachträglich, sobald sie gedruckt. Schreiben Sie doch an Heß (dessen Adresse ich nicht weiß), dass er am Rhein, sobald ihm mein Buch zu Gesicht kommt, alles was er vermag, in der Presse dafür tue, ob die Bären drüber herfallen. Ich bitte, nehmen Sie auch Jung in Anspruch für einen Hilfsartikel. – Für den Fall, dass Sie die requirierten Einleitungsworte zum Vorwärts mit Ihrem Namen unterzeichnen, können Sie sagen, dass ich Ihnen die frischen Bogen gleich zugesandt. Sie verstehen die Distinktion, warum ich in anderer Weise dieser Bemerkung gern überhoben wäre. Ich bitte Sie, suchen Sie Weil zu sehen und ihm in meinem Namen zu sagen, dass ich seinen Brief, der an den unrechten Henri Heine (es gibt deren viele hier) geriet, erst dieser Tage erhielt. Ich werde ihn in 14 Tagen persönlich wiedersehen, er solle unterdessen keine Zeile über mich drucken lassen, am allerwenigsten in bezug auf mein neues Gedicht. Ich würde ihm, wenn meine Augen es erlauben, vielleicht noch vor meiner Abreise schreiben. Freundliche Grüße an Bernays. – Ich bin froh, dass ich fortkomme. Meine Frau habe ich schon vorher nach Frankreich zu ihrer Mutter geschickt, die am Tode darniederliegt. – Leben Sie wohl, teurer Freund, und entschuldigen Sie mein verworrenes Gekritzel. Ich kann nicht überlesen, was ich geschrieben – aber wir brauchen ja wenige Zeichen, um uns zu verstehen!

Herzinnigst H. Heine.

Eines Kommentars bedürfen diese Zeilen kaum. Marx war im Herbst 1843 mit seiner jungen Frau nach Paris gekommen, um Ökonomie, französische Geschichte und französischen Sozialismus zu studieren, gleichzeitig aber auch an dem Kampf gegen das herrschende System in Deutschland nach Kräften mitzuarbeiten. Er gab mit Ruge die „Deutsch-Französischen Jahrbücher" heraus und trat mit den bedeutendsten Mitgliedern der deutschen Emigration in Verkehr, darunter Heine, den wir auch unter den Mitarbeitern der „Deutsch-Französischen Jahrbücher" finden.

Im Anfang des Jahres 1844 erschien das erste und letzte Heft der Jahrbücher, die wegen der Schwierigkeiten der Verbreitung in Deutschland und der prinzipiellen Gegensätze zwischen den beiden Redakteuren aufhörten. Publikationsorgan der Mitarbeiter der Jahrbücher wurde nun der Börnsteinsche „Vorwärts!"1, von dem Heine in seinem Brief spricht und der unseren Lesern in unserer Kontroverse mit Professor G. Adler erst jüngst vorgeführt wurde.

Das „neue große Gedicht", von dem der Hauptinhalt des Briefes handelt, ist „Deutschland, ein Wintermärchen", das Heine im Januar 1844 in Paris schrieb und im September mit seinen „Neuen Gedichten" in Hamburg bei Campe erscheinen ließ. Die Vorrede Heines zu „Deutschland" ist aus Hamburg, den 17. September, datiert; er war dort während des Herbstes mit seiner Frau Mathilde bei seinen Verwandten zu Besuch.

Kaum anderswo hat Heine sich so sozialistisch ausgesprochen wie in „Deutschland", wo er bekanntlich „Ein neues Lied, ein besseres Lied" dichten und hier auf Erden schon das Himmelreich errichten will.

Den Himmel überlassen wir

Den Engeln und den Spatzen.*

Heine kannte den Sozialismus sehr gut. Er hatte Fourier noch persönlich gesehen. In seinen Berichten über „Französische Zustände" schreibt er einmal (15. Juni 1843): „Ja, Pierre Leroux ist arm, wie Saint-Simon und Fourier es waren, und die providentielle Armut dieser großen Sozialisten war es, wodurch die Welt bereichert wurde, bereichert mit einem Schatze von Gedanken, die uns neue Welten des Genusses und des Glückes eröffnen … Auch Fourier musste zu den Almosen der Freunde seine Zuflucht nehmen, und wie oft sah ich ihn in seinem grauen, abgeschabten Rocke längs den Pfeilern des Palais Royal hastig dahin schreiten, die beiden Taschen schwer belastet, so dass aus der einen der Hals einer Flasche , und aus der anderen ein langes Brot hervorguckten. Einer meiner Freunde, der ihn mir zuerst zeigte, machte mich aufmerksam auf die Dürftigkeit des Mannes, der seine Getränke beim Weinschank und sein Brot beim Bäcker selber holen musste."

Die Saint-Simonisten lernte er persönlich kennen, Versammlungen in der Salle Taitbout besuchte er häufig; auch mit anderen Sozialisten, so mit Louis Blanc, trat Heine in Verkehr. Und er studierte den Sozialismus auch theoretisch.

Es scheint jedoch nicht, als sei der Sozialismus das Bindeglied zwischen Marx und Heine gewesen. Das freundschaftliche Verhältnis zwischen beiden war ein höchst herzliches, wie uns Eleanor Marx-Aveling aus ihren Erinnerungen an die Erzählungen ihrer Eltern mitteilt. Aber in diesen Erzählungen über Heine spielte die Politik keine Rolle. Eine viel größere die Dichtkunst und das Familienleben.

Es gab eine Zeit, wo Heine tagaus, tagein bei Marxens vorsprach, um ihnen seine Verse vorzulesen und das Urteil der beiden jungen Leute einzuholen. Ein Gedichtchen von acht Zeilen konnten Heine und Marx zusammen unzählige Male durchgehen, beständig das eine oder andere Wort diskutierend und so lange arbeitend und feilend, bis alles glatt und jede Spur von Arbeit und Feile aus dem Gedicht beseitigt war.

Dabei hieß es aber sehr geduldig sein, denn Heine war krankhaft empfindlich für jede Kritik. Er kam mitunter buchstäblich weinend zu Marx, weil irgendein obskurer Literat in einem Blatt ihn angegriffen. Marx wusste sich dann nicht anders zu helfen, als ihn zu seiner Frau zu schicken, deren Witz und Liebenswürdigkeit den verzweifelnden Poeten bald zur Räson brachte.

Aber nicht immer kam Heine Hilfe suchend, mitunter auch Hilfe bringend. Ein Fall wurde in der Marxschen Familie besonders gut in Erinnerung gehalten.

Die kleine Jenny Marx, ein Säugling von einigen Monaten, wurde eines Tages von heftigen Krämpfen befallen, die das Kind zu töten drohten. Marx, seine Frau und ihre getreue Gehilfin und Freundin, Helene Demuth, standen verzweifelnd und ratlos um die Kleine herum. Da kam Heine, sah sie an und sagte: „Das Kind muss in ein Bad." Mit eigener Hand richtete er das Bad her, legte das Kind hinein und rettete, wie Marx sagte, Jennys Leben.

Heine als praktischer Kinderwärter – dies Bild dürfte manchen überraschen.

Marx war ein großer Verehrer Heines. Er liebte den Dichter ebenso sehr wie seine Werke und urteilte auf das nachsichtigste über seine politischen Schwächen. Dichter, erklärte er, seien sonderbare Käuze, die man ihre Wege wandeln lassen müsse. Man dürfe sie nicht mit dem Maßstabe gewöhnlicher oder selbst ungewöhnlicher Menschen messen.

Bald nach der Abfassung des vorliegenden Briefes wurde Marx auf Veranlassung der preußischen Regierung aus Frankreich ausgewiesen (Anfang 1845). Vorübergehend hielt sich dann Marx wieder 1848, nach der Februarrevolution bis zum April, in Paris auf, und 1849, nach der Unterdrückung der „Neuen Rheinischen Zeitung" (19. Mai), um aber schon im folgenden Monat von der französischen Regierung vor die Wahl gestellt zu werden, sich internieren zu lassen oder Frankreich den Rücken zu kehren. Natürlich wählte er das letztere.

Aber in dieser kurzen Zeit, die erfüllt war von der lebhaftesten Tätigkeit, nahm Marx den Verkehr mit dem bereits schwerkranken Dichter wieder auf und fand noch eine Gelegenheit, ihm seine Sympathien zu beweisen.

Nach der Februarrevolution wurde eine Reihe von Dokumenten aus den Archiven der Regierung Louis-Philippes veröffentlicht. Da zeigte sich's, dass Heine von dem Ministerium Guizot eine Pension bezogen habe, welche Tatsache von der Augsburger „Allgemeinen Zeitung", derselben, deren Berichterstatter Heine gewesen, sofort zu der Anklage zugespitzt wurde, Heine habe sich von Guizot bestechen lassen.

In dieser Angelegenheit stellte Marx sich vollkommen auf die Seite Heines, wie unser Dichter in seiner „Retrospektiven Aufklärung" (August 1854) selbst mitteilt: „Ich erinnere mich, als damals mehrere meiner Landsleute, darunter der Entschiedenste und Geistreichste, Dr. Marx, zu mir kamen, um ihren Unwillen über die verleumderischen Artikel der ,Allgemeinen Zeitung' auszusprechen, rieten sie mir, kein Wort darauf zu antworten, indem sie selbst bereits in deutschen Blättern sich dahin geäußert hätten, dass ich die empfangene Pension gewiss nur in der Absicht angenommen, um meine ärmeren Parteigenossen tätiger unterstützen zu können. Solches sagten mir sowohl der ehemalige Herausgeber der ,Neuen Rheinischen Zeitung' als auch die Freunde, welche seinen Generalstab bildeten."

Man sieht, die Kommunisten waren die treuesten Freunde des großen Dichters. Sie hatten aber auch einige Ursache dazu. In der Vorrede zu der Sammlung seiner Berichte aus Paris an die Augsburger „Allgemeine Zeitung", die er unter dem Titel „Französische Zustände" herausgab, spricht er auch von seinem Verhältnis zu den Kommunisten. Da heißt es: Wenn die Republikaner schon dem Korrespondenten der „Augsburger Zeitung" einen sehr misslichen Stoff boten, war das in noch höherem Grade der Fall mit den Sozialisten, oder, um das Ungeheuer bei seinem wahren Namen zu nennen, den Kommunisten. Und doch gelang es mir, dies Thema in der „Augsburger Zeitung" zu besprechen. Viele Briefe wurden von der Redaktion jenes Journals unterdrückt, welche sich des alten Sprichworts erinnerte: „Man soll den Teufel nicht an die Wand malen." Aber sie konnte nicht all meine Mitteilungen abweisen und, wie gesagt, ich fand Mittel, in ihren weisen Kolumnen einen Gegenstand zu behandeln, dessen furchtbare Bedeutung jener Epoche gänzlich unbekannt war. Ich malte den Teufel an die Wand meiner Zeitung, oder, wie sich eine geistreiche Persönlichkeit ausdrückte, ich schrieb ihm eine gute Reklame. Die Kommunisten, welche isoliert in allen Ländern verbreitet waren und eines klaren Bewusstseins ihrer gemeinsamen Tendenzen entbehrten, erfuhren durch die „Augsburger Zeitung", dass sie wirklich existierten, sie lernten auch bei dieser Gelegenheit ihren wahren Namen kennen, der mehr als einem dieser armen Findelkinder der alten Gesellschaft völlig unbekannt war. Durch die „Augsburger Zeitung" erhielten die zerstreuten Gemeinden der Kommunisten authentische Berichte über das unaufhörliche Fortschreiten ihrer großen Sache; sie erfuhren zu ihrem großen Erstaunen, dass sie nicht im entferntesten eine schwache, kleine Gesellschaft, sondern die stärkste aller Parteien; dass ihr Tag allerdings noch nicht gekommen, aber dass ein ruhiges Warten kein Zeitverlust sei für Leute, denen die Zukunft gehört. Dies Geständnis, dass die Zukunft den Kommunisten gehört – ich machte es in einem Ton der Besorgnis und höchsten Angst, und ach! das war keineswegs eine Maske. In der Tat, nur mit Schrecken und Schaudern denke ich an die Epoche, wo diese finsteren Bilderstürmer zur Herrschaft gelangen werden; mit ihren schwieligen Händen werden sie alle Marmorstatuen der Schönheit zerbrechen, die meinem Herzen so teuer sind; sie werden all jenes phantastische Spielzeug und Flitterwerk der Kunst zertrümmern, das der Poet so sehr geliebt; sie werden meine Lorbeerhaine fällen und dort Kartoffeln pflanzen; die Lilien, welche nicht spinnen noch arbeiteten und doch so herrlich gekleidet sind wie König Salomon in all seiner Pracht, sie werden dann ausgerauft aus dem Boden der Gesellschaft, falls sie nicht etwa die Spindel zur Hand nehmen wollen; die Rosen, diese müßigen Bräute der Nachtigallen, wird das gleiche Los ereilen, die Nachtigallen, diese unnützen Sänger, werden fortgejagt, und ach! mein Buch der Lieder wird dem Gewürzkrämer dienen, um daraus Tüten zu drehen, in die er Kaffee schütten wird oder Schnupftabak für die alten Weiber der Zukunft. Ach! ich sehe dies alles voraus und mich beschleicht unsägliche Trauer, wenn ich an den Untergang denke, mit dem das siegreiche Proletariat meine Verse bedroht, die ins Grab sinken werden mit der ganzen alten romantischen Welt. Und dennoch, ich bekenne es offen, übt dieser Kommunismus, der all meinen Interessen und Neigungen so feindlich ist, einen Zauber auf meine Seele, dessen ich mich nicht erwehren kann.

Poeta vates – aber hier hat sich der Dichter nicht als Seher bewährt. Wohl versucht man heute, Heines Lorbeerhaine zu fällen. Aber nicht siegreiche Proletarier sind es, sondern deren Gegner, die „Edelsten und Besten" der deutschen Nation. Wohl gibt es Leute, denen Heines Werke nur zum Tütendrehen gut sind, aber es sind nicht Gewürzkrämer, sondern bekannte deutsche Dichter. Wohl wären Heines Verse mit dem Untergang bedroht, wenn manche der heutigen Strömungen siegten – aber das Proletariat hütet sie und wahrt sie und sichert ihnen die Unsterblichkeit. Die schwieligen Hände zerbrechen nicht die Marmorstatuen der Schönheit, sie bereiten eine neue Epoche der Kunst vor, welche die Schönheit zum Gemeingut aller macht.

1 Marx veröffentlichte eine Reihe von Aufsätzen in Börnsteins „Vorwärts!", darunter die „Kritischen Randglossen zu dem Artikel eines Preußen".

* Bei dieser Gelegenheit sei darauf hingewiesen, dass die Kommunisten als „Rotte" von Heine schon vor zirka einem halben Jahrhundert besungen wurden. Schon damals schrieb er in den „Wanderratten" von ihnen:


Die radikale Rotte

Weiß nichts von einem Gotte,

Sie lassen nicht taufen ihre Brut,

Die Weiber sind Gemeindegut."


Aber er schrieb auch weiter:


Nicht Glockengeläute, nicht Pfaffengebete,

Nicht hochwohlweise Staatsdekrete,

Auch nicht Kanonen, viel Hundertpfünder,

Sie helfen euch heute, ihr lieben Kinder."

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