Kapitel XX

Kapitel XX

Rossel tritt an die Stelle Cluserets. Rivalitäten brechen aus. Verteidigung des Forts Issy.

Der letzte Akt der zweiten Exekutivkommission war die Ernennung Rossels zum Delegierten des Kriegswesens. Am 30. abends schickte sie nach ihm. Er eilte herbei, erzählte die Geschichte berühmter Belagerungen und versprach Paris uneinnehmbar zu machen. Niemand verlangte einen geschriebenen Plan von ihm, und noch während der Sitzung, gerade wie auf dem Theater, unterzeichnete man ihm seine Ernennung. Er schrieb sogleich an den Rat: „Ich übernehme diese schwierigen Funktionen, aber ich bedarf Ihres vollkommensten Beistandes, um nicht unter dem Gewicht der Umstände zu erliegen.“

Diese Umstände kannte Rossel von Grund aus. Seit fünfundzwanzig Tagen mit der obersten Leitung des gesamten Generalstabs betraut, war er in ganz Paris am besten über seine militärischen Hilfsquellen unterrichtet. Er hatte die Mitglieder des Rats, des Zentralkomitees, die Offiziere, den Effektivbestand, die Beschaffenheit der Truppen, deren Führung er übernahm, aus der Nähe gesehen.

Er machte mit einem Fehlgriff den Anfang, indem er dem Versailler Offizier, der das Fort Issy zur Übergabe aufgefordert hatte, zur Antwort gab: „Lieber Kamerad, sowie Sie sich noch einmal erlauben, uns eine so unverschämte Aufforderung zu schicken, lasse ich Ihren Parlamentär erschießen. Ihr ergebener Kamerad.“ Diese Ungebundenheit roch nach dem Landsknecht. Wahrlich, er hatte kein Verständnis für das große Herz von Paris, für diesen Bürgerkrieg, wenn er drohte, einen Unschuldigen zu erschießen, wenn er per „lieber“ und „ergebener“ Kamerad mit dem Spießgesellen Gallifets sprach.

Niemand begriff Paris, die Nationalgarde, weniger als er. Er bildete sich ein, der Père Duchêne sei die wahre Stimme des Arbeiters. Kaum ins Ministerium eingetreten, sprach er davon, die Nationalgardisten in Kasernen zu legen, die Ausreißer mit Kanonen niederzuschießen. Er wollte die Legionen zerstückeln, in Regimenter umschmelzen, deren Oberste er zu ernennen hätte. Das Zentralkomitee, in dem die Legionsführer saßen, protestierte und die Bataillone beschwerten sich beim Rat, der Rossel vorlud. Dieser setzte seinen Entwurf als Fachmann mit nüchternen, bestimmten Worten auseinander, die sich so günstig von den pyatmäßigen Deklamationen unterschieden, dass der Rat einen Mann zu sehen glaubte und entzückt war. Und doch bestand sein Entwurf nur in einer anderen Organisation der Nationalgarde, und was einen allgemeinen Verteidigungsplan betrifft, so legte er hier so wenig einen vor, wie in der Exekutivkommission. Er verlangte zwar, dass man die Munizipalitäten beauftragen solle, die Waffen zusammenzuziehen, die Pferde zu requirieren, die Widerspenstigen zu verfolgen, aber er stellte keine Bedingung sine qua non.

Er schickte gar keinen Bericht über die militärische Lage ein. Er befahl den Bau eines zweiten Gürtels von Barrikaden und dreier Zitadellen auf dem Montmartre, dem Trocadero, dem Panthéon, aber er legte selber nie die Hand daran. Er dehnte das Kommando Wroblewskis auf alle Truppen und Forts auf dem linken Ufer aus, aber er nahm ihm drei Tage später wieder einen Teil davon, um La Cecilia damit zu belehnen, der gar nicht die Eigenschaften eines höheren Kommandanten besaß. Auch gab er den Generalen niemals eine Angriffs- oder Verteidigungsinstruktion. Trotz seiner Anwandlungen war er im Grunde doch so wenig energisch, dass er Eudes zum Kommandanten der zweiten aktiven Reserve ernannte im Augenblick, wo dieser Letztere, trotz seiner Befehle, das Fort Issy verließ, das er seit seiner Wiederbesetzung kommandierte.

Die Versailler hatten das Feuer mit Wut wieder aufgenommen. Die Granaten, die Bomben zerschmetterten die Kasematten, die Kartätschen pflasterten die Laufgräben mit Eisen. In der Nacht vom 1. auf den 2. griffen die Versailler, die immer mit nächtlichen Überfällen vorgingen, den Bahnhof von Clamart an, der beinahe ohne Kampf besetzt wurde, und das Schloss Issy, das sie Schritt für Schritt erobern mussten. Am Morgen des 2. befand sich das Schloss wieder in seiner vorgestrigen Lage. Sogar ein Teil des Dorfes Issy war in den Händen der Soldaten. Im Laufe des Tages vertrieben sie die Franctireurs von Paris mit dem Bajonett. Eudes, der vergebens Unterstützungen verlangte, erklärte im Kriegsministerium, er bleibe nicht, wenn Wetzel nicht abgelöst werde. Wetzel wurde durch La Cecilia ersetzt, aber Eudes kehrte nicht auf das Fort zurück, sondern überließ das Kommando seinem Generalstabschef.

Vom 3. an war es somit ersichtlich, dass Alles bleiben werde wie unter Cluseret. Das Zentralkomitee wurde kühner. Seine Aufgabe war mehr und mehr erloschen, denn die Kriegskommission hielt sich dasselbe entschieden vom Halse. Seine Sitzungen wurden immer verworrener und leerer, sie waren sehr schwach besucht; kaum ein Dutzend Mitglieder erschienen, oft noch viel weniger. Das Unternehmen Rossels gegen die Legionen gab ihm wieder etwas Ansehen und Kühnheit. Am 3. beschloss es in Übereinstimmung mit den Legionsführern, von der Kommune die Leitung der Kriegsadministration zu verlangen. Rossel erhielt Wind von dem Anschlag und ließ eines seiner Mitglieder verhaften. Die Anderen begaben sich in großer Anzahl, die Legionsführer mit dem Säbel an der Seite, auf das Stadthaus. Sie wurden von Félix Pyat empfangen, der in große Bewegung geriet und einen Augenblick glaubte, man wolle ihn oktobrisieren. „Auf dem Kriegsministerium will nichts vorwärts gehen, sagten sie. Alle Einrichtungen sind in Unordnung. Das Zentralkomitee erbietet sich, dieselben zu lenken. Der Delegierte soll die Operationen leiten, das Komitee soll verwalten.“ Félix Pyat billigte die Idee und legte sie dem Rat vor. Die Minorität war sehr aufgebracht über die Anmaßung des Komitees und sprach sogar davon, dasselbe zu verhaften. Die Majorität überließ die Frage dem öffentlichen Wohlfahrtsausschuss, der ein Dekret erließ, worin er den Beistand des Zentralkomitees gestattete. Rossel fügte sich in die Situation und teilte sie den Korpsbefehlshabern mit. Die Kriegskommission fuhr aber trotz alledem fort, mit dem Komitee zu hadern.

Die Unseren hatten diese kleinen Ministeriumsrevolutionen teuer zu bezahlen. Erschöpft und schlecht kommandiert, hielten sie schlechte Wache und waren jedem Überfall ausgesetzt. Der schrecklichste fand in der Nacht vom 3. auf den 4. auf der Redoute von Moulin-Saquet statt, die damals von 500 Mann besetzt war. Diese schliefen unter dem Zelt, als die Versailler, nachdem sie die Schildwachen aufgehoben hatten, in die Redoute eindrangen und fünfzig Mann Föderierte niedermetzelten. Die Soldaten durchbohrten die Zelte mit ihren Bajonetten, zerfetzten die Leichen und verschwanden dann wieder, indem sie fünf Geschütze und zweihundert Gefangene mitnahmen. Der Kommandant des 55. Regiments wurde beschuldigt, das Losungswort verraten zu haben. Man ist über den wahren Sachverhalt nicht unterrichtet, denn, was unglaublich klingt, der Rat brachte in diese Sache kein Licht.

Herr Thiers kündigte diesen „eleganten Handstreich“A in einer heiteren Depesche an, worin er sagte, man habe zweihundert Mann getötet, „das sei der Sieg, den die Kommune in ihren Bulletins verkünden könne.“ Die nach Versailles verbrachten Gefangenen wurden von jener eleganten Rotte empfangen, welche in den Schenken von St. Germain, dem Hauptquartier der hohen Prostitution, die Zeit totschlug oder von den Anhöhen aus zusah, wie die Geschosse die Mauern und die Herzen der Pariser durchbohrten. Was waren aber solche fade Unterhaltungen im Vergleich mit einem Transport Gefangener, die man schlagen, anspeien und beschimpfen konnte, im Vergleich mit dem Vergnügen an diesen Martern Matthos, ertragen von hundert Opfern.

Die völlig tierische Rohheit der Soldaten war weit minder grässlich. Diese Unglücklichen glaubten fest, die Föderierten seien Räuber oder Preußen und marterten ihre Gefangenen. Es gab unter ihnen Leute, die, als sie nach Paris gebracht wurden, eine Zeit lang alle Nahrung abwiesen, weil sie fürchteten, man wolle sie vergiften. Die Offiziere verbreiteten diese entsetzlichen Gerüchte; einige glaubten selbst daran.B

Die Meisten von ihnen kamen soeben im Zustand der alleräußersten Erregung gegen Paris aus Deutschland zurück und erklärten öffentlich: „Wir werden diesen Kanaillen keinen Pardon geben.“ Und sie statuierten das Exempel der Massenhinrichtungen. Am 25. April wurden in Belle-Epine, bei Ville Juif vier Nationalgardisten von berittenen Jägern überfallen und zur Übergabe aufgefordert. Sie legten die Waffen nieder und wurden von den Soldaten fortgeführt, als ein Offizier dazu kam und ohne ein Wort zu sagen seinen Revolver auf sie abfeuerte. Zwei wurden auf der Stelle getötet, die beiden Anderen, welche für tot liegen blieben, konnten sich noch bis an den benachbarten Laufgraben schleppen, wo der Eine von ihnen starb. Der vierte wurde auf die Ambulanz gebracht.C Paris, noch jüngst von den Preußen belagert, war jetzt von Tigern umstellt.

Diese unheilkündenden Vorboten des Schicksals, das auf die Besiegten wartete, empörte den Rat, aber klärte ihn nicht auf. Die Unordnung wuchs mit der Gefahr. Rossel brachte nichts in Gang. Pyat, den er oft mit ein paar Worten geduckt hatte, verabscheute ihn und ließ nicht ab, seine Stellung mit seinem unvergleichlichen Jesuitismus zu unterwühlen. „Ihr seht diesen Mann!“ sagte er zu den Romantikern. „Nun wohl, er ist ein Verräter, ein kleiner Cäsar. Nach dem Plan Trochu kommt der Plan Rossel!“ Am 3. übersandte er Dombrowski, der sehr rührig und gewalttätig war, die Leitung der militärischen Operationen und ließ Rossel nur Nebenfunktionen. Rossel war aber gewarnt, er eilte noch denselben Abend in den öffentlichen Wohlfahrtsausschuss und zwang ihn über das DekretD zu berichten. Am 4. schickte Félix Pyat dem General Wroblewski Befehle, ohne Rossel zu benachrichtigen. Den anderen Tag kam Rossel auf den Rat und beschwerte sich über den Wohlfahrtsausschuss, über ungeschickte Eingriffe, die Alles verwirrten. „Unter solchen Umständen kann ich nicht verantwortlich sein,“ sagte er und verlangte öffentliche Sitzungen, denn bis dahin hatte man ihn immer im geheimen Komitee befragt. Statt ihn auszuforschen, zur Darlegung seines Plans zu nötigen, unterhielt man sich damit, ihn ein Freimaurerexamen durchmachen zu lassen. Der vorsintflutliche Miot fragte ihn, was seine demokratischen Antezedentien seien. Rossel zog sich sehr geschickt aus der Schlinge. „Ich will nicht behaupten, die sozialen Reformen sehr gründlich studiert zu haben, aber ich verabscheue diese Gesellschaft, die Frankreich so feige ausgeliefert hat. Ich weiß nicht, wie sich die neue Ordnung des Sozialismus gestalten wird, aber sie hat mein Vertrauen und wird jedenfalls mehr wert sein als die alte.“ Jeder richtete direkt beliebige Fragen an ihn, ohne die Vermittlung des Präsidenten. Er antwortete nach allen Seiten mit Kaltblütigkeit, Bestimmtheit, entwaffnete Jedermann und nahm Beifallsbezeugungen mit sich, aber auch weiter nichts.

Wäre er der große Geist gewesen, für den man ihn hielt, so hätte er schon lange die Gesamtsituation übersehen, er hätte begriffen, dass es zu diesem noch nie dagewesenen Kampfe einer neuen Taktik bedurfte, er hätte für diese improvisierten Soldaten das geeignete Schlachtfeld gefunden, die innere Verteidigung organisiert, Versailles vom Montmartre, vom Trocadero, vom Mont Valérien herab erwartet. Aber er träumte nur von Schlachten, und war im Grund nie etwas anderes als ein handwerksmäßiger Soldat, nur im Stil und in der Redeweise originell. Beständig beschwerte er sich über Mangel an Disziplin und Mannschaft und ließ das beste Blut von Paris in den unfruchtbaren Kämpfen außerhalb der Stadt und in heroischen Ausforderungen wie bei Neuilly, Vanves, Issy vergießen.

Besonders bei Issy. Es war kein Fort mehr, kaum noch eine starke Position; nur ein von den Geschützen bestrichener Erd- und Steinhaufen. Durch die eingestürzten Kasematten sah man das Feld, die Pulvermagazine standen bloß, die Hälfte der Bastion 3 lag im Graben, man konnte im Wagen zu der Bresche heranfahren. Höchstens zehn Geschütze antworteten auf den Hagel von sechzig Versailler Feuerschlünden. Das Gewehrfeuer aus den Laufgräben, das auf die Schießscharten zielte, tötete uns fast alle Artilleristen. Am 3. erneuerten die Versailler ihre Aufforderung. Man antwortete ihnen mit den Worten Cambronnes. Der Führer des von Eudes verlassenen Generalstabs war auch entwischt. Zum Glück blieb das Fort in den tapferen Händen zweier herzhaften Männer, des Ingenieurs Rist und Juliens, des Kommandanten des 141. Bataillons – 11. Arrondissement. – Ihnen und den Föderierten, die sie zusammenzuhalten verstanden, gebührt die Ehre dieser wunderbaren Verteidigung. Hier einige Notizen aus ihrem Tagebuch im Fort.

4. Wir empfangen Explosionskugeln, die mit einem wie von Zündhütchen herrührenden Knall krepieren. Die Bagagewagen bleiben aus, die Lebensmittel werden selten, die Kugeln der Siebenpfünder, unserer besten Stücke, gehen aus. Die Verstärkungen, die uns täglich versprochen werden, kommen nicht. – Zwei Bataillonschefs sind zu Rossel gegangen, er hat sie sehr schlecht empfangen und erklärt, er hätte das Recht sie zu erschießen, weil sie ihre Posten verlassen haben. Sie haben unsere Lage geschildert, Rossel gab zur Antwort, ein Fort verteidige sich mit dem Bajonett und führte das Werk Carnots an. Doch hat er Verstärkungen versprochen. – Die Freimaurer haben eine Fahne auf unseren Wällen aufgepflanzt, die Versailler schießen sie in einem Augenblick zusammen. – Unsere Ambulanzen sind überfüllt, das Gefängnis und der Korridor, der dahin führt, sind mit Leichen vollgestopft. – Ein Ambulanzomnibus kommt abends an. Wir stecken so viel wie möglich von unseren Verwundeten hinein. Auf dem Wege vom Fort nach Issy durchlöchern ihn die Versailler mit Kugeln.

5. Das Feuer des Feindes hört keine Minute auf. Unsere Schießscharten sind nicht mehr vorhanden, die vorderen Geschütze geben immer noch Antwort. – Um zwei Uhr empfangen wir zehn Bagagewagen mit siebenpfündigen Kugeln. – Rossel ist gekommen. Er hat lange die Arbeiten der Versailler betrachtet. — Die Enfants perdus, welche die Geschütze der Bastion 5 bedienen, verlieren viele Leute, aber sie bleiben standhaft auf ihrem Posten. – In den Gefängnissen liegen jetzt die Leichen bis zu zwei Meter hoch aufgestapelt. – Alle unsere Laufgräben, von der Artillerie zerstört, sind geräumt worden. Der Laufgraben der Versailler ist noch 60 Meter vom Gegenwall entfernt. Sie rücken immer weiter vor. Die notwendigen Vorkehrungen für den Fall eines Angriffs heute Nacht sind getroffen. Alle Flankengeschütze sind mit Kartätschen geladen. Wir haben zwei Mitrailleusen außerhalb der Wallgänge, um zugleich den Graben und die Glacis zu bestreichen.

6. Die Batterie von Fleury schickt uns regelmäßig alle fünf Minuten ihre sechs Schüsse. – Man bringt soeben eine Marketenderin auf die Ambulanz, die eine Kugel in die linke Weiche erhalten hat. Seit vier Tagen sind drei Frauen hier, die in den stärksten Kugelregen gehen, um die Verwundeten fortzubringen. Diese wird sterben und hat uns ihre zwei kleinen Kinder anempfohlen. — Keine Lebensmittel mehr. Wir essen nur noch Pferdefleisch. – Abends; der Wall ist unhaltbar.

7. Wir erhalten bis zu zehn Granaten in der Minute. Die Wälle sind völlig entblößt. Alle Stücke bis auf zwei oder drei sind demontiert. – Die Arbeiten der Versailler berühren uns beinah. – Wir haben noch dreißig Tote weiter. – Wir sind eben auf dem Punkt, eingeschlossen zu werden.

A Der Krieg mit den Kommunarden von Paris, von einem hohem Offizier der Versailler Armee.

B Am 12. Mai wurde Kapitän Rozhem, ein Genieoffizier von der Division Lacretelle, 2. Korps, auf der Barrikade von Petit-Vanves gefangen genommen. Als er vor den Kommandanten des Laufgrabens gebracht wurde, sagte er: „Ich weiß, was mir bevorsteht, erschießen Sie mich!“ Der Kommandant zuckte die Achseln und führte den Gefangenen vor Delescluze. „Kapitän,“ sagte der Delegierte, „versprechen Sie mir, nicht gegen die Kommune zu kämpfen und Sie sind frei.“ Der Offizier versprach es und bat Delescluze tief ergriffen um die Erlaubnis, ihm die Hand drücken zu dürfen. Dies ist eine Tatsache unter hunderten. Brauche ich noch beizufügen, dass vom 3. April bis zum 23. Mai die Föderierten nicht einen einzigen Gefangenen, weder Offizier noch Soldaten, erschossen haben?

C Diese Tatsache wurde durch die sorgfältige Untersuchung festgestellt, mit welcher der Rat drei seiner Mitglieder beauftragte. Zwei von ihnen, Gambon und Langevin, sind durch ihren Charakter über jeden Zweifel erhaben. Sie nahmen die Aussagen des Verwundeten entgegen und besichtigten einen der Leichname, da die zwei anderen nicht gefunden worden waren.

D Dasselbe erschien nicht im Officiel, wurde aber im Vengeur veröffentlicht, denn Félix Pyat missbrauchte seine Amtsbefugnisse, um seiner Zeitung die offiziellen Beschlüsse aus erster Hand zu geben. Diesmal hatte er sich zu sehr beeilt.

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