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Leo Trotzki 19081108 Aristoteles und der Kirchenkalender

Leo Trotzki: Aristoteles und der Kirchenkalender

[Nach Literatur und Revolution. Berlin 1968, S. 250-256, s auch den russischen Text]

Das Brutkastenküken sieht in allem wie ein Küken aus: es läuft, es pickt und es piepst. Aber es vermehrt sich nicht. Es vermehrt sich nicht, weil es keine Seele hat. Eine richtige Seele kann dem Küken nur eine Glucke geben, wenn alle ihre Hühnergedanken und -gefühle zugleich mit der Wärme von ihr auf das Ei übergehen. Das Brutkastenküken ist aber eine maschinelle Kreatur: es hat Temperatur, doch kein Gewissen. Deshalb ist es auch unfruchtbar. In diesem psychophysischen Umstand größter Wichtigkeit (vgl. Uspenski .Brutkastenküken) verbirgt sich anscheinend die Erklärung für die fatale Unfruchtbarkeit der einheimischen Mystiker intellektuell-maschineller Fabrikation.

Alle großen Religionsschöpfer und Reformatoren hatten Verbindung zur großen Glucke – der Masse. Durch ihre organische Wärme wurden ihre Visionen, Anklagen und Prophezeiungen erwärmt. In den neuen Dogmen fanden die bereits ausgereiften Bedürfnisse der kollektiven Seele ihren Ausdruck Und nur dann gingen die neuen Religionslehren mit lebendiger Kraft in die Geschichte ein, wenn sie schon in ihrer Wiege vom lebenspendenden Odem der Massen umweht waren. Zwischen der Massenseele und der persönlichen Seele eines Propheten besteht die gleiche Mutter-Tochter-Verbindung wie zwischen der echten Glucke und dem echten, nicht-maschineller Küken: „alle ihre Gedanken gehen aus ihrer eigenen Seele in die Kükenseele über, und das Küken nimmt so auch ihre Gedanken und sorgen in sich auf“ … Dies geschah in jenen längst vergangenen Zeiten, als selbst progressive Aufgaben nach religiöser Umhüllung suchten.

Aber wenn man – und sei es nur flüchtig – den Ursprung unseres „neuen religiösen Bewusstseins“ überblickt, so wird sofort klar, dass es einen ganz anderen, genauer gesagt: einen ganz entgegengesetzten Weg gegangen ist. – Die Mystik der Intelligenzler ist das Ergebnis zweier betrüblicher historischer Umstände; erstens der Diskrepanz zwischen der großen und der kleinen Seele, zweitens des großen Schreckens der kleinen Seele, des Schreckens vor jenem „hundertköpfigen, hirnlosen und bösen Ungeheuer, das sich menge nennt". Wem wird denn je in den Kopf kommen, elementares religiöses Schaffen, das aus dem tiefen Brunnen der Volksseele schöpft - und das in unserer Zeit! – ausgerechnet bei den Herren Mereschkowski, Minski, Bulgakow und Berdjajew zu suchen? Hier ist doch alles ausgeklügelt, berechnet, gewollt. Hier ist der Glaube individualistisch, relativ, brüchig, nur Gerede, völlig aus ästhetischen und philologischen Kombinationen, griechischen Zitaten, literarischen Allegorien und Nietzscheaphorismen zusammengesetzt. Bei dem einen ist die Arbeit künstlerischer, bei dem anderen handwerklicher, bei allen aber kommen, um mit Shakespeare zu reden, „auf einen Teil Klugheit – drei Teile Feigheit".

Ihre Mystik ist nicht nur individualistisch, sondern auch individuell. Jeder hat sein eigenes System der ewigen absoluten göttlichen Wahrheit. Ihr Inhalt hängt von dem Wege ab, den jeder von ihnen zurückgelegt hat, und stellt eine Art literarisch-philosophischen Tagebuchs dar, nicht sehr intim, nicht sehr aufrichtig, weil es ja für den Druck vorgesehen ist. Religiöser Fanatismus, militante, ideelle Intoleranz, der Zorn schonungsloser Entlarvung, der leidenschaftliche Proselytismus sind ihnen vollkommen fremd. Fanatismus verlangt hoch lodernde Seelen, sie aber sind wie der Engel der Kirche in Laodikäa – (dazu ein Engel des 20. Jahrhunderts!) – weder kalt noch heiß. Einer der Mystiker (oder Halbmystiker: auch solche gibt es!), Herr Frank, hat irgendwann einmal versucht, diese kultur-ästhetische „Toleranz“, d. h. im Grunde genommen die seelische Gleichgültigkeit, zum Dogma des neuen religiösen Bewusstseins zu erheben. Als klassisches Beispiel geistiger Verträglichkeit hat er die Westminster Abbey angeführt, unter deren Gewölbe große Mystiker, Deisten und Atheisten beieinander liegen, ohne sich gegenseitig zu beleidigen. Ein vernichtender Vergleich! Menschen, welche die alte Welt durch eine neue Religion wiedererstehen lassen wollen, schöpfen ihre Eingebung aus dem kulturellen Frieden … des Westminster-Friedhofs.

Elegante Impotenz – das ist die gemeinsame Physiognomie unserer Mystiker, und ein Nichteingeweihter muss schon ganz dicht an sie herangehen, um sich davon zu überzeugen, dass jeder auch noch seine eigene Physiognomie hat.

Die bunteste, wenn auch bei weitem nicht ausdrucksvollste, hat Herr Berdjajew. Er schweift durch die Geschichte des Weltgedankens – mit einem Plaid über der Schulter und einer Reisetasche in der Hand – als lebendiges Zeugnis für jene blendende Vielfalt der geistigen Kosmetikmittel, die die europäische Kultur dem russischen Intelligenzler zur Verfügung gestellt hat.

Von der materialistischen Philosophie und dem sozialen Radikalismus hat Herr Berdjajew im Laufe einiger Jahre einen Übergang zum neuen spiritualisierten Christentum vollzogen. Ob er wohl lange in dieser Phase verharren wird? Wir wissen es nicht und halten es auch nicht für interessant, darüber zu rätseln. Aber um so lehrreicher wäre die Frage, was Herr Berdjajew in seinem neuen Credo gesucht und gefunden hat.

Tolstoi sagt irgendwo, dass Konzerte, Streichholzschachteln, Hosenträger und Motoren zwar gut seien; aber wenn zu deren Erzeugung neun Zehntel des Volks zu Sklaven gemacht werden müssen, dann mögen schon lieber alle Motoren und alle Hosenträger zum Teufel gehen. Und ein alter Sektierer sagt „wozu feste Häuser? Ich erwarte die plötzliche Ankunft Christi.“ Diese beiden Arten von Askese: die eine, die sich unmittelbar aus gesellschaftlich« Impulsen ergibt, und die andere aus der sektiererischen Mystik sind in gleichem Maße Herrn Berdjajew fremd. Im Gegenteil, er braucht seinen ganzen spiritualistischen Glauben, gerade um der materiellen Kultur die Weihe zu geben. Er verzichtet auf nichts. Waggons, Bücher, Uhren, Konzerte und Hosenträger sind natürlich „an und für sich“ Staub und Asche – aber sie werden sofort Licht und beseelt, wenn man ihnen einen höheren göttlichen Sinn zuerkennt. Auf dem Wege zum Reich des neuen religiösen Bewusstseins wird Herrn Berdjajew wie Ossip jedes Stückchen Bindfaden zustattenkommen. Dieses Stückchen Schnur darf man nicht von sich weisen, sondern muss es in jeder Weise vermehren. Es versteht sich, dass sich nur die „vulgären Materialisten“ an Uhren und Hosenträger in ihrer empirischen Körperlichkeit klammern können; für Berdjajew aber ist das ganze historische Inventar der materiellen Kultur dadurch wertvoll, dass es in einer gewissen höheren transzendenten Ordnung jenes Inventar ist, welches, wie die biblische Jakobsleiter, in den Himmel eines neuen religiösen Bewusstseins führt.*

Wie man es auch nimmt, dies ist eine sehr bequeme, leicht transportable und in keiner Weise einengende Mystik. Sie verpflichtet zu nichts. Sie verlangt nichts. Weder Askese noch die Buße für die Sünden der Kultur und nicht einmal den Verzicht auf Hosenträger. Man denke nur! Der Heilige Krispin hat den Reichen die Haut abgezogen und daraus Stiefel für die Armen gemacht. Nach dem Rezept des Herrn Berdjajew (übrigens durchaus nicht von Herrn Berdjajew) brauche ich für mein eigenes seelisches Gleichgewicht keineswegs ein so grausames Handwerk. Für mich genügt es, daran zu glauben, dass die Barfüßler einen notwendigen Teil der transzendenten Weltordnung bilden – und schon rette ich (für meinen eigenen Bedarf) die ganze ungerechte Welt in ihrer ganzen Ungerechtigkeit, ohne ihrer materiellen Gestalt auch nur ein einziges Härchen zu krümmen. Diese mystische Alchemie könnte äußert verlockend erscheinen, wenn sie nicht so … billig wäre. Aber – o weh! – in dieser moralisch-philosophischen Billigkeit besteht eben das Wesen der Berdajewschen Lehre.

Jedoch nicht die Billigkeit an sich ist der wunde Punkt der spezifisch Berdajewschen Strömung in unserer heutigen Intelligenzlermystik: billige Ware ist immer gefragt. Was die Intelligenzler nicht verdauen werden, das ist der mystische Positivismus oder, wenn sie gestatten, der mystische Naturalismus. Solange die Theosophen und Spiritualisten gegenüber der Erfahrung und der Vernunft eine kritische Stellung beziehen, solange sie nur Wege aus dem begrenzten Hier in ein grenzenloses Nirgends suchen, gefallen sie sich in einer gewissen verlockenden und poetischen Aureole. Aber sobald sie den geheiligten Schlüssel gefunden, die Tore zum Land Nirgends geöffnet und dessen Verwaltungseinrichtung beschrieben haben – ist Schluss mit dem Zauber. Der heutige deprimierte Intelligenzler ist vielleicht bereit, dem Beamten Lebedew zuzustimmen, dass „der Unglaube an den Teufel ein französischer, ein leichtfertiger Gedanke sei". Aber an einen Teufel – mit Hufen, Schwanz, Fell und Schwefelgeruch – zu glauben, nein, dazu ist er nicht fähig. Das kann er einfach nicht schlucken, so wenig wie einen Lampenputzer. Und dieser kleine psychologische Umstand ist – die Quelle großer Konflikte.

Berdjajew selbst hat an die Kiewer Hexe geglaubt. Dafür muss man schließlich unter der Bedingung, „dass kein Betrug dabei ist“, Talent haben. Aber das ist auf jeden Fall ein Talent, das nur für den eigenen seelischen Gebrauch taugt. Jedoch ist das sogar für einen Mystiker-Individualisten zu wenig. Er braucht eine mitfühlende Atmosphäre Wenn schon nicht das heilige Feuer des Proselytismus, so zwingt ihn der Kampf um die persönliche Selbsterhaltung, Teilnahme zu suchen. Wo? Selbstverständlich nicht bei den Massen Die Mystik der Massen stinkt für ihn, wie für Werssilow, zu sehr nach Stiefel. Er wendet sich an die Intelligenzler, spricht in nebelhaften Formeln, versteckt sich hinter Zitaten aus Dostojewski und W. Solowjew und fürchtet sich selbst am meisten, die konkreten Formen seiner Theosophie beim Namen zu nennen. Aber schließlich taucht aus dem ganzen mystischen Nebel doch eine zaghafte, halb unterdrückte Frage auf: „wäre es für dich nicht besser, den Kirchenkalender auswendig zu lernen, um das ewige Leben zu erlangen, als Aristoteles zu begreifen und dann zur Hölle zu fahren?“ Auf einen Teil Verstand – drei Teile Feigheit Aber „ein Teil Verstand“ bleibt immerhin. Den Verstand zu einem „Kebsweib des Teufels“ zu erklären, wie es einst Luther tat, dazu fehlt ihm der Mut. Und nun verursacht gerade dieser als legitim anerkannte „Teil Verstand“ wie ein Splitter im Finger oder eine Erbse im Stiefel die größten Beschwerden Das Auditorium spürt sie bei dem Lehrer und der Lehrer – beim Auditorium. Man hört sich den Vortrag an, klatscht dem Vortragenden Beifall, aber durch ein „neues religiöses Bewusstsein“ wird man nicht erleuchtet. Und der Lehrer selbst, der über die ewige Wahrheit verfügt, verbleibt, statt sich hochbeglückt zu fühlen und Psalmen in Verse zu setzen oder auf Tüll zu sticken, in ständiger Gereiztheit, zischt die an, die ihn mit ihrer geistigen Standfestigkeit kränken, treibt überall „Teufel“ aus, schießt vergiftete Pfeile gegen die „Prosaiker des sozialen Aufbaus“ und geht so weit, dass er die gewaltigste und tragischste Periode unserer Geschichte, das Jahr 1905, als Rowdytum bezeichnet.

Vor etwa 5-6 Jahren haben wir uns gestattet – auf Grund gesellschaftlicher Rückschlüsse und nicht aus moralischen Motiven – auf die Nähe des Spiritualismus Berdjajews und des „Idealismus“ Syromjatnikow-Sigmas, damals eines Neuzeitlers, hinzuweisen. Herr Berdjajew selbst stand in jenen Tagen noch unter dem Stern des sozialen Radikalismus und schrie den rechten Idealisten drohend zu: die schmutzigen Hände weg! An jenen Zeiten gemessen erschien unser Vergleich manchem ungerecht und sogar verurteilenswert.

Aber das Schicksal wollte die Berechtigung dieses Vergleichs mit voller Anschaulichkeit beweisen. Herr Berdjajew hat kürzlich in dem Petersburger „Slowo“ einen Artikel geschrieben, auf den Herr Syromjatnikow sofort und völlig zu Recht in der „Rossija“ reagiert hat: „aber das habe ich doch schon immer gesagt!“ Als Herr Berdjajew sich in äußerst zweifelhafter Gesellschaft sah, beschloss er einfach, ein für allemal die „unsinnige“ Einteilung in Rechte und Linke abzuschaffen. Sogar noch mehr. Indem er vorübergehend seine spiritualistischen Verpflichtungen abwirft, nimmt er den primitivsten Materialismus zu Hilfe und sucht für die „Linksheit“ eine Erklärung in … der Physiologie des Lebensalters. Jung ist grün, sagt er in seiner Polemik mit Rosanow zu diesem Thema. Das ist nicht sehr neu und nicht sehr tiefsinnig. Bereits die russischen Physiologen des 15.-16. Jahrhunderts haben (nach Galen) gelehrt, dass im Jüngling die ungestüme Stimmung – infolge roter Galle – vorherrsche, im reifen Mann – infolge schwarzer Galle – „fest fundierte“ und im Greis – eine stumpfe und traurige – infolge des Phlegmas, das dem Wasser gleich: nass und kalt ist. In einer späteren Epoche wurde zum gleichen Thema gesagt: „le russe est radical jusqu'à trente ans et aprés – canaille“ (der Russe ist bis zum Alter von 30 Jahren radikal und danach – Kanaille). Diese Klassifizierung ist dank ihrer Einfachheit sehr verlockend. Aber wir übernehmen sie nicht, denn sie stimmt gegenwärtig nicht nur im Westen, sondern auch schon in Russland nicht mehr mit den Tatsachen überein. Es gibt jetzt viel zu viel junge Menschen, deren Seele aus Phlegma besteht: nass und kalt ist; daneben aber gibt es noch viele, sehr viele reife Männer und Greise, bei denen weder die Zeit noch „das neue religiöse Bewusstsein“ – die „rote Galle“ zu vertreiben vermochte. Die Bewegung richtet sich nach den Klassen aus und nicht nach den Temperamenten der Intelligenzler.

Wenn Herr Berdjajew zum Kirchenkalender gelangt ist, so ist das sein Glück. Aber wenn man nach Voltaire, nach Renan, nach Darwin, nach Marx, nach Nietzsche mit diesem Glauben an die Öffentlichkeit treten will, muss man entweder eine große Leidenschaft in sich tragen und über große Macht verfügen oder aber jenen unablässigen Juckreiz des Zweifels erdulden, der zum ständigen „mystischen“ Kratzen verleitet. Aber was hat Herr Berdjajew schon für Leidenschaften? Was für eine Macht hat er und über wen? Ein typischer russischer Intelligenzler und „Literat“ mit allen Eigenschaften dieser achtbaren Zunft! Ein mittelmäßiges literarisches Talentchen, eleganter Stil mit einem Hauch von Lyrik, kokette lateinische Titelchen – welch vernichtendes Missverhältnis zwischen Mittel und Zweck!

Dabei ist das Ziel jetzt weiter gesteckt als je, denn der Feind der Menschheit erstarkt mit der Zeit, wird nicht schwächer. Darüber hat schon Dr. Martin Luther zu seiner Zeit sehr beredt gesprochen. „Ach, man dürfte nicht so sicher sein“, sagte er mit Nachdruck, „denn wir haben je große und gewaltige Widersacher und Feinde wider uns, nehmlich die Teufel, die nicht zu zählen sind, so ein großer Haufe ist ihr; und es sind nicht geringe Partekenteufel, sondern Landteufel, Hof- und Fürstenteufel, die nur ein sehr lange Zeit daher über fünftausend Jahr, durch stete Übung überaus klug und erfahren sind worden. Denn denket nur, wenn gleich der Teufel im Anfang der Welt wäre eine schlechte Creatur gewest, doch ist er sehr listig und weise worden durch solange Übung, dass er angefochten und mit aller Macht ohn' Aufhören geplaget hat Adam, Methusalem, Enoch … die Propheten … und alle Gläubigen.“ (colloquia). Wenn man aber jetzt berücksichtigt, dass der Teufel des Unglaubens seit Luther vier lehrreiche Jahrhunderte zur Verfügung gehabt hat, in deren Verlauf er die Naturwissenschaften fleißig studiert hat, so wird man endgültig zu dem Schluss kommen müssen, dass Herr Berdajew mit seinen schwachen Kräften auf keine Weise mit dem Teufel fertig werden wird … Ein hoffnungsloser Fall!

* Metaphysik des „neuen“ religiösen Bewusstseins ist, nebenbei gesagt, schon lange auf dem internationalen Markt für politische Ideologien in Umlauf. Da schreibt zum Beispiel ein äußerst konservativer deutscher Geheimrat in einer äußerst konservativen Monatsschrift: „Der Konservativismus begrüßt und unterstützt seinerseits jeglichen Fortschritt, aber mit dem einen Unterschied gegenüber dem Liberalismus, dass er – durch Angliederung der materiellen Werte an das Göttliche – sie aus der Sphäre des rein Materiellen in die Sphäre der ethischen Segnungen erhebt." Ersetzen sie Konservativismus durch „neues religiöses Bewusstsein“ Liberalismus durch Materialismus oder wenigstens durch „Positivismus“ und sie erhalten die Quintessenz der Berdajewschen Lehre. Lesen sie zum Vergleich die Polemik Berdjajews gegen Rosanow in der Zeitschrift „Russkaja Mysl“, Januar 1908 nach.

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