Leo Trotzki: Über „Djen“

[„Nowaja Schisn“ Nr. 138, 27. September 1917. Eigene Übersetzung nach Л. Троцкий. Сочинения. Том 3, часть 1. Москва-Ленинград, 1924]

Im Zusammenhang mit der Anmerkung des „Djen“ „Unserem ehemaligen Mitarbeiter Trotzki“, berichtet L. D. Trotzki:

Während des Balkankriegs, im Jahre 1912, arbeitete Trotzki als Korrespondent für den „Djen“, der gerade im Laufe von zwei bis drei Monaten entstanden war, und kämpfte in seinen Briefen und Telegrammen gegen die imperialistischen Intrigen der zaristischen und kadettischen Diplomatie auf dem Balkan. Zu dieser Zeit beschuldigte niemand den „Djen“ der Abhängigkeit von Banken, und die Zeitung, die diffus demokratisch blieb, führte keinen Kampf gegen die Partei des Proletariats.

Die Anmerkung des „Djen“ zeigt ziemlich richtig, dass L. D. Trotzki, wie fast alle Emigranten-Mitarbeiter der Zeitung, für sie zu arbeiten aufhörten, weil sie bei der Bezahlung ihrer ausländischen Mitarbeiter mehr als unpünktlich war. In den vergangenen fünf Jahren hatte Trotzki nichts mit der Zeitung zu tun, er beobachtete nie die Verbindung der Zeitung mit den Banken und erfuhr über ihre böse Kampagne gegen die Internationalisten erst nach der Rückkehr aus Amerika im Mai diesen Jahres.