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Leo Trotzki 19270524 Zweite Rede zur chinesischen Frage

Leo Trotzki: Zweite Rede zur chinesischen Frage

[Nach dem Sammelband „Der Kampf um die Kommunistische Internationale. Dokumente der russischen Opposition, nicht veröffentlicht vom Stalinschen ZK, veröffentlicht vom Verlag der ,Fahne des Kommunismus'“, Berlin 1927, S. 126-133]

Wir alle sind der Meinung, dass die chinesische Revolution lebt und leben wird. Daher besteht die Hauptfrage nicht darin, ob die Opposition gewarnt hat und wann und wo (ich behaupte, dass sie gewarnt hat und nehme es auf mich, das zu beweisen); die Frage besteht nicht darin, ob Trotzki dem Maslow die chinesische Ostbahn hat schenken wollen, sondern die Frage besteht darin, was man fernerhin zu tun hat, um die Revolution aus dem Sumpf, in welchen die falsche Politik sie gebracht hat, auf einen richtigen Weg zu führen. Ich will in wenigen Worten den Kern der Frage herausschälen, der unsere Stellung von der Stellung Stalins unversöhnlich unterscheidet.

Stalin hat hier noch einmal sich gegen Arbeiter- und Bauernräte ausgesprochen mit der Begründung, dass die Kuomintang und die Wuhan-Regierung ausreichende Mittel und Werkzeuge für die Agrarrevolution seien. Damit nimmt Stalin auf sich und will der Internationale die Verantwortung für die Politik der Kuomintang und der Wuhan-Regierung aufladen, wie er wiederholt die Verantwortung für die Politik der alten Tschiang Kai-schekschen „Nationalregierung" auf sich nahm (insbesondere in seiner Rede vom 5. April, deren Stenogramm vor der Internationale natürlich verborgen geblieben ist).

Mit dieser Politik haben wir nichts gemein. Nicht einen Schatten von Verantwortung für die Politik der Wuhan-Regierung und der Führung der Kuomintang wollen wir auf uns nehmen, und wir raten der Komintern entschieden, diese Verantwortung abzulehnen. Wir sagen den chinesischen Bauern direkt: die Führer der linken Kuomintang vom Schlage der Wan Tin-wei u. Co. werden euch unvermeidlicherweise betrügen, wenn ihr der Wuhanspitze folgen werdet, anstatt selbständige eigene Räte zu schaffen. Die Agrarrevolution ist eine ernste Sache. Politiker vom Schlage des Wan Tin-wei werden unter schwierigen Bedingungen sich zehnmal mit Tschiang Kai-schek gegen die Arbeiter und Bauern vereinigen. Unter solchen Bedingungen werden zwei Kommunisten in einer bürgerlichen Regierung machtlose Geiseln, wenn nicht eine direkte Maskierung bei der Vorbereitung eines neuen Schlags gegen die werktätigen Massen sein. Wir sagen den Arbeitern Chinas: „die Bauern werden die Agrarrevolution nicht zu Ende führen, wenn sie sich werden von kleinbürgerlichen Radikalen, nicht aber von euch, den revolutionären Proletariern, leiten lassen. Baut daher eure Arbeiterräte auf, verbindet sie mit Bauernräten, bewaffnet euch durch die Räte, zieht an die Räte Soldatenvertreter heran, erschießt die Generäle, welche die Räte nicht anerkennen, erschießt die Bürokraten und liberalen Bourgeois, welche Aufstände gegen die Räte organisieren werden. Nur durch Bauern- und Soldatenräte werdet ihr die Mehrheit der Soldaten von Tschiang Kai-schek auf eure Seite herüberziehen. Ihr, die fortgeschrittenen chinesischen Proletarier, werdet Verräter an Eurer Klasse und Eurer geschichtlichen Sendung sein, wem ihr glauben werdet, dass eine Spitzenorganisation, kleinbürgerlich und kompromisslerisch dem Geiste ihrer Leitung nach, die nicht mehr als 250.000 Mitglieder zählt (vgl. den Bericht von Tang Ping Siang), fähig ist, viele Millionen umfassende Arbeiter-, Bauern- und Soldatenräte zu ersetzen. Die chinesische bürgerlich-demokratische Revolution wird vorwärts schreiten und siegen entweder in der Sowjetform oder überhaupt nicht.

Den chinesischen Kommunisten werden wir sagen: das Programm des Gen. Tschen Du Hsiu, nämlich die „Reorganisation" der Hankau-Regierung und die Konfiskation des Großgrundbesitzer-Landes bis zur Beseitigung der Kriegsgefahr, zu verschieben ist der sicherste und schnellste Weg zum Verderben: Kriegsgefahr ist Klassengefahr. Fertig kann man damit nur werden, indem man die Großgrundbesitzer zerschmettert, die Agenten des Imperialismus und des Tschiang Kai-schek vernichtet und Räte aufbaut. Darin besteht eben die Agrarrevolution, die Volksrevolution, die Arbeiter- und Bauernrevolution, d.h. die echte nationale Revolution (im Leninschen, nicht aber im Martynowschen Sinne).

Jetzt zu den inneren Fragen der WKP.

In solchen kritischen Momenten, wie es der jetzige ist, besteht die Hauptregel der revolutionären Politik darin, eine Frage bis zu Ende durchzudenken und sich bis zu Ende auszusprechen, mit voller Klarheit, ohne jede Heuchelei, ohne Verschweigungen. Es handelt sich um die Opposition in der WKP und um die Frage, was im Zusammenhang mit den internationalen Schwierigkeiten und der Perspektive eines Krieges weiter sein wird.

Es wäre natürlich unsinnig, zu glauben, dass die Opposition einfach auf ihre Ansichten verzichten könne. Solche Fragen werden durch die Nachprüfung mittels der Ereignisse entschieden. Die Nachprüfung des letzten Halbjahres nach dem VII. erweiterten Plenum hat unserer Meinung nach gezeigt und bewiesen, dass die Linie der Opposition die Prüfung der größten Ereignisse der chinesischen Revolution bestanden und die Möglichkeit gegeben hat, richtig alle Etappen in der Frage des anglorussischen Komitees, d.h. dem Wesen nach in der Frage von Amsterdam, darauf aber auch der 2. Internationale, richtig vorauszusehen und vorauszusagen.

Ist eine gemeinsame Arbeit möglich? Ich habe euch unsere Diplomaten aufgezählt und habe dabei nur die wichtigsten genannt. Ich könnte hunderte und tausende von oppositionellen Parteiarbeitern auf verschiedenen Posten im Inneren nennen. Wird es jemand wagen, zu sagen, dass, sagen wir solche Oppositionelle, wie der Volkskommissar für Post- und Telegrafenwesen, Iwan Nikitsch Smirnow oder der Leiter der Militär- und Marine-Arbeiter und Bauerninspektion, Muralow, der Volkskommissar für innere Angelegenheiten, Beloborodow und andere ihre Pflicht schlechter erfüllen, als andere? Aber der ganze Witz besteht darin, dass der Parteiapparat systematisch die Oppositionellen aus der Arbeit abberuft, angefangen mit den qualifizierten Arbeitern in den Betrieben. Sie werden verfolgt, versetzt, herausgeschmissen, gänzlich unabhängig von der Qualität ihrer Arbeit, lediglich und ausschließlich wegen ihrer oppositionellen Anschauungen, die sie mit Parteimethoden vertreten. Das Mitglied des Zentralkomitees, Gen. Smilga, einen der ältesten Bolschewiken, einen der Helden der Oktoberrevolution und des Bürgerkrieges, einen unserer hervorragendsten Wirtschaftler, versucht man jetzt, da der Parteitag herannaht, in den Fernen Osten, nach Chabarowsk, zu expedieren, zur Planarbeit, d.h. einfach um ihn politisch zu isolieren. Genau so probiert man jetzt, den Gen. Safarow loszuwerden, der mehr als 20 Jahre ununterbrochener Parteiarbeit auf dem Buckel hat. indem man ihm vorschlägt, so schnell wie möglich abzureisen, sei es nach der Türkei, sei es ins Feuerland, sei es auf den Mars, ganz gleichgültig wohin, wenn er nur wegfährt. Eins der ältesten Parteimitglieder, einen wurzelechten Proletarier, Kuklin. früheres Mitglied des ZK (aus dem ZK ist er infolge seiner Zugehörigkeit zur Opposition entfernt), wollte man um jeden Preis nach England herauswerfen, wo er sich ungefähr wie ein Fisch auf dem Trockenen fühlen wird. Alles das sind makellose Revolutionäre. Kämpfer der Oktoberrevolution und des Bürgerkrieges. Die Zahl der Beispiele könnte man ins Endlose fortsetzen. Diese Methode ist verderblich. Sie desorganisiert die Partei. Eine gemeinsame praktische Arbeit ist durchaus möglich. Das ist durch die ganzen Erfahrungen bewiesen. Eine solche gemeinsame Arbeit im Interesse unseres Arbeiterstaates sicherzustellen, das hängt ganz und gar vom ZK ab, welches allerdings den genau entgegengesetzten Kurs einschlägt.

Ich wiederhole: eine gewissenhafte gemeinsame Arbeit ist möglich, trotzdem die Differenzen während des letzten Jahres sich vertieft haben. In den internationalen Fragen ist das klar zum Vorschein gekommen, weil dort ungeheure Ereignisse passiert sind. Jetzt tritt aber auch in den inneren Fragen die Entwicklung in eine neue Phase. Nicht nur der Krieg, sondern auch die Kriegsgefahr selbst stellt alle Fragen hart vor uns. Jede Klasse prüft vor einem Kriege notwendigerweise die Grundfragen der Politik nach. Der Kulak, der Beamte, der Nepmann erheben ihr Haupt und fragen: was wird das für ein Krieg sein, was wird er mir geben, mit welchen Methoden wird er geführt werden? Andererseits werden sowohl der Arbeiter, wie der Landarbeiter, wie der arme Bauer angesichts der Kriegsgefahr strenger die Errungenschaften der Revolution nachprüfen, die Vorzüge und Nachteile des Sowjetregimes, und werden fragen: nach welcher Seite wird der Krieg das Kräfteverhältnis verändern? Wird er die Rolle der Spitzen oder der unteren Massen vergrößern? Wird er die proletarische Klassenlinie der Partei zurechtbiegen oder wird er unter dem Vorwand eines „nationalen Krieges" (in der Stalinschen Interpretation) die Verschiebung zu den Spitzen hin vergrößern.

Die bürgerlichen Elemente bei uns sind sehr stark gewachsen; der Kampf der beiden Tendenzen hat seine Wurzeln in den Klassen. Da in unserem Lande nur eine Partei besteht, so wird dieser Kampf durch unsere Partei hindurchgehen.

Mit der größten Leichtigkeit, richtiger, mit der verbrecherischsten Leichtfertigkeit, sprach man hier über die Zerschlagung der Opposition, über die Abspaltung der Opposition, und zwar solche Redner, die ihrer ganzen Vergangenheit nach hierzu das allergeringste Recht haben. Aber ich will mich bei ihnen nicht verweilen. Solche Menschen werden von einer Welle angespült und wieder weggespült.

Ustrjalow, der scharfsinnige Feind des Bolschewismus, fordert seit langem die Ausweisung der Oppositionellen und die Abspaltung der Opposition. Ustrjalow ist der Vertreter der neuen Bourgeoisie, die aus der Nep wächst, und der lebensfähigsten Teile der alten Bourgeoisie, welche sich auf die neue stützen wollen. Ustrjalow will keine „Stufen überspringen". Ustrjalow unterstützt offen die Politik Stalins und fordert nur von Stalin größere Entschlossenheit bei der Erledigung der Opposition. Denkt euch in diese Tatsachen hinein.

Wenn andererseits Macdonald gegen die Intervention sich wendet, so fordert er, man solle nicht die nüchterneren „praktischen Politiker" stören, mit den „Propagandisten der 3. Internationale" fertig zu werden – das sind buchstäblich die Worte MacDonalds – d.h. man soll Stalin nicht stören bei der Zerschlagung der Opposition. Chamberlain mit seinen Räubermaßnahmen will denselben Prozess beschleunigen. Die verschiedenen Methoden richten sich auf ein Ziel: die proletarische Linie zu zerschlagen, die internationalen Verbindungen der Sowjetunion zu zerschlagen, das russische Proletariat zu zwingen, auf die Einmischung in die Angelegenheiten des internationalen Proletariats zu verzichten. Kann man daran zweifeln, dass Macdonald keinen Widerspruch dagegen erheben wird, dass ihr den Gen. Sinowjew nicht zur Sitzung der Komintern zugelassen hat? MacDonald wird seinen eigenen Weitblick rühmen, wenn ihr die Politik der Zerschlagung und Spaltung gegen die Opposition führen werdet. Macdonald wird sagen: die praktischen Politiker brechen mit den Propagandisten der 3. Internationale.

Der Versuch, die Opposition als eine Spitzengruppe darzustellen, ist ein grober Selbstbetrug oder grober Betrug. Die Opposition ist ein Ausdruck der Klassenlinie. Die organisatorische Schwäche der Opposition entspricht absolut nicht ihrem spezifischen Gewicht in der Partei und in der Arbeiterklasse. Die Schuld des jetzigen Parteiregimes besteht u. a. darin, dass es mit künstlichen Methoden das Kräfteverhältnis in der Partei verändert. Das jetzige schwere bürokratische Regime in der Partei spiegelt den Druck der anderen Klassen auf das Proletariat wider. Gestern haben 80 alte Parteimitglieder, erprobte Bolschewiken, an das Zentralkomitee eine Erklärung eingereicht, in der sie den Standpunkt, den wir hier entwickeln, voll und ganz unterstützen. Das sind alles Genossen, welche 10, 15, 20 und mehr Jahre ununterbrochener Arbeit in der bolschewistischen Partei hinter sich haben. Angesichts dieser Tatsachen von irgendwelchem Trotzkismus zu reden, das heißt die Frage in lächerlicher und kläglicher Weise zu verfälschen. Die Revisionisten benennen den revolutionären Inhalt des Marxismus mit dem Worte Blanquismus, um desto leichter gegen den Marxismus kämpfen zu können. Die Genossen, welche sich von der bolschewistischen Linie wegwenden, nennen jetzt den revolutionären Inhalt des Leninismus Trotzkismus, um desto leichter gegen den Leninismus kämpfen zu können. Ein klassisches Beispiel haben wir in der Rede des Gen. Kuusinen gesehen, aus dessen Munde ein provinzieller deutscher Sozialdemokrat sprach.

Während der letzten Periode der Parteientwicklung wurden die Schläge nur gegen links geführt. Die Grundursache dafür ist die Reihe der Niederlagen des Proletariats im internationalen Maßstab und die hieraus fließende Verstärkung des Rechtskurses in unserer Partei. Die ganze Geschichte der Arbeiterbewegung zeugt davon, dass große Niederlagen einen zeitweiligen Triumph der opportunistischen Linie hervorrufen. Nach der Niederlage der großen Streiks in England und der chinesischen Revolution will man der Opposition, d.h. der linken revolutionären Linie innerhalb der WKP und der Komintern einen neuen Schlag zufügen. Es ist kein Zweifel, dass die prinzipiellste, vollendetste Rede hier vom neuen Führer des neuen Kurses, Martynow, dem Marktschreier des Blocks der vier Klassen, gehalten worden ist. Was bedeutet das? Eine noch größere Verstärkung der Verschiebung nach rechts. Das bedeutet die Drohung, dass die Tendenzen Ustrjalows triumphieren werden. Die Ustrjalows wollen keine Stufen oder Stadien überspringen, daher sind die Ustrjalows jetzt offen für Stalin. Aber sie denken natürlich nicht daran, bei ihm stehen zu bleiben. Er ist für sie nur eine Stufe. Für sie handelt es sich um die Zerstörung der linken Barriere innerhalb der WKP, um die Schwächung der proletarischen Linie, um die Verwandlung des Sowjetsystems in ein Werkzeug der Kleinbourgeoisie, um auf direktem Wege darauf zur Wiederherstellung des Kapitalismus zu kommen, am wahrscheinlichsten in bonapartistischer Form.

Die Kriegsgefahr stellt alle Fragen hart. Stalins Linie ist die Linie der Halbheit, des Schwankens zwischen linken und rechten Tendenzen bei tatsächlicher Unterstützung des Rechtskurses. Das Anwachsen der Kriegsgefahr wird Stalin zwingen, zu wählen. Er hat sich hier bemüht, uns zu beweisen, dass die Wahl schon getroffen ist. Nach der Niederschlagung der chinesischen Arbeiter durch die Bourgeoisie, nach der Kapitulation des Politbüros vor Purcell, nach der Rede von Tschen Du Hsiu in der „Prawda", sieht Stalin Feinde nur „links" und. richtet sein Feuer gegen sie. Einige Dutzend alter und erprobter bolschewistischer Parteigenossen, hauptsächlich aus Moskau und Leningrad, warnen durch ihren Kollektivbrief die Partei vor den drohenden inneren Gefahren. Wir zweifeln nicht, dass tausende von Parteikämpfern sich ihnen anschließen werden, welche sich vor Drohungen und Hetze nicht fürchten werden und trotz aller mechanischen Schranken, es verstehen werden, bis zur öffentlichen Meinung der Partei durchzubringen und durch die Partei, mit Parteimethoden, die revolutionäre Linie des Bolschewismus berichtigen werden.

Verbrüderung mit Purcell und Hetze gegen Sinowjew, Schönfärbung und Anpreisung der bürgerlichen Führer der Kuomintang und Hetze gegen die linke Opposition in der WKP und in anderen Ländern – das eine hängt eng mit dem anderen zusammen. Das ist ein bestimmter Kurs. Und gegen diesen Kurs werden wir bis zu Ende kämpfen. Stalin hat gesagt, dass die Opposition in einer Einheitsfront steht mit Chamberlain, mit Mussolini und Tschang Tso-lin. Darauf antworte ich: nichts hat die Arbeit Chamberlains so sehr erleichtert, wie die falsche Politik Stalins, besonders in China. Man kann nicht die Revolution nur halb machen. Der Londoner Schlag ist die Quittung für den Martynowschen Kurs in China. Auf diesem Wege kann man nur Niederlagen akkumulieren.

Stalin will offenbar den Versuch machen, die Opposition als so etwas wie eine Hilfsgarde Chamberlains darzustellen. Das ist ganz im Geiste seiner Methoden. Gestern Michael Romanow, heute Chamberlain. Aber hierbei wird er sich noch mehr verrechnen, als er sich in seinen Hoffnungen auf Tschiang Kai-schek und Purcell verrechnet hat. Gegen Chamberlain muss man ernsthaft kämpfen, und hierzu muss man die Arbeitermassen innerhalb des Landes und in der ganzen Welt auf die Beine bringen und vereinigen. Massen kann man nur durch eine richtige Klassenlinie auf die Beine bringen, vereinen und stärken. Indem wir für eine richtige revolutionäre Linie gegen die Linie Stalins kämpfen, bereiten wir die besten Bedingungen des Kampfes gegen Chamberlain vor. Dem Chamberlain helfen nicht wir, es hilft ihm die falsche Linie der Politik.

Kein einziger ehrlicher Proletarier wird der wahnsinnigen Niederträchtigkeit von der Einheitsfront Chamberlains und Trotzkis glauben. Aber der reaktionäre Teil der Kleinbourgeoisie, das heranwachsende Kulakentum der schwarzen Hundert, die können das glauben oder sich so stellen, als ob sie es glauben, um eine Niederschlagung der revolutionären proletarischen Linie und ihrer Vertreter bis zu Ende durchzuführen. Gibt man dem Teufel des Chauvinismus einen Finger, so heißt das, dass man zu Grunde geht. Mit seinen vergifteten Bezichtigungen streckt Stalin diesen Finger hin. Wir sagen das hier und werden das offen vor dem internationalen Proletariat sagen.

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