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Leo Trotzki 19320415 Ein Sieg Hitlers würde Krieg mit der UdSSR bedeuten

Leo Trotzki: Ein Sieg Hitlers würde Krieg mit der UdSSR bedeuten

[Nach Die Aktion, 22. Jahrgang, Heft 1/4 (August 1932) Spalte 27-32]

Von allen politischen Rechten ist das Recht auf politische Blindheit das verbreitetste. Wohl noch nie haben Machthaber so weitgehenden Gebrauch davon gemacht, wie jetzt, wo die Ereignisse gerade Weitblick erfordern. In der Weltpolitik gibt es gegenwärtig zwei Brennpunkte, sehr weit von einander entfernt: einen auf der Linie Mukden-Peking, den anderen auf der Linie Berlin-München. Jeder dieser Herde genügt vollauf, um für Jahre wenn nicht Jahrzehnte den „normalen" Lauf der Dinge auf unserem Planeten zu stören. Die Alltagsarbeit der Diplomaten und offiziellen Politiker aber sieht so aus, als geschehe nichts Besonderes: ebenso hatte sie beispielsweise im Jahre 1912 ausgesehen, während des Balkankrieges, der die Ouvertüre zu den Ereignissen 1914 bis 1918 darstellte. Diese Politik nennen die Menschen, den Vogel der Wüste offen verleumdend, aus irgend einem Grunde Vogelstraußpolitik.

Im fernen Osten werden die Ereignisse in einer Kette von Kriegen und Katastrophen sich entwickeln. Der Nachfolger des Herrn Briand wird in den nächsten Monaten und Jahren eine beträchtliche Menge Kautschuk benötigen für diplomatische Formeln, die je nach den Ereignissen sich dehnen und zusammenziehen lassen.

Blindheitbei manchen allerdings vollkommen freiwillig dem gegenüber, was sich in Fernen Osten vorbereitet, hat für sich wenigstens jenen mildernden Umstand, dass die Ereignisse sich dort verhältnismäßig langsam entwickeln werden. Der Osten, wenn auch zu neuem Leben erwacht, ist noch weit von „amerikanischen" und sogar europäischen Tempi.

Anders in Deutschland. Die Ausweglosigkeit des in Versailles balkanisierten Europas konzentriert sich in Deutschland, wo sie die politische Form des Nationalsozialismus angenommen hat. In der Sprache der Kollektivpsychologie stellt diese Strömung eine epidemische Verzweiflungshysterie der zwischenstuflichen Klassen dar: des zugrunde gehenden kleinen Händlers, Handwerkers und Bauern; teils auch des arbeitslosen Proletariers; des Offiziers und Unteroffiziers des großen Krieges, der das eiserne Kreuz behalten hat aber ohne Rente; des Angestellten, dessen Büro geschlossen ist; des Buchhalters der Pleite gegangenen Bank; des stellungslosen Ingenieurs; des Journalisten ohne Honorar und Aussichten; des Arztes, dessen Patienten noch immer krank sind, aber zu zahlen verlernt haben. Die Frage nach seinem Innenprogramm zu beantworten, weigert sich Hitler mit Berufung auf das Kriegsgeheimnis: er sei ja nicht verpflichtet seine Rettergeheimnisse den politischen Gegnern zu verraten: das ist nicht sehr patriotisch aber schlau. In Wirklichkeit hat Hitler keine Geheimnisse. Das Gebiet der Innenpolitik soll uns jedoch hier nicht interessieren. Auf dem Gebiet der internationalen Politik sieht die Sache auf den ersten Blick eindeutiger aus. Hitler erklärt in Reden und Artikeln den Krieg Versailles, dessen Ausgeburt er, Hitler, selbst ist. In Wirklichkeit würde Hitler, käme er zur Macht, eine der Hauptsäulen Versailles werden. Hitler hatte sich in Flüchen gegen Frankreich spezialisiert. In Wirklichkeit würde er, im Besitze der Macht, eine der Hauptstützen des französischen Imperialismus werden. Diese Behauptungen können paradox erscheinen. Indes ergeben sie sich unabwendbar aus der Logik der europäischen Lage und der Weltlage, deckt man sie richtig auf, das heißt, geht man bei der Analyse von den Grundfaktoren der Politik aus, nicht aber von Phrasen, Gesten und anderem demagogischen Unsinn.

Die Faschisten erklären, sie hätten zwei Feinde: den Marxismus und Versailles. Unter dem Namen „Marxismus" werden zwei deutsche Parteien verstanden: die Kommunisten und die Sozialdemokraten, und ein Staat: die UdSSR. Unter dem Namen Versailles figurieren Frankreich und Polen. Um zu begreifen, was die tatsächliche internationale Rolle eines nationalsozialistischen Deutschlands wäre, muss man die aufgezählten Elemente der Frage kurz abwägen.

Das Verhältnis zwischen Faschismus und „Marxismus" ist klar ersichtlich aus der italienischen Erfahrung. Mussolinis Programm war vor dem operettenhaften Marsch auf Rom nicht weniger radikal und nicht weniger mystisch als Hitlers Programm.

Als Realität erwies sich nur der Kampf gegen die revolutionären und oppositionellen Kräfte. Nach dem Beispiel seines Vorläufers kann der deutsche Nationalsozialismus nicht anders zur Macht gelangen, als durch Zertrümmerung der Arbeiterorganisationen. Das aber ist keine so einfache Aufgabe. Auf dem Wege zwischen Nationalsozialisten und Macht liegt der Bürgerkrieg. Auch wenn Hitler auf friedlichem Wege die parlamentarische Mehrheit bekäme, zur Verwirklichung des faschistischen Regimes müsste er auf jeden Fall das Rückgrat brechen: der kommunistischen Partei, der Sozialdemokratie und den Gewerkschaften. Das aber ist eine sehr schmerzliche und langwierige chirurgische Operation, Hitler selbst begreift das zweifellos. Und gerade deshalb beabsichtigt er am allerwenigsten seine politischen Pläne den schwankenden Geschicken des deutschen Parlamentarismus anzupassen. Sich deckend mit Phrasen von der Legalität, wartet Hitler den günstigen Moment ab, um einen kurzen, trockenen Schlag zu führen. Wird es ihm gelingen? Die Aufgabe ist nicht leicht. Doch wäre es unverzeihlicher Leichtsinn, ihren Erfolg als ausgeschlossen zu betrachten. Aber auf welchem Wege auch immer Hitler zur Macht gelangen würdedurch offene Türen oder Einbruchdie Faschisierung Deutschlands würde auf jeden Fall einen schweren inneren Kampf bedeuten, der die Kräfte des Landes für eine längere Zeitperiode unvermeidlich paralysieren und Hitler zwingen müsste, in Europa nicht Revanche zu suchen, sondern Verbündete und Gönner. Von dieser grundlegenden Erwägung muss man ausgehen.

In ihrem Kampfe gegen den Faschismus werden die deutschen Arbeiter naturnotwendig bei der Sowjetunion Stütze suchen und werden sie finden. Kann man auch nur für einen Augenblick annehmen, dass eine Hitler-Regierung unter solchen Umständen einen bewaffneten Konflikt mit Frankreich oder Polen beginnen würde? Zwischen dem Proletariat des faschistischen Deutschlands und der Sowjetunion steht Piłsudski. Piłsudskis Hilfe oder doch mindestens dessen freundschaftliche Neutralität würde dem mit der Faschisierung Deutschlands beschäftigten Hitler unermesslich wichtiger sein als die Liquidierung des polnischen Korridors. Wie nichtig würde Hitler diese Frage, wie die Frage der deutschen Grenzen überhaupt im Lichte des erbitterten Kampfes um die Macht und um .deren Erhaltung erscheinen.

Piłsudski wäre für Hitler eine Brücke zu Frankreich, fänden sich keine direkteren Brücken. Schon jetzt sind in der französischen Presse, vorläufig noch in den zweitrangigen Organen, Stimmen vernehmbar: Es sei Zeit, sich nach Hitler zu orientieren! Allerdings nimmt die offiziöse Presse, vor allem der „Temps" in Bezug auf die Nationalsozialisten feindliche Stellung ein. Doch ist das keineswegs damit zu erklären, dass die Lenker der Geschicke des heutigen Frankreichs die kriegerischen Gesten Hitlers ernst nehmen. Nein, sie schreckt jener Weg, der der einzige ist, auf dem Hitler zur Macht kommen kann; der Weg des Bürgerkrieges, dessen Ausgang sich nicht voraussagen lässt Dass die Politik der Staatsumwälzung von rechts nicht eine Revolution von links entfessledas ist es, was die regierenden Kreise Frankreichs, und mit Recht, fürchten. Doch es ist klar: käme Hitler trotz allen Hindernissen an die Macht, er müsste, um sich die so notwendige Freiheit der Hände im Lande zu sichern, damit beginnen, Versailles den Treueschwur zu leisten. Daran zweifelt am Quai d'Orsay niemand; mehr noch, dort begreift man, dass eine gefestigte Militärdiktatur Hitlers in Deutschland, ein bedeutend zuverlässigeres Element der französischen Hegemonie in Europa werden könnte, als das heutige deutsche Regierungssystem, dessen mathematische Formel fast ausschließlich aus Unbekannten besteht. Die Vorstellung, das regierende Frankreich würde sich „genieren", ein faschistisches Deutschland zu begünstigen, wäre schon vollendete kindliche Naivität. Frankreich stützt sich auf Polen, Rumänien und Jugoslawien, drei Länder der Militärdiktatur! Ist es Zufall? Nicht im Geringsten. Die heutige französische Hegemonie über Europa ist das Resultat dessen, dass Frankreich noch immer der einzige Erbe bleibt, des Sieges der Vereinigten Staaten, Großbritanniens, Italiens und Frankreichs selbst (Russland nennen wir nicht, weil es am Siege nicht teilnahm, obwohl es ihn mit den größten Menschenopfern bezahlte). Aus den Händen der mächtigsten internationalen Kräftekombination, die die Geschichte je gekannt hat, bekam Frankreich ein Erbe, auf das es nicht verzichten will, das aber viel zu schwer ist für seine schmalen Schultern. Frankreichs Territorium, seine Bevölkerungszahl, seine Produktivkräfte, sein Nationaleinkommenall das ist offensichtlich ungenügend für die Erhaltung seiner Herrschaft. Balkanisierung Europas, Entfachung von Antagonismen, Kampf gegen Entwaffnung, Unterstützung von Militärdiktaturen,das sind die unerlässlichen Methoden für die Fortdauer der französischen Hegemonie. Gewaltsame Zerstückelung der deutschen Nation bildet in diesem System ein ebenso notwendiges Glied, wie die phantastischen Grenzen Polens mit dem berühmten Korridor: in der Sprache von Versailles nennt man „Korridor" jene Operation, bei der aus einem lebendigen Organismus eine Rippe herausgeschnitten wird. Wenn Frankreich, das Japan und die Mandschurei unterstützt, Friedfertigkeit schwört, so bedeutet das nur, dass, es sich zur Unantastbarkeit seiner Hegemonie bekennt, das heißt zu seinem Recht, Europa zu zerstückeln und in Chaos zu stürzen. Unbescheidene Sieger neigen, wie die Geschichte beweist, stets zu „Pazifismus", da sie Revanche der Besiegten fürchten. Das faschistische Regime, das nur um den Preis blutiger Konvulsionen und neuer Erschöpfung Deutschlands verwirklicht werden kann, wäregerade deshalbein unentbehrliches Element der französischen Hegemonie. Seitens der Nationalsozialisten Frankreichs und dessen Versailler Systems würde keine unmittelbare Gefahr drohen. Also bedeutet Hitler an der Macht den Frieden? Nein, Hitler an der Macht bedeutet die Festigung der Hegemonie Frankreichs. Aber gerade deshalb bedeutet Hitler an der Macht den Krieg. Nicht gegen Polen und nicht gegen Frankreich, sondern gegen die UdSSR.

Die Moskauer Presse hat während der letzten Jahre mehr als ein Mal von einer nahen militärischen Intervention gegen die UdSSR geschrieben. Der Autor dieser Zeilen hat mehr als ein Mal solchen übereilten Prognosen widersprochen,nicht weil er glaubte, in Europa oder auf dem Erdball überhaupt fehle es an bösem Willen für einen Krieg gegen die UdSSR; nein, daran würde kein Mangel herrschen. Aber für ein so riskantes Unternehmen sind die Reibungen und Widerstände zu groß, sowohl zwischen den europäischen Staaten, wie innerhalb eines jeden von ihnen.

Es gibt gegenwärtig wohl kaum einen der Erwähnung werten Politiker, der glaubte, man könne mit der Sowjetrepublik vermittels improvisierter Grenzarmeen und leichter Landungsoperationen fertig werden. Daran glaubt jetzt nicht einmal Winston Churchill, trotz dem sehr weiten Diapason seiner politischen Übungen Eine solche Erfahrung wurde hinlänglich in den Jahren 1918-1920 gemacht, als Churchill gegen die Sowjetunion nach seinen eigenen stolzen Worten „vierzehn Nationen" mobilisiert hatte. Wie gut könnte jetzt nebenbei gesagt die britische Staatskasse die damals für die Intervention verausgabten hunderte Millionen Pfund brauchen! Doch was vergangen, kehrt nicht wieder. Dafür ist mit diesem Preise eine ernste Lektion bezahlt: wenn damals, in den ersten Jahren des Bestehens der Sowjetrepublik, als die Rote Armee noch in den Kinderschuhen steckte (ach, in jenen Jahren fehlte ihr häufig jegliches Schuhzeug!) es nicht gelang, mit den Abteilungen der „vierzehn Nationen" einen Sieg zu erringen, dann bestehen umso weniger Hoffnungen jetzt, wo die Rote Armee eine gewaltige Macht darstellt, die im Besitz ist von Siegestraditionen, jungen erfahrenen Heerführern, unerschöpflichen durch die Revolution erweckten Reserven, hinlänglich reichen Kriegsvorräten. Die vereinigten Kräfte der Randstaaten, gelänge es auch, sie wieder in das Abenteuer hineinzuziehen, würden für eine Intervention gegen die UdSSR nicht ausreichen. Japan ist zu weit entfernt für eine selbständige Kriegsrolle gegen die Sowjetunion, überdies wird die Regierung des Mikado in den nächsten Jahren genügend von näher liegenden Sorgen in Anspruch genommen sein. Damit eine Intervention möglich wird, ist eine industriell hoch entwickelte und zwar eine europäische kontinentale Großmacht nötig, die willens und fähig wäre, die Hauptlast des Kreuzzuges gegen die Sowjets auf sich zu nehmen. Präziser gesagt, es wäre ein Land nötig, das nichts zu verlieren hat. Betrachtet man die politische Karte Europas, muss man zu der Schlussfolgerung kommen: eine derartige Mission könnte nur ein faschistisches Deutschland auf sich nehmen. Mehr noch, ein anderer Weg bliebe ihm nicht. Zur Macht gelangt um den Preis unzähliger Opfer, seine Unzulänglichkeit in allen inneren Fragen offenbart, vor Frankreich und somit auch vor dessen Halbvasallenstaaten, wie Polen, kapituliert, müsste das faschistische Regime unvermeidlich irgendeinen Hasard-Ausweg aus der eigenen Unzulänglichkeit und aus den Widersprüchen der internationalen Lage suchen. Der Krieg gegen die USSR. würde aus dieser Situation mit fataler Unvermeidlichkeit erwachsen.

Dieser pessimistischen Prognose könnte man entgegenhalten, dass zwischen Italien und der UdSSR ein modus vivendi besteht. Doch wäre ein solcher Einwand höchst oberflächlich. Italien ist von der Sowjetunion durch eine Reihe von Staaten getrennt. Der italienische Faschismus ist erwachsen auf der Hefe einer rein inneren Krise: die nationalen Ansprüche Italiens waren in Versailles hinlänglich befriedigt worden. Der italienische Faschismus ist zur Macht gekommen bald nach dem großen Kriege: von einem neuen Krieg konnte damals nicht die Rede sein. Schließlich blieb das faschistische Italien vereinzelt und niemand in Europa wusste, wie fest sich das faschistische Regime einerseits, das Sowjetregime andererseits erweisen würden. In all diesen Beziehungen wäre die Lage eines Hitler-Deutschland tief verschieden. Es würde einen äußeren Erfolg brauchen. Die Sowjetunion wäre ein unerträglicher Nachbar. Erinnern wir daran, wie lange Piłsudski schwankte, den Nichtangriffspakt zu unterschreiben! Hitler neben Piłsudskidas allein entscheidet die Frage. Andererseits muss Frankreich begreifen, dass es über seine Kraft geht, Deutschland ewig entwaffnet zu halten. Die Pariser Politik wird darauf gerichtet sein, das faschistische Deutschland gegen den Osten zu lenken: das gibt den Dämpfen der nationalen Entrüstung über das Versailler Regime ein Ventil undwer weiß?vielleicht würde es auf diesem Wege glücken, neue Quellen zu finden für die Lösung der sakramentalsten von allen Weltproblemen: des Problems der Reparationen. Selbstverständlich setzt dieser „Kalender"-Plan voraus, dass die Regierung der Sowjetunion geduldig warten wird. Meine Beziehungen zu der heutigen Moskauer Regierung sind nicht derart, dass ich irgendein Recht hätte in ihrem Namen zu sprechen oder mich auf ihre Absichten zu berufen, über die ich wie jeder andere Leser und Politiker nur urteilen kann auf Grund von Informationen, die allen zugänglich sind. Mit um so größerer Freiheit kann ich sagen, wie meiner Ansicht nach die Sowjetregierung im Falle eines faschistischen Staatsumwälzung in Deutschland handeln müsste: in der Stunde nach Eintreffen des Telegramms über dieses Ereignis würde ich an ihrer Stelle den Mobilmachungsbefehl für einige Jahrgänge unterschreiben. Wenn man vor sich einen Todfeind hat, und wenn sich aus der objektiven Logik der Dinge ein Krieg mit Unabwendbarkeit ergibt, wäre es unverzeihlicher Leichtsinn, diesem Feinde Zeit zu lassen, sich zu festigen, zu stärken, notwendige Bündnisse einzugehen, nötige Hilfe zu erhalten, den Plan eines konzentrischen Vorgehens auszuarbeiten, nicht nur im Westen, sondern auch im Osten,und damit bis zum Umfange einer grandiosen Gefahr anzuwachsen.

Hitlers Stoßtrupps singen bereits an allen Ecken und Enden Deutschlands das von irgendeinem Doktor Hans Buchner verfasste Marschlied gegen die Sowjets. Es wäre unvorsichtig, den Faschisten zu erlauben, die kriegerische Melodie gar zu lange auszudehnen.

Wem immer die formale Initiative des Zusammenstoßes gehören mag, ein Krieg zwischen der Hitler-Regierung und der Sowjetregierung wäre unvermeidlich und zwar in kürzester Frist. Die Folgen dieses Krieges wären unübersehbar. Welche Illusionen man sich diesbezüglich in Paris auch macht, eines kann mit Bestimmtheit gesagt werden: in den Flammen des bolschewistisch-faschistischen Krieges würde zuallererst das Pergament des Versailler Vertrages verbrennen!

L. Trotzki.

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