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Leo Trotzki 19361119 a Brief an Leo Sedow

Leo Trotzki: Brief an Leo Sedow

[Nach der handschriftlichen Exemplar, Lev Davidovič Trockij / International Left Opposition Archives, inventory number 332, International Institute of Social History, Amsterdam.]

19/XI 1936

Lieber Ljowa,

da die Bedingungen [sich] sehr verschärfen, schreibe ich hier nur über rein geschäftliche Dinge, um sicher zu sein, dass der Brief auch wirklich ankommt.

1. Vom englischen Verleger kein Wort, geschweige denn das Geld. Hast du dich über den Mann ernsthaft informiert? Wer hat ihn empfohlen? Wie steht die Sache jetzt? - Das Geld sollte an die Christiania Bank og Kredikasse, Oslo gesendet werden.

2. Wie steht es mit der russischen Ausgabe des Buches?

3. Aus dem Gelde, das ich hier zum Leben habe (das amer. Honorar) habe ich Tausend1 Kr. an den Advokaten bezahlt. Diese Summe sollte man an Erwin schicken aus dem Gelde, das für den Prozess bestimmt war. Von hier aus ist [es] zu kompliziert, die kleine Operation durchzuführen. Da es noch 2500 Kr. geblieben sind, so kannst du die Sache leichter von Paris aus machen. Bitte dies sogleich zu verrichten.

4. Ich habe in den Zeitungen keine Publizität über die franz. Ausgabe des Buches gesehen. Wie steht es damit?

Ich umarme dich, auch Mama

Dein Papa

1Über der Zeile ist eingefügt: „norw[egische]“

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