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Leo Trotzki 19350907 Organisieren wir Hilfe für die revolutionären Internationalisten!

Leo Trotzki: Organisieren wir Hilfe für die revolutionären Internationalisten!

(Auszug)

[Nach Schriften 2.2, Hamburg 1990, S. 816 f., dort mit umfangreichen Fußnoten]

Das Problem ist natürlich nicht nur eines der UdSSR. In China, in den Gefängnissen Tschiang Kaischeks, des ehemaligen Verbündeten Stalins, sitzen zahlreiche Bolschewiki-Leninisten, an der Spitze der alte Revolutionär und Gründer der Kommunistischen Partei, Chen Duxiu, der eine elfjährige Gefängnisstrafe verbüßt. Die Führer der sogenannten »Einheitsfront« verschweigen sorgfältig sogar den Namen Chen Duxius, den doch jeder revolutionäre Arbeiter kennen sollte. In Deutschland, Italien, Spanien, Polen, Griechenland, Indochina und in einer Reihe weiterer Länder füllen die Kämpfer für die Vierte Internationale in stetig wachsender Zahl die Gefängnisse und Konzentrationslager der reaktionären Diktaturen. Sogar in Holland, dem klassischen Land der »Demokratie«, haben revolutionäre Internationalisten wie Sneevliet und Schmidt in den letzten Jahren den Gefängnissen des Kapitals ihren Tribut entrichtet.

Doch geht es keineswegs nur um Bolschewiki-Leninisten oder um die Kämpfer für die Vierte Internationale. In den Ländern der alten und der neuen Welt zählen zahlreiche revolutionäre Organisationen und Gruppen, die außerhalb der beiden alten Internationalen stehen und sich nicht unter das Banner der neuen Internationale begeben haben, nicht wenige Opfer in ihren Reihen. Das gleiche gilt für die Kolonien: Es genügt, beispielsweise den indischen Revolutionär Roy zu nennen, der eine vierzehnjährige Gefängnisstrafe absitzt und von der Komintern, in deren Reihen er doch gekämpft hat, schändlich verraten worden ist.

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